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  • von Conrad Ferdinand Meyer
    34,90 - 59,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    44,90 €

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    von Theodor Storm, Gottfried Keller, Theodor Fontane & usw.
    16,00 €

    Tragisch, berührend und manchmal urkomisch – diese Sammlung ist eine Schatzkiste der Literatur.In den meisterhaften Erzählungen schließt ein schlauer Kater Pakte mit dem Stadthexenmeister, ungleiche Liebespaare finden sich, und eine Verwechslung bringt das Leben eines ganzen Dorfes durcheinander. Die Sammlung mit Geschichten von Theodor Fontane, Theodor Storm, Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer ist nicht nur für kalte Winterabende genau das Richtige!Die Geschichte der deutschsprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts könnte nicht ohne sie erzählt werden: Theodor Fontane, Theodor Storm, Gottfried Keller und Conrad Ferdinand Meyer. Die vier Autoren gehören zu den bedeutendsten Vertretern des Realismus. Ihre Novellen und Romane sind zu Klassikern geworden, die noch heute begeistert gelesen werden.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    34,90 - 59,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    9,99 €

    Der König hatte das Zimmer der Frau von Maintenon betreten und, luftbedürftig und für die Witterung unempfindlich wie er war, ohne weiteres in seiner souveränen Art ein Fenster geöffnet, durch welches die feuchte Herbstluft so fühlbar eindrang, daß die zarte Frau sich fröstelnd in ihre drei oder vier Röcke schmiegte. Seit einiger Zeit hatte Ludwig der Vierzehnte seine täglichen Besuche bei dem Weibe seines Alters zu verlängern begonnen und er erschien oft schon zu früher Abendstunde, um zu bleiben, bis seine Spättafel gedeckt war. Wenn er dann nicht mit seinen Ministern arbeitete, neben seiner diskreten Freundin, die sich aufmerksam und schweigend in ihren Fauteuil begrub; wenn das Wetter Jagd oder Spaziergang verbot; wenn die Konzerte, meist oder immer geistliche Musik, sich zu oft wiederholt hatten, dann war guter Rat teuer, welchergestalt der Monarch vier Glockenstunden lang unterhalten oder zerstreut werden konnte. Die dreiste Muse Molières, die Zärtlichkeiten und Ohnmachten der Lavallière, die kühne Haltung und die originellen Witzworte der Montespan und so manches andere hatte seine Zeit gehabt und war nun gründlich vorüber, welk wie eine verblaßte Tapete. Maßvoll und fast genügsam wie er geworden, arbeitsam wie er immer gewesen, war der König auch bei einer die Schranke und das Halbdunkel liebenden Frau angelangt.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    9,99 €

    Zween geistliche Männer stiegen in der zweiten Abendstunde eines Oktobertages von dem hochgelegenen Ütikon nach dem Landungsplatze Obermeilen hinunter. Der kürzeste Weg vom Pfarrhause, das bequem neben der Kirche auf der ersten mit Wiesen und Fruchtbäumen bedeckten Stufe des Höhenzuges lag, nach der durch ein langes Gemäuer, einen sogenannten Hacken, geschützten Seebucht, führte sie durch leere Weinberge. Die Lese war beendigt. Zur Rechten und Linken zeigte der Weinstock nur gelbe oder zerrissene Blätter, und auf den das Rebgelände durchziehenden dunkelgrünen Rasenstreifen blühte die Zeitlose. Nur aus der Ferne, wo vielleicht ein erfahrener Mann seinen Wein außergewöhnlich lange hatte ausreifen lassen, damit der Tropfen um so kräftiger werde, scholl zuweilen ein vereinzeltes Winzerjauchzen herüber.Die beiden schritten, wie von einem Herbstgefühle gedrückt, ohne Worte einer hinter dem andern. Auch bot ihnen der mit ungleichen Steinplatten und Blöcken belegte steile Absteig eine unbequeme Treppe und wurden sie vom Winde, der aus Westen her in rauhen Stößen über den See fuhr, zuweilen hart gezaust.Die ersten Tage der Lese waren die schönsten des Jahres gewesen. Eine warme Föhnluft hatte die Schneeberge und den Schweizersee auf ihre Weise idealisiert, die Reihe der einen zu einem einzigen stillen, großen Leuchten verbunden, den andern mit dem tiefen und kräftigen Farbenglanze einer südlichen Meerbucht übergossen, als gelüste sie eine bacchische Landschaft, ein Stück Italien, über die Alpen zu versetzen.Heute aber blies ein heftiger Querwind, und die durch grelle Lichter und harte Schatten entstellten Hochgebirge traten in schroffer, fast barocker Erscheinung dem Auge viel zu nahe."Pfannenstiel, dein Vorhaben entbehrt der Vernunft!" sagte nun plötzlich der Vorangehende, ein kurzer, stämmiger, trotz seiner Jugend fast etwas beleibter Mann, stand still und kehrte sein blühendes Gesicht rasch nach dem schmalen und hagern Gefährten um.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    9,99 €

