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Bücher von Christina Vegh

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  • von Christina Vegh
    39,80 €

    ConnectionsThomas Ruff (*1958) und James Welling (*1951) gehören zu den bekanntesten Fotokünstlern der Gegenwart. In ihren Werken ­erforschen sie die Bedingungen der visuellen Wahrnehmung, auch in Bezug auf unseren ­Einsatz der fotografischen Apparatur, und die Konditionierung unserer Sicht auf die Welt durch fotografische Bilder. Die Ausstellung »Dunkle Materie. Thomas Ruff und James Welling« und der gleichnamige Begleitkatalog konzentrieren sich auf Arbeiten, die dem fotografischen Bild neue Möglichkeiten abringen und unser Vorstellungsvermögen erweitern. Wir nehmen unsere Umwelt subjektiv wahr, wir sehen und fühlen sie vor dem Hintergrund dessen, was wir in tradierten Bildern und Wörtern fassen und verstehen ­können. Rund achtzig Prozent der Materie im ­Universum bestehen aus einem Stoff, den wir nicht kennen: Dunkle Materie. Verhält es sich ­ähnlich mit dem fotografischen Bild? Verbirgt es mehr, als es zeigt?Ausstellung:Kunsthalle Bielefeld, 5/11/2022 - 5/3/2023

  • von Christina Vegh
    29,80 €

    Ein neuer Blick auf das ElementWasser ist in hohem Maße indifferent. Einerseits ist es allgegenwärtig, Ursprung allen Lebens und somit aufs Engste mit dem Dasein in all seinen ­Dimensionen verknüpft. Andererseits hat es keine feste Form, keine spezifische Farbe oder einen ­eigenen Geruch; es kennt unzählige Erscheinungs­­­weisen und entzieht sich der Festlegung auf eine einzige Bedeutung und somit einer end­gültigen ­Bestimmungsform. Es steht in Relation zur Um­gebung, macht unseren blauen Planeten und ­unseren eigenen Körper aus, es verbindet als Handelsweg und trennt als Grenze, es dient zur Reinigung oder zur Erholung und ist zugleich gefährlich, ein potentieller Un­glücks­ort. Es markiert ­spirituelle Kräfte und mutiert in Zeiten neo­liberaler Wirtschaftsordnungen zur hart umkämpften Ware. Schließlich verweist Wasser als Ressource auf die dringendste gesellschaftliche Fragestellung im 21. Jahrhundert: die Klimakrise. Zugleich hat das Besondere dieses Themas den Kuratorinnen der Kunsthalle Bielefeld neue ­Perspektiven auf die eigene Sammlung eröffnet und damit Anknüpfungspunkte an aktuelle globale sowie gesellschaftliche Debatten geboten. Das Thema Wasser führt zu vielschichtigen Fragen, die Kultur, Natur, Politik, Wirtschaft, Körper und Geist betreffen und ist damit als Gegenstand facettenreicher, internationaler kuratorischer sowie künstlerischer und wissenschaft­licher ­Projekte hochaktuell und allgegenwärtig. Die Beobachtung, dass außer­­-gewöhnlich viele Werke der Sammlung der Kunsthalle das Element Wasser thematisch aufgreifen, macht nicht nur deutlich, dass das Thema für KünstlerInnen mit unterschiedlichsten formalen wie narrative ­Ansätzen attraktiv ist. Ein wichtiger Impuls für Ausstellung und Buch ging ­allerdings von der US-Künstlerlin Roni Horn und ihrem Werk »Saying Water« (2012) aus. In ihm führt sie einen Monolog über das Wasser und macht uns klar, dass wir alle etwas anderes meinen, wenn wir über Wasser sprechen. So hat ihre bedeutende Arbeit der Ausstellung Dem Wasser folgen den Weg geebnet und für einen neuen Blick auf das Element gesorgt.Ausstellung:Kunsthalle Bielefeld, 4/6 - 16/10/2022KünstlerInnen:Katinka Bock, Carolina Caycedo, Lovis ­Corinth, Catherina Cramer & Giulietta Ockenfuß, Ludwig Dill, Karl Ellermann, Max Ernst, Lyonel Feininger, Conrad Felixmüller, Hermann Freudenau, Henri Gaudier-Brzeska, Hella Guth, Franz Hecker, Klara Hobza, Ferdinand Hodler, Ludwig von ­Hofmann, Roni Horn, Axel Kasseböhmer, Jacques Lipchitz, Henri ­Manguin, Anton Melbye,Otto Modersohn, Gabriele Münter, Kenneth Noland, Adrian Paci, Enrique Ramírez, Ernst Sagewka, Robert Smithson, Hiroshi Sugimoto, Heinrich Vogeler u. v. m.

  • von Christina Vegh & Henrike Mund
    29,80 €

    Dóra Maurer nimmt eine Sonderstellung einDóra Maurer (*1937, lebt in Budapest) gilt als ­prominente Vertreterin der Neo-Avantgarde. Sie gehört damit zu den KünstlerInnen, die seit den 1960er Jahren progressive Wege jenseits der ­offiziellen staatlichen Kulturpolitik Ungarns beschritten haben. Ihre Arbeiten, die Grafik, Fotografie, Film, Aktionskunst und Malerei umfassen, zeigen klare konzeptuelle Herangehensweisen, wobei als die zentralen Aspekte Wahrnehmung, Bewegung, Verschiebung und Transformation zu nenen sind. Die Abstraktion, insbesondere die­jenige der ­frühen Jahre der Bundesrepublik Deutschland, kann heute als eine politische ­»Bereinigung« eingestuft werden, stand sie doch stellvertretend für die »offene Gesellschaft«. Entsprechend sind zahlreiche Sammlungen in deutschen Museen ausgerichtet, darunter auch die der Kunsthalle Bielefeld (Ausstellung von Dóra Maurer in Bielefeld: 29/1-15/5/2022). In ehemaligen Ostblock­ländern wie Ungarn aber, hatte die Abstraktion eine »oppositionelle« Konnotation. Durch die Nicht-Gegenständlichkeit ihrer Arbeiten, die im Gegensatz zur offiziellen Vorgabe des Sozialis­tischen Realismus stand, nimmt Dóra Maurer eine Sonderstellung ein. Verstärkt wurde das durch ­ihre Kontakte und Reisen in den Westen, die für sie aufgrund ihrer doppelten ungarischen und österreichischen Staatsbürgerschaft schon vor 1989 möglich waren. Ihre Experimente in den ­Medien Fotografie und Film in den 1970er Jahren sowie ihre auf prozessualer Verschiebung beruhen­den abstrakt-geometrischen Arbeiten weisen eine offensichtliche fomale Parallelität zur Nachkriegskunst Westeuropas und der USA auf. ­Tatsächlich jedoch sind ihre Arbeiten ohne die ­Erfahrung des Lebens unter dem kommunistischen Regime nicht zu denken.

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