- Inwiefern beruht die Zugehoerigkeit zu den "Spitzen der Gesellschaft auf dem Leistungsprinzip?
von Christian Kaufmann
42,95 €
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,3, Universität Hamburg (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Soziale Ungleichheitsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Hauptaufgabe der vorliegenden Arbeit besteht darin, die sozial- und geschlechtsspezifischenChancenungleichheiten in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Wissenschaftzu untersuchen. Der Auswahl der untersuchten Bereiche lag die Überlegung zugrunde,dass es sich bei diesen um die zentralen Bereiche der heutigen Gesellschafthandelt und dass in diesen drei Sektoren (abgesehen von den Bereichen Justiz, Verwaltungund Medien) insofern auch die maßgeblichen Eliten Deutschlands zu finden sind.Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwiefern der Zugang zur Elite in den genanntenSektoren auf dem Leistungsprinzip basiert. Die Anfangshypothese dieser Arbeit ist,dass beim Zugang zu Eliten bezüglich sozialer Herkunft und Geschlecht keine Chancengleichheitexistiert. Fraglich ist jedoch, wie stark diese Ungleichheiten jeweils ausgeprägtsind.Um eine systematische Abhandlung des Themas zu ermöglichen, wurde diese Hausarbeitin drei Kapitel unterteilt: Das erste Kapitel dient zunächst dazu, den Begriff derElite mit seinen wichtigsten Charakteristika zu definieren und die Funktion von Elitenals gesellschaftliche ¿Spitzengruppen¿ (Krais 2001, S. 19) herauszuarbeiten. Im zweitenKapitel werden die Chancen, in Eliten aufzusteigen, anhand verschiedener Herkunftsklassenanalysiert. Im dritten und letzten Kapitel wird Chancenungleichheit beim Zugangzu Eliten speziell mit Bezug auf das Geschlecht untersucht und der Frage nachgegangen,in welchem Bereich es die größte Chancenungleichheit zwischen Männern undFrauen gibt.Die Entscheidung zugunsten dieses Themas ist dem Umstand geschuldet, dass es aufdem Gebiet der sozialwissenschaftlichen Eliteforschung zwar mittlerweile eine Vielzahlvon Büchern, Artikeln und Diskussionspapieren gibt ¿ dass aber bezüglich der Frageder Abhängigkeit des Zugangs zu Eliten von sozialen und geschlechtsspezifischen Kriteriennur in eingeschränktem Maße wissenschaftliche Abhandlungen vorliegen und somitweiterer Forschungsbedarf besteht.