    Es war in Verona. Vor einem breiten Feuer das einen weiträumigen Herd füllte, lagerte in den bequemsten Stellungen, welche der Anstand erlaubt, ein junges Hofgesinde männlichen und weiblichen Geschlechts um einen ebenso jugendlichen Herrscher und zwei blühende Frauen. Dem Herd zur Linken saß diese fürstliche Gruppe, welcher die übrigen in einem Viertelkreis sich anschlossen, die ganze andere Seite des Herdes nach höfischer Sitte frei lassend. Der Gebieter war derjenige Scaliger, welchen sie Cangrande nannten. Von den Frauen, in deren Mitte er saß, mochte die nächst dem Herd etwas zurück und ins Halbdunkel gelehnte sein Eheweib, die andere, vollbeleuchtete, seine Verwandte oder Freundin sein, und es wurden mit bedeutsamen Blicken und halblautem Gelächter Geschichten erzählt.Jetzt trat in diesen sinnlichen und mutwilligen Kreis ein gravitätischer Mann, dessen große Züge und lange Gewänder aus einer andern Welt zu sein schienen. "Herr, ich komme, mich an deinem Herde zu wärmen", sprach der Fremdartige halb feierlich, halb geringschätzig und verschmähte hinzuzufügen, daß die lässige Dienerschaft trotz des frostigen Novemberabends vergessen oder versäumt hatte, Feuer in der hoch gelegenen Kammer des Gastes zu machen."Setze dich neben mich, mein Dante", erwiderte Cangrande, "aber wenn du dich gesellig wärmen willst, so blicke mir nicht nach deiner Gewohnheit stumm in die Flamme! Hier wird erzählt, und die Hand, welche heute Terzinen geschmiedet hat auf meine astrologische Kammer steigend, hörte ich in der deinigen mit dumpfem Gesang Verse skandieren¿, diese wuchtige Hand darf es heute nicht verweigern, das Spielzeug eines kurzweiligen Geschichtchens, ohne es zu zerbrechen, zwischen ihre Finger zu nehmen. Beurlaube die Göttinnen"¿er meinte wohl die Musen¿"und vergnüge dich mit diesen schönen Sterblichen." Der Scaliger zeigte seinem Gast mit einer leichten Handbewegung die zwei Frauen, von welchen die größere, die scheinbar gefühllos im Schatten saß, nicht daran dachte zu rücken, während die kleinere und aufgeweckte dem Florentiner bereitwillig neben sich Raum machte. Aber dieser gab der Einladung seines Wirtes keine Folge, sondern wählte stolz den letzten Sitz am Ende des Kreises. Ihm mißfiel entweder die Zweiweiberei des Fürsten¿wenn auch vielleicht nur das Spiel eines Abends¿oder dann ekelte ihn der Hofnarr, welcher, die Beine vor sich hingestreckt, neben dem Sessel Cangrandes auf dem herabgeglittenen Mantel desselben am Boden saß.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    9,99 €

    In einem Saale des mailändischen Kastelles saß der junge Herzog Sforza über den Staatsrechnungen. Neben ihn hatte sich sein Kanzler gestellt und erklärte die Zahlen mit gleitendem Finger."Eine furchtbare Ziffer!" seufzte der Herzog und entsetzte sich vor der Summe, welche die mit Eile betriebenen Festungsarbeiten verschlungen hatten. "Wie viele Schweißtropfen meiner armen hungernden Lombarden!" Und um dem Anblick der verhängnisvollen Zahl zu entrinnen, ließ er die melancholischen Augen über die Wände laufen, die mit hellfarbigen Fresken bedeckt waren.Links von der Tür hielt Bacchus ein Gelag mit seinem mythologischen Gesinde, und rechts war als Gegenstück die Speisung in der Wüste behandelt von einer flotten, aber gedankenlosen, den heiligen Gegenstand bis an die Grenzen der Ausgelassenheit verweltlichenden Hand. Oben auf der Höhe, klein und kaum sichtbar, saß der göttliche Wirt, während sich im Vordergrunde eine lustige Gesellschaft ausbreitete, die an Tracht und Miene nicht übel einer Mittag haltenden lombardischen Schnitterbande glich und zum Lachen alle Gebärden eines gesunden Appetites versinnlichte.Der Blick des Herzogs und der demselben aufmerksam folgende seines Kanzlers fielen auf ein schäkerndes Mädchen, das, einen großen Korb am Arme, wohl um die überbleibenden Brocken zu sammeln, sich von dem neben ihr gelagerten Jüngling umfangen und einen gerösteten Fisch zwischen das blendend blanke Gebiß schieben ließ. "Die da wenigstens verhungert noch nicht", scherzte der Kanzler mit mutwilligen Augen.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    39,80 €

    Besonderes Kennzeichen der erzählerischen Werke Meyers sind deren stilistische Knappheit und Gedrängtheit, die schon den Zeitgenossen auffiel, manchmal in bewundernder Weise, manchmal aber auch aus kritischem Blickwinkel. Meyers Werke sind daneben oft durch einen hintergründigen Humor gekennzeichnet. Als Nebenfiguren kommen in einer Art Rahmenhandlung manchmal prominente Personen vor, etwa der Schwedenkönig Gustav Adolf (in »Gustav Adolfs Page«), Ludwig XIV. (in »Die Leiden eines Knaben«) oder Dante Alighieri (in »Die Hochzeit des Mönchs«). Dabei setzt der Dichter voraus, daß der Leser über die Bedeutung dieser Nebenpersonen informiert ist. Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt den Ausgaben von 1905 und 1922, erschienen im H. Haessel Verlag, Leipzig. Die altertümliche Rechtschreibung wurde beibehalten.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    44,00 €

    Besonderes Kennzeichen der erzählerischen Werke Meyers sind deren stilistische Knappheit und Gedrängtheit, die schon den Zeitgenossen