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Bücher von Armen Avanessian

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  • von Armen Avanessian
    15,00 €

    Der Begriff der Planetarität ist in den letzten Jahren immer wichtiger geworden, um zu greifen, wie Menschen heute mit ihrem Gastplaneten interagieren und auf ihm präsent sind. Extraktivismus, Klimawandel und menschliche Landnutzungsmuster konstituieren eine nicht mehr nur ökologische, sondern geologische Transformation des Erdsystems: sie schließen sich kurz mit der Kondition des Planeten und verändern sie. Zugleich ermöglichen erdumspannende Systeme der Datenaggregation und Berechnung es Forschenden aus Natur- und Geisteswissenschaften, diese Veränderungen in Echtzeit zu verfolgen und damit Planetarität auf die (mentale) Landkarte zu setzen. Planeten denken unternimmt eine doppelte Intervention in diesen neuen Diskurs: Erstens stellt das Buch Planetarität in einen astrobiologischen Kontext. Damit behebt es einen spürbaren Mangel an theoretischer Fundierung und verlagert den Fokus von einem räumlichen zu einem zeitlichen Verständnis von Planeten als sich ständig wandelnden Entitäten. Dabei hat sich die Eigenzeit der Erde heute radikal beschleunigt. Planeten denken fokussiert daher zweitens auf das Ineinander von planetarischer und biographischer Zeit, das für dieses Zeitalter der technologischen und wissenschaftlichen Akzeleration so paradigmatisch ist wie seine ethischen und politischen Implikationen unbegriffen. Planetarität ist kein Objekt, das vor uns steht, sondern eine Kraft, die im Inneren unserer Leben wirksam ist, während wir unsere Biografien konstruieren: »Planetarität ist fast ein Synonym von Intimität.«

  • von Armen Avanessian
    16,00 €

  • von Armen Avanessian
    15,00 €

    Sophia Al-Maria, Fatima Al Qadiri,Monira Al Qadiri, AriaDean, Kodwo Eshun, Steve Goodman,Ann Greenspan  Ethnofuturismus ist keine Erfindung, kein Neologismus, sondern eher eine ketzerische Neuschöpfung oder schlicht eine recycelte Terminologie. Er kehrt wieder zu der Frage zurück, warum es bestimmte manifeste Überlegungen zur Zukunft gegeben hat, die im Hinblick auf regionale, ethnische oder rassische   ¬ ¬Die Vorstellung einer schwarzen Geheimtechnologie ermöglicht es dem Afrofuturismus, einen Punkt der spekulativen Beschleunigung zu erreichen. ¬Blackzelerationismus geht davon aus, dass es auf dem Territorium des Schwarzseins schon immer einen Akzelerationismus gegeben hat, ob nun bewusst oder nicht.  Vorgaben und Entwicklungen angestellt wurden, während bestimmte andere sich nie auf solche Wagnisse eingelassen haben, und zwar weder kunstgeschichtlich oder als Merkmal des Science-fiction-Genres noch in irgendeiner ihrer eigenen kulturellen Produktionen. Und letzten Endes wird die Frage, wie diese einzelnen Kategorien   ¬ ¬Der Schanghai.Futurismus ist letztlich davon abhängig, ob es ihm gelingt, sich von der üblichen Auffassung vom Wesen der Zeit zu lösen. ¬Die Entfaltung des Golf-Futurismus ist eine seltsame Mitose, die außer Sicht der Masterplaner und Architekten vonstatten geht; er ist die Spaltung von Welten in früher und später, wir uns sie, real und nicht real.  und die Machtstrukturen, die auf ihnen gründen, bereits dem Sog der Zukunft unterliegen. Es geht darum zu schauen, ob solche Fragen überhaupt gestellt werden können, ob es möglich ist zu fragen: Wie kommt uns die Zukunft auf halbem Wege entgegen?   ¬ ¬Sinofuturismus ist eine Darkside-Kartographie des tsunamihaften Aufschwungs in Ostasien. Er verbindet scheinbar heterogene Elemente auf der Topologie des planetaren Kapitalismus. ¬Die Dubai-ifizierung der Welt findet bereits statt, sie begann in der jüngeren Vergangenheit und vollendet ihre Mission mit Lichtgeschwindigkeit.

  • von Armen Avanessian
    12,00 €

    Die zukünftige Philosophie wird immer schon aus der Zukunft der Philosophie gekommen sein. »Miamification« verschreibt sich an diesem Diktum. Im Modus eines Schreibstreams of Unconsciousness, der sich durch siebzehn submarine Nächte und Tage scrollt. Und dabei Miami abbrowst, unser Atlantis Futur Zwei.Null. Ich bin ja nicht dort.»Miamification« spielt die Tektonik unserer asymmetrischen Zeit- und Raumachsen durch: »Immersion« löst »Subversion« auf; bye bye »information«, hello »computation«; »Hard core soft porn« Californication is over, Miami »AI« rules ok. Indikativ werden.

  • von Armen Avanessian
    15,00 €

    Neoliberaler Kapitalismus und zeitgenössische Kunst haben sich in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts in wechselseitiger Parallelität entfaltet. Doch wir befinden uns an einem Wendepunkt: Der Kapitalismus, wie wir ihn zu kennen glaubten, existiert nicht mehr, und die zeitgenössische Kunst ist ihrer Zugkraft, die sie aus der Grundierung in einer Zeitgenossenschaft bezog, die alle modernistischen Avantgarden kennzeichnete, ein für alle Mal verlustig gegangen. Darin gleicht die Lage der zeitgenössischen Kunst jener der spekulativen Finanzmärkte: Jede Form einer zukünftigen Gegenwart wird auf eine gegenwärtige Zukunft heruntergerechnet - und depriviert damit sowohl die Gegenwart als auch die Zukunft als solche. Das ist die Lage, die wir als post-contemporary oder schärfer nontemporary kennzeichnen. Die nontemporäre Situation der Kunst stellt nicht nur ihre Zeitgenossenschaft in Frage: Sie betrifft ebenso die sich abzeichnende Fortentwicklung des Kapitalismus bzw. Post-Kapitalismus wie bspw. die Erodierung dauerhaft gesicherter Arbeitsverhältnisse, die das Fundament gegenwärtiger Ökonomien bilden; die Allgegenwart ästhetisch hochgepitchter klassischer und kognitiver Produktionsweisen; als auch die reverse Aufhebung einer distinkten Vorstellung dessen, was Kunst vermag. Die Beiträge in Jenseits von Gegenwart zeichnen eine präzise Diagnose dieser Lage und verhandeln spekulative Prognosen einer zukünftigen Gegenwärtigkeit, in der wir uns nolens volens wiederfinden.

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