von Benjamin Schwarz
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 14 Punkte, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit Mobbing bei der Polizei und ob das polizeiliche Selbstverständnis von Polizisten und Polizeiorganisationen eine Wirkungsgröße als eigenständige Polizeikultur (Cop Culture) ursächlich für das Auftreten, die Intensität und den Umfang von Mobbing bei der Polizei ist. Ist die Polizei und sind die Polizisten als Bürger in Uniform nur Spiegelbild der Gesellschaft, so dass Mobbing in der Polizei ¿nur¿ ein Mobbing darstellt, wie es auch in anderen Teilen der Gesellschaft vorkommt, oder bestehen Besonderheiten in der Polizeikultur, die das Mobbing in der Polizei erst hervorrufen, verstärken oder in besonderen Formen auftreten lassen?Entgegen der in Gesetzen und Leitbildern schriftlich fixierten Polizeikultur auf Institutionsebene (Makroebene) und Behördenebene (Mesoebene), die einen idealisierten Werte- und Handlungsrahmen ausgerichtet am humanistischen Idealbild des Menschen darstellt, bildet sich in Polizeieinheiten, die als Gefahren- und Schicksalsgemeinschaft in der Alltagswirklichkeit (¿in der realen Welt¿) die staatliche Gewalt in Konfliktsituationen in der Auseinandersetzung mit dem Bürger konkret, handwerklich anwenden und aushalten müssen, eine ungeschriebene, durch Erzählung von ¿funktionierenden¿ Handlungsbeispielen bestimmte Polizistenkultur/ Cop Culture, die identitätsstiftend die Werte der Gefahrengemeinschaft (Ehre, Respekt, Dominanz, Zusammenhalt; gegenseitige Hilfe; Loyalität; Mut/ Durchsetzungsvermögen, um in Gefahrensituationen das staatliche Gewaltmonopol durchsetzen zu können, etc.) als einzig maßgebende Handlungsrundlage für die Beamten untereinander und im Verhältnis nach außen.