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Bücher von Christian Switek

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  • von Christian Switek
    15,90 €

    Rosalía de Castros zweiter Roman Flavio (1861) entführt uns in die spanische Romantik und stellt einen unberührten Naturmenschen vor, der mit der zivilisierten Gesellschaft in Berührung kommt. Die geheime Protagonistin des Romans ist jedoch eine junge Schriftstellerin mit außergewöhnlicher Strahlkraft auf die Männerwelt. Flavio Leonardo de Bredivan, der letzte Spross der Familie Bredivan, verlässt nach dem Tod seiner Eltern sein Schloss und seine paradiesische Heimat, um in der Welt Freiheit zu suchen. Während seiner Reise stößt Flavio auf die ihm unbekannten Konventionen seiner Zeit und kann seine natürlichen Ideale nicht aufrechterhalten. Ihm gegenüber tritt die Figur der Mara, mit der Rosalía de Castro eine junge Schriftstellerin entwirft, die offenbar das Gegenstück zur jugendlichen Schriftstellerin selbst ist, die ihre Berufung vor der Gesellschaft verbergen muss, um ihren vermeintlich guten Ruf zu wahren. Mara kämpft gegen die besitzergreifende und launische Liebe von Flavio an, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren und sich nicht bedingungslos dem Willen eines obsessiven Verehrers zu unterwerfen. In einem Gasthaus trifft er Mara, eine selbstbewusste Dichterin, die aufgrund der herrschenden Konventionen ihre Gefühle vor der Gesellschaft verbirgt. Flavio fühlt sich zu ihr hingezogen und sieht in ihr eine Seelenverwandte. Misstrauen und Ängste treiben sie jedoch immer wieder auseinander. Während Mara zwischen Flavio und seinem Rivalen Ricardo hin- und hergerissen ist, trifft Flavio schließlich auf Rosa, die Tochter einer Herbergswirtin. Rosa verliebt sich unsterblich in Flavio. Nach dem Tod von Rosas Mutter erfährt Flavio von seiner wahren Herkunft und beschließt, das Erbe seiner Eltern anzutreten, um Rosa vor dem Ruin zu bewahren. Doch die Macht der Gerüchte und Intrigen zerstört das zerbrechliche Glück. Misstrauen, Verrat und die Aufgabe von Idealen haben tragische Konsequenzen. In Rosalía de Castros zweitem Roman konkurrieren Desillusionierung und die Aufwertung des Weiblichen in einer Zeit, in der Frauen als rechtloses Eigentum der Männer galten. Die Autorin entlarvt und zerstört den romantischen Mythos, indem sie ihren männlichen Protagonisten einerseits an den Rand des Selbstmords treibt und andererseits die Macht des Geldes, das jegliches moralisches Handeln auslöscht, drastisch vor Augen führt. Rosalía de Castros Flavio ist ein außergewöhnliches Beispiel der Frauenliteratur, das den Leser durch seine fesselnde Handlung und die psychologischen Konflikte zwischen den Figuren in seinen Bann zieht. Rosalía de Castro beschreibt detailliert die Entwicklung der eigentlichen Protagonistin des Romans. Diese hält trotz aller Enttäuschungen an ihren Idealen fest und wird zur wahren Heldin dieser erzählten Tragödie. Tauchen Sie ein in die Welt der spanischen Romantik und erleben Sie mit Flavio eine Geschichte voller Leidenschaft, Intrigen und der Suche nach der eigenen Identität.

  • von Christian Switek
    19,20 €

    Als die europäische Romantik das Volkslied für die hohe Literatur entdeckt und dem Vergessen der Geschichte entreißt, ist es Rosalía de Castro, die 1863 mit ihren Galicischen Liedern eine Gedichtsammlung mündlich überlieferter Volksweisen in ihrer Landessprache vorlegt, die ihres Gleichen sucht. Mit ihrem Buch stößt sie die Galicische Renaissance an und legt den Grundstein für die Entstehung der literarischen Moderne Galiciens. Obwohl die Galicischen Lieder schon vor über 150 Jahren veröffentlicht worden sind, repräsentieren sie noch immer das wichtigste Werk der zeitgenössischen galicischen Literatur. Die unzähligen Neuauflagen, die ungebrochene Präsenz in Anthologien, die Reminiszenzen galicischer Schriftsteller und nicht zuletzt die häufigen musikalischen Neuvertonungen der Galicischen Lieder beweisen, dass Rosalías Gedichte nicht nur zum Kanon der sogenannten klassischen Literatur gehören, sondern auch weiterhin als Referenzpunkt für die Forderung kultureller, sprachlicher und politischer Rechte Gültigkeit besitzen. Die Sammlung der fünfunddreißig glossierten Liedfragmente, welche Eingang in Rosalías Galicische Lieder gefunden haben, können als Essenz der soziokulturellen Besonderheiten ihrer Heimat bezeichnet werden. Die thematische Bandbreite geht allerdings über die gewöhnliche Sammlung von Tanz-, Liebes- und Wiegenliedern oder den typischen Dichtungen zu religiösen Festen hinaus. Rosalía stimmt hier einerseits ein Loblied auf die Schönheit Galiciens an, andererseits scheut sie sich aber auch nicht, die Verunglimpfungen anzuprangern, mit welchen andere Regionen ihr Land überziehen. Ihre poetische Sensibilität, die uns den Schmerz der Anderen fühlen lässt, übergeht nicht die alltäglichen Probleme der marginalisierten galicischen Provinzen: Hunger, Not, Tod, Emigration und das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich sind Themen, welche leider auch in unserer heutigen Zeit nichts von ihrer Aktualität eingebüßt haben. Die Galicischen Lieder sind von Christian Switek ins Deutsche übertragen worden. Seine Übersetzung bietet den deutschsprachigen Leserinnen und Lesern zum ersten Mal den vollständigen Text in einer zweisprachigen Ausgabe auf Galicisch und Deutsch.

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