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Bücher von Arnold Gehlen

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  • von Arnold Gehlen
    129,00 €

    Das 1956 erstmals erschienene Buch "Urmensch und Spätkultur" ist vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk zur Philosophie der Institutionen. Es wird in diesem Band ergänzt um weitere Aufsätze zu einer Theorie der Institutionen. Die Gründung von Institutionen ist für Gehlen aufs Engste mit der Vergegenständlichung von magischen Vorstellungen durch gemeinschaftliche, symbolisch besetzbare Handlungsvollzüge verbunden. Die elementarsten Formen solchen Verhaltens fand der Autor in der Beobachtung früher, schriftloser Gesellschaften. Daraus schloss Gehlen, dass sich in gemeinschaftlichen Interaktionen immer auch eine »Transzendenz ins Diesseits« vollziehe, also die Vergegenständlichung des sonst Unsichtbaren. Für Gehlen sichern Institutionen das indirekte Verhältnis, welches Menschen zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen sind. Gehlen sah in diesen »Sozialregulationen« unwahrscheinliche und mühsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen sich seit der Aufklärung, den großen Revolutionen und spätestens seit dem 20. Jahrhundert zunehmend aufgelöst hätten. Der Geltungsverlust der Institutionen im Zeitalter der von ihm so genannten Post-Histoire galt Gehlen als schicksalhaft. Was im Titel des vorliegenden Buches als »Spätkultur« bezeichnet wird, meint vor allem einen zunehmenden Subjektivismus sowie einen Zustand, in dem die komfortabel entlastenden Automatismen der Massenproduktion und -versorgung der Ansicht zur Gültigkeit verholfen hätten, dass der Zweck allen Handelns die Vermeidung von Unlust und die Erregung von Lust sei.Arnold Gehlen's seminal socio-anthropological study "Urmensch und Spätkultur", first published in 1956, is primarily a work on the philosophy of institutions. In this edition, it is supplemented by further essays on a theory of institutions. For Gehlen, the foundation of institutions is closely connected with the objectification of magical ideas and practices by means of communal, symbolically meaningful actions. Gehlen detected the most elementary forms of such behavior in the observation of early, scriptless societies. From this Gehlen concluded that communal interactions enact a "transcendence into this world", i.e. the objectification of the otherwise invisible. For Gehlen, institutions serve to secure the indirect relationship humans are forced to establish with others as well as with themselves. In these "social regulations", Gehlen saw improbable and painstakingly achieved stabilizations, the binding character and thus the impact of which had increasingly dissolved since the Enlightenment, the great revolutions, and at the latest since the 20th century. The progressive diminishing of the validity of institutions in the age of what he called post-histoire was regarded by Gehlen as fateful. What is called "late culture" in the title of the present book signifies an increasing subjectivism as well as a state in which the comfortably relieving automatisms of mass production and corresponding mass supply fostered the widespread conviction that the purpose of all action was the avoidance of displeasure, aversion and pain in order to yield lustful sensations.

  • von Arnold Gehlen
    19,80 €

    Auch seine letzte Monographie "Moral und Hypermoral" sah Gehlen in der direkten Nachfolge seines anthropologischen Hauptwerkes "Der Mensch". Insofern verstand er seinen Entwurf einer "pluralistischen Ethik" als Konkretisierung seiner Lehre vom Menschen. In diesem Buch, das eine "Genealogie der Moralen" entwickeln will, stellte sich Gehlen die Aufgabe, Anthropologie, Verhaltensforschung und Soziologie so zu verbinden, da+¿ vier voneinander nicht ableitbare Ethosformen empirisch freigelegt werden k+Ânnten: von einem aus der ÔÇ×Gegenseitigkeit" entwickelten Ethos ++ber "Eudaimonismus" und "Humanitarismus" bis hin zu einem Ethos der Institutionen einschlie+¿lich des Staates. Gehlen wollte der "abstrakten Ethik der Aufkl+ñrung" widersprechen, wie sie beispielsweise in Voltaires Diktum zum Ausdruck kam, nach welchem es nur eine Moral gebe, so "wie es nur eine Geometrie gibt". Systematisch geht es in erster Linie um eine anthropologische Begr++ndung der Ethik, d.h. um eine "Mehrheit moralischer Instanzen" und "Sozial-Regulationen". Diese werden nicht evolution+ñr interpretiert, d.h. als Fortschritt von der Nahethik zu einer schlie+¿lich weltumspannenden Moralit+ñt. Manche Moralen k+Ânnen als instinktnah angenommen werden, andere ergeben sich aus den Notwendigkeiten bestimmter Institutionen. Immer jedoch sind sie kulturell geformt und zugleich auf unterschiedlichen Ebenen der Abstraktion angesiedelt. Es bleibt im Zuge einer neuerlichen Rezeption von Moral und Hypermoral die These zu pr++fen, ob die Modellvorstellung eines unvers+Âhnlichen Pluralismus moralischer Normen eine Dimension des Ethischen zum Ausdruck bringt, die in den evolutiven Konzepten der ethischen Anpassung an je h+Âhere gesellschaftliche Synthesen untersch+ñtzt wird. Insofern geh+Ârt dieses Buch in den Zusammenhang einer philosophisch-soziologischen Grundlagenforschung, wie sie seit Max Scheler und Helmuth Plessner als Philosophische Anthropologie durchgef++hrt wurde und welche Arnold Gehlen ÔÇô von den Elementarbest+ñnden der menschlichen Existenz bis zur Analyse der modernen Malerei ÔÇô mit so viel Sachhaltigkeit weiterverfolgt hat.

  • von Arnold Gehlen
    23,90 €

    Arnold Gehlens erstmals 1956 erschienenes Buch ÔÇ×Urmensch und Sp+ñtkultur" ist als Philosophie der Institutionen vor allem ein soziologisches Grundlagenwerk. Seine methodische Basis ist eine philosophisch-anthropologische Kategorienforschung, die sich auf kultur- und sozialanthropologische Materialien st++tzt. Das Buch ist bis heute eine der anregendsten Quellen f++r eine soziologische Institutionenanalyse. Niemand hat die symbolische Struktur der aus dem Zusammenhandeln von Menschen sich ergebenden Stabilisierungen durch rituelle Vergegenw+ñrtigung besser herausgearbeitet als Gehlen. Dabei blieb er ein konservativer ÔÇ×Institutionalist" in dem Sinne, da+¿ er den institutionellen Sicherungen vor allen individuellen Interessen den Vorrang gab und die institutionelle Entlastung ++ber jede institutionell erzeugte Belastung stellte und somit zu einer ÔÇ×hobbistischen" L+Âsung des Ordnungsproblems kam. Zugleich entwickelte er aber eine handlungsbezogene und dynamische Theorie der Kreation des Institutionellen; diese Einrichtungen sichern das indirekte Verh+ñltnis, das der Mensch zu anderen und zu sich selbst aufzubauen gezwungen ist. Gehlen erkannte in diesen ÔÇ×Sozialregulationen" unwahrscheinliche und m++hsam erreichte Stabilisierungen, deren geschichtlich legitimierte Ordnungsleistungen er seit der Aufkl+ñrung, den gro+¿en Revolutionen und sp+ñtestens seit dem 20. Jahrhundert in Aufl+Âsung sah.

  • von Arnold Gehlen
    22,80 €

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