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Bücher von Bianca Kellner-Zotz

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  • von Bianca Kellner-Zotz
    37,00 €

    Was zeichnet Medienakteure mit DDR-Sozialisation aus? Wählen sie andere Themen, andere Begriffe, andere Ausdrucksmittel oder gibt es keine Unterschiede mehr zwischen Ost und West? Und wenn doch: Sollten wir sie dann nicht zu überwinden versuchen, anstatt dem Ost-Blick auf den Grund zu gehen? Die Befunde des Projekts Medienmenschen aus dem Forschungsverbund "Das mediale Erbe der DDR" lassen den Schluss zu, dass es an der Zeit ist, den Ost-Medienmenschen zuzuhören. Ihre Biografien, ihre Erfahrungen, ihre Perspektiven können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Ursachen für schwindendes Medien- und Demokratievertrauen zu verstehen. Denn mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall haben sich durch den größeren zeitlichen Abstand und innenpolitische Entwicklungen - nicht zuletzt die Wahlerfolge der AfD in Ostdeutschland - die Diskursräume geöffnet. Persönliche DDR-Erfahrungen können nun differenzierter in die eigene Erzählung eingebettet und interpretiert werden - auch mit einer positiven Konnotation, etwa wenn es um Kindheitserlebnisse, das Bildungs- oder das Sozialsystem geht. In der Auseinandersetzung mit der Corona-Thematik zeigte sich deutlich: Die befragten Medienmenschen bewerten die Einschränkungen durch die Pandemie-Maßnahmen in vielen Fällen vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit Meinungslenkung und Freiheitsentzug während der DDR-Zeit.Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung ist ein denkbar weiter Medienbegriff, der den klassischen Journalismus genauso einschließt wie Buch, Film, Musik, Fotografie oder Theater und Kleinkunst. Die Materialbasis umfasst biografische Interviews und Werkanalysen. Für das Buch wurden 20 besonders interessante Gespräche ausgewählt und durch zusätzliches Material so kontextualisiert, dass eine Gesamtschau möglich wird. Das wichtigste Ergebnis: Die DDR-Vergangenheit bricht die professionelle Ebene. Ostdeutsche Autoren, Musiker oder Kabarettisten haben einen anderen Blick auf die Gegenwart als ihre westdeutschen Kollegen. Dabei wirken Diktatur- und Transformationserfahrung wie ein Brennglas: Die meisten Interviewten sind sich der wirklichkeitsbildenden Rolle von Medienangeboten bewusst und plädieren für einen offenen Diskurs ohne Meinungskorridore. Lange Zeit war der Stellenwert ost-sozialisierter Medienmenschen im erinnerungskulturellen Diskurs gering. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sie ernst zu nehmen.

  • von Bianca Kellner-Zotz
    12,00 €

    Paare feiern Motto-Hochzeiten, Schwangere fordern WLAN im Kreißsaal, Eltern verschicken Save-the-date-Karten zum ersten Schultag ihrer Kinder und schon Zweijährige bekommen zum Geburtstag aufwändige Einhorn-Kuchen samt Themen-Party. Das Spektakel ist zum Normalfall geworden. Wir inszenieren unser Familienleben auf Facebook, Instagram und WhatsApp und tun so, als sei dieser anstrengende Alltag leicht wie eine Seifenblase. Oft sind Mütter das Zentrum dieses meist gut gemeinten, sozialen Überbietungswettbewerbes - bis die Blase platzt. Denn dieses »Aufmerksamkeitsregime« setzt Familien unter Druck und lenkt vom Wesentlichen ab: dem entspannten und ziellosen Zusammen-Sein, das die Familie zum letzten Rückzugsort in dieser hektischen Welt macht. Dr. Bianca Kellner-Zotz zeigt, wie wir dem Stress entkommen und uns das Familienleben zurückerobern.

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