von Benjamin Engelhardt
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Altenpflege, Altenhilfe, IU Internationale Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele wissenschaftliche Arbeiten haben sich bisher mit dem demografischen Wandel befasst oder nehmen zumindest Bezug darauf ¿ so auch diese. Solange die Geburtenrate in Deutschland bei ca. 1,5 Kindern pro Frau liegt, wird dieser Wandel voranschreiten und dafür sorgen, dass es weniger jüngere, aber dafür mehr ältere Menschen gibt. Diese Entwicklung schlägt sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen nieder, mit Folgen, die zwar absehbar sind, aber bereits jetzt zahlreiche Schwierigkeiten und Herausforderungen verursachen. Besonders deutlich zeigen sich die Auswirkungen im Pflegebereich. Das ohnehin hohe Belastungsniveau der Pflegekräfte hat sich durch die immer noch anhaltende Coronakrise verstärkt. Dies wiederum löst einen Dominoeffekt aus: Teile der ohnehin chronisch belasteten Pflegekräfte verlassen den Pflegesektor.Damit wird die Personalnot in der Pflege noch größer, bei gleichzeitig steigenden Zahlen an Pflegebedürftigen. Die Anwerbung ausländischer Pflegekräfte kann zwar einen kleinen Teil zur Verbesserung der Lage beitragen; aber auch hier gibt es etliche Hürden, in Bezug auf Sprache, Kultur und Qualifikation. Auf der Suche nach möglichen Alternativen spielt die Robotik eine zunehmend wichtige Rolle, welche erst durch die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage eine stärkere Aufmerksamkeit bekommt. In dieser Arbeit geht es um soziale beziehungsweise emotionale Roboter, die im Pflegebereich eingesetzt werden. Die Handlungsnotwendigkeit zeigt sich auch von staatlicher Seite aus, sodass vom Bundesministerium für Bildung und Forschung diverse Pilotprojekte mit Robotern mit 10 Millionen Euro gefördert werden. Pflegeroboter werden bereits in einigen Pflegeheimen eingesetzt; aber der Schritt vom Pilotprojekt zum flächendeckenden Einsatz ist noch nicht gemacht. Ziel hierbei ist es, durch die Pro- und Kontra-Diskussion eine ausgewogene Aussage treffen zu können, inwiefern sich der Einsatz von Emotionsrobotern lohnt und an welchen Stellen Nachbesserungs- bzw. Forschungsbedarf besteht. Ein weiteres Ziel ist, dem Leser eine gute und kompakte Entscheidungsgrundlage zu bieten, um eine sinnvolle und wirtschaftliche Abwägung treffen zu können, ob sich beispielsweise die Anschaffung eines ebensolchen Roboters rentiert. Als Methodik dient hier eine umfassende Literatur- und Datenbankanalyse.