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  • - Tranformationsprozesse in Traditionalen Familienwelten ALS Voraussetzung Fur Schulisches UEberleben Von Immigrantenkindern
    von Andrea Lanfranchi
    54,99 €

    Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Fami­ lien, die aus ltalien stammen, in ihren AufnahmeUindem kein Problem fi. ir die psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird fUr die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahme­ Hinder angenommen, die ungleieh gilnstiger eingeschatzt wird als die von Kin­ dem, deren Familien aus Landem stammen, die kulturell weiter von Mitteleu­ ropa entfemt liegen, als dies bei ltalien der Fall ist. Diese Einschiitzung mag bei oberflachlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen "im Feingeweblichen" liegen. Schon die pauschale Zuordnung "Arbeitsmigranten aus ltalien" ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Sild wird in diesem Land immer tiefer. In Silditalien -von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie un­ tersucht werden - besteht eine Kultur des "Immobilismus", deren Grundzilge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immo­ bilismus. so fiihrt Lepsius aus. ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kul­ turellen Leitbildem und soziotikonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der silditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des stiidtischen, wirtschaftlich unabhangigen Intellektuellen. Oem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Silditalien lebenden Menschen nieht -es ist die Lage von Land­ arbeitem, kleinen Bauem und Handwerkem.

  • - Die Bedeutung Familienerganzender Betreuung Im Vorschulalter
    von Andrea Lanfranchi
    59,99 €

  • - Transformationsprozesse in Traditionalen Familienwelten ALS Voraussetzung Fur Schulisches UEberleben Von Immigrantenkindern
    von Andrea Lanfranchi
    54,99 €

    Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Fami­ in ihren Aufnahmeländern kein Problem für die lien, die aus Italien stammen, psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird für die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahme­ länder angenommen, die ungleich günstiger eingeschätzt wird als die von Kin­ dern, deren Familien aus Ländern stammen, die kulturell weiter von Mitteleu­ ropa entfernt liegen, als dies bei Italien der Fall ist. Diese Einschätzung mag bei oberflächlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen "im Feingeweblichen" liegen. Schon die pauschale Zuordnung "Arbeitsmigranten aus Italien" ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Süd wird in diesem Land immer tiefer. In Süditalien - von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie un­ tersucht werden - besteht eine Kultur des "Immobilismus", deren Grundzüge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immo­ bilismus, so führt Lepsius aus, ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kul­ turellen Leitbildern und sozioökonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der süditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des städtischen, wirtschaftlich unabhängigen Intellektuellen. Dem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Süditalien lebenden Menschen nicht - es ist die Lage von Land­ arbeitern, kleinen Bauern und Handwerkern.

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