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  • von Claudia Spoden
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Modul G6: Politische Kultur- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Relevanz der Hygiene als Katalysator für einen gesellschaftspolitischen Wandel. In welchem Verhältnis steht das bürgerliche, wissenschaftliche und staatliche Interesse diesbezüglich und wie sind die Verknüpfungen und gegenseitigen Beeinflussungen geartet? Wie stark werden Sozialreformen von der institutionalisierten Hygiene beeinflusst und inwiefern ändert sich dadurch das Bild vom Menschen? Wo endet der ¿autonome Bürger¿ und beginnt die ¿Maschine Mensch¿?Der Untersuchungszeitraum umfasst den Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert, greift aber darüber hinaus auch auf frühere Jahrzehnte zurück, um den historischen Wandel der Hygienevorstellungen aufzuzeigen. Die untersuchte Forschungsliteratur umfasst zeitgenössische Schriften sowie aktuelle Aufsätze und Monographien aus den Bereichen Gesundheitswesen, Medizingeschichte, Gesellschaftsgeschichte und Sozialpolitik. Die Themen Hygiene und Volksgesundheit beeinflussen seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert nicht nur das Denken und Verhalten des einzelnen Bürgers im Hinblick auf den eigenen Körper und seinen Wert für die Gesellschaft, sondern fördern auch das staatspolitische Interesse am ¿gesunden Bürger¿. Die Erhaltung und Mehrung der Volkskraft rücken im Kaiserreich immer stärker ins Zentrum gesundheitspolitischer Diskussionen und finden ihren Höhepunkt in groß angelegten Aufklärungskampagnen wie der Internationalen Hygieneausstellung in Dresden 1911. Ganz entscheidend für diese Entwicklung ist die Aufwertung der Hygiene zu einer Teildisziplin der Medizin seit 1865 - einer durch Statistik und Experimente bestimmenden Wissenschaft mit eigens an den Universitäten eingerichteten hygienischen Instituten.

  • von Claudia Spoden
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Thema der vorliegenden Hausarbeit ist die Gegenüberstellung einer text-basierten als auch bildbasierten Darstellung der Stadt Köln aus dem Jahr 1531. Im Konkreten geht es um das monumentale Kölner Stadtprospekt des Holzschnittkünstlers Anton Woensam, "der an Genauigkeit der Darstellung [...] und Sicherheit der Ausführung alle älteren und auch die meisten jüngeren Stadtdarstellungen Europas übertraf". Diesem gegenübergestellt wird der aus 920 Versen bestehende "Lobspruch der kaiserlichen Freistadt Köln" des Wanderhumanisten Johann Haselberg. Das Jahr 1531 ist deshalb interessant, da zum Anlass der Wahl Ferdinands I. zum römisch-deutschen König in Köln, beide Werke nahezu gleichzeitig entstanden sind, aber eine unterschiedliche Perspektive und auch Motivation der Künstler wiederspiegeln. Die zentrale Frage dabei ist, inwiefern sich diese Text- beziehungsweise Bild-Stadtbeschreibungen am Übergang zur Frühen Neuzeit voneinander unterscheiden, aber auch welche Gemeinsamkeiten und Überschneidungen sie aufweisen. Wie stehen Idealbild und Realität zueinander? Unterstützend dazu ist auch die Frage relevant nach den Akteuren und deren Motivation in Zeiten der Reformation, des Renaissance-Humanismus und des aufblühenden Buchdrucks beziehungsweise -handels in der damals größten Stadt des Deutschen Reiches, sowie die Frage nach den Rezipienten.

  • von Claudia Spoden
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kontext deutscher Auswanderung nach Übersee, ausgehend vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Weimarer Zeit, möchte ich mit dieser Hausarbeit speziell den deutsch-brasilianischen Auswanderungsprozess und dessen Steuerung und Beeinflussung durch Auswanderungsvereine und -agenturen untersuchen. Zentrale Fragen betreffen dabei die Praktiken der Anwerbung: Wer waren die Akteure und inwiefern hat sich deren Interaktion zum Wohl oder Übel der Auswanderer ausgewirkt? Welche Motivation trieb die Vereine und Agenten an? Wurde ein spezielles Brasilienbild durch die Auswanderungswerbung vermittelt? Und welche Rückwirkungen ergaben sich durch die Vermittlung von Auswanderungswilligen? Zwei Fallbeispiele geben Auskunft über Erfolg und Misserfolg: Ida und Ottokar Dörffel aus Glauchau, die sich 1854 in Dona Francisca (später Joinville) im Bundesstaat Santa Catarina niederlassen und die Gründungsphase der Stadt nachhaltig prägen, und Max Schulte, der 1924 in Brasilien nur Elend erfährt und resigniert nach Hause zurückkehrt. Ebenso aufschlussreich ist die staatliche Einflussnahme auf deutscher aber auch auf brasilianischer Seite in Bezug auf Werbung für,- bzw. Warnung vor Auswanderung und entsprechender Gesetzgebung. Hier wird eine starke Wechselwirkung mit der Arbeit der Auswanderungsvereine erkennbar.Der Untersuchungszeitraum 1822 - 1925 umfasst mehrere auswanderungsstarke Phasen, die entsprechend den sozio-ökonomischen Veränderungen in deutschen Gebieten, sowie den wirtschaftspolitischen Maßnahmen Brasiliens folgen. Nach der Öffnung Brasiliens für den Handel aller Nationen 1808 waren die Deutschen die erste Einwanderungsgruppe. Sie prägten nachhaltig besonders den damals kaum besiedelten Süden des Landes. Die neuere Migrationsforschung geht davon aus, dass Auswanderung als ganzheitlicher Prozess verstanden werden muss, indem verschiedene Einzelfaktoren sich gegenseitig bedingen. Agenten, Auswanderervereine und Werber spielten dabei eine wichtige Rolle beim ¿Push -und Pull¿-Wanderungssystem. Die Geschichte dieser Akteure gewährt aufschlussreiche Einblicke in die deutsche Sozialgeschichte und macht deutlich, wie sehr dieser Auswanderungsprozess nach Brasilien von einem Geflecht aus Erwartungen, ideellen Konzeptionen und wirtschaftlichen Interessen geprägt war.

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