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  • - (Ergebnisse experimenteller arbeitspsychologischer Untersuchungen)
    von Carl Alexander Roos
    54,99 €

    In der zweiten Halfte der zwanziger und der ersten Halfte der dreiiger Jahre unseres Jahrhunderts sind die Fragen nach Arbeitsleistung und Arbeitsgute und nach den Beziehungen zwischen ihnen mehrfach Gegenstand systematischer Untersuchungen gewesen. Vornehmlich die Arbeitskreise um W. POPPELREUTER in Bonn und Aachen, H. RUPPIN in Berlin sowie SACHSEN- BERG und BLUMENFELD in Dresden hatten sich wahrend dieses fur die Arbeits- psychologie fruchtbaren knappen Jahrzehntes darum bemuht. Die damals gewonnenen Einsichten sind daher, wenn man die heutige Arbeitswissen- schaft in Rucksicht zieht, nicht allgemein bekannt geworden. Erst recht ist es, mindestens innerhalb der einschlagigen deutschen Forschung, unterblieben, das Problem mit der von den genannten Forschern angebahn- ten Grundlichkeit weiter zu verfolgen und weiterfuhrende Ergebnisse bei- zubringen. Diesem letzteren Bemuhen dienten die nunmehr angestellten experimentel- len Untersuchungen groeren Umfanges, die der Berichterstatter im Auftrag des Institutes fur Arbeitswissenschaft der Technischen Hochschule Aachen durchgefuhrt und in diesem Bericht zusammengefat hat. Er ist aufgeglie- dert in: 14 Leitsatze, in denen die gewonnenen Einsichten mitgeteilt werden, eine Interpretation dieser Leitsatze und induktiv gefuhrte Nachweise, die sich auf die Auswertung der Versuchsreihen stutzen.

  • von Carl Alexander Roos
    54,99 €

    Das Problem und die Art und Weise seiner Behandlung Das Problem Wenn in der Betriebsarbeit von Fehlern gesprochen wird, sind in erster Linie und fur die betriebspraktische Fragestellung vordringlich solche Fehler gemeint, die das Erzeugnis oder die zur Erfullung des Arbeits­ auftrages vom Arbeitnehmer dargebotenen Dienstleistungen aufweisen. Hinsichtlich des Erzeugnisses denkt man dabei hauptsachlich an Aus­ schuB oder an solche Ergebnisse, die, um brauchbar zu werden, der Nach­ bearbeitung bedurfen oder die als Erzeugnisse "zweiter Gute" mit Preis­ nachlaB abgegeben werden mussen. Wenn so gemeinte Fehler nicht bereits an der Produktionsstatte festgestellt werden oder wenn sie bei Dienst­ leistungen unmittelbar dem Kunden gegenuber unterlaufen, sind sie AnlaB zu Reklamationen. Der Kunde verlangt, abgesehen von ausdrucklich ver­ einbarten oder anerkannten Ausnahmen, in Erfullung des Vertrages durch den Lieferanten fehlerfreie Guter oder Leistungen. Diese Einschrankung auf die Betrachtung des Erzeugnisses oder der im Sinne von Arbeitsergebnis zustandegebrachten "Arbeit" laBt, vom Betrieb aus gesehen, groBe Bereiche des Problems auBer acht und stellt deshalb eine sachlich unrichtige Einengung der Fehlerfrage dar. Das wird sofort deutlich, wenn man nach der Entstehung von Fehlern fragt. Man gelangt dann namlich zu der Feststellung, daB Fehler "gemacht" werden. Es kann beispielsweise der Fehler gemacht worden sein, daB fur einen Bestandteil des Erzeugnisses ein Ausweichsmaterial verwendet wurde, welches jedoch die vorgeschriebene genaue Bearbeitung nicht zulaBt, und im Zusammen­ hang dami t der wei tere Fehler. , daB man sich mit geringerer Prazision, als sie erforderlich gewesen ware, zufrieden gegeben hat.

  • von Carl Alexander Roos
    54,99 €

    ,Operations Research' hat in zunehmendem Maße in die großen Betriebe auch der deutschen Wirtschaft Eingang gefunden. Die Gründe und Motive dafür sind so mannigfaltig, daß sie sich einer einheitlichen Erklärung entziehen. übereinstimmend ist allein das Streben und die Bereitschaft, die Hilfen und Vorzüge rationaler Problemanalyse und darauf basierender Entscheidungsyorbereitung, die OR bei sachgerechter Inanspruchnahme erwarten läßt, folgerichtig zu nutzen. Diejenigen Betriebe, die damit den Anfang gemacht haben, mußten zwar die Anfangsschwierigkeiten und Umwege auf sich nehmen, die mit der Einführung und Erprobung von Neuem regelmäßig und vielleicht notwendigerweise verbunden sind. Dafür haben sie sich aber die Tätigkeit solcher qualifizierten Mitarbeiter gesichert, denen der Mut und das Selbstvertrauen innewohnte, die Anwendung der unter der Bezeichnung OR aus Großbritannien und den USA nach Kontinentaleuropa ein­ geführten Konzeptionen und zugehörigen Verfahren als ihre Berufsaufgabe zu wählen. Die Angehörigen dieses zwangsläufig kleinen Personenkreises haben sich auf der Grundlage eines einschlägigen wissenschaftlichen Studiums das erforderliche Sonder­ rüstzeug in eigenem Bemühen und mit gegenseitiger Unterstützung angeeignet. Sie konnten auch darauf vertrauen, daß jeweils der Betrieb, der ihnen die Tätigkeit auf einem Neuland. ermöglichte, über längere Zeit Geduld und Kosten für ein Lernen trug, das in seinen Anfängen großenteils über »Versuch und Irrtum« zustande kam.

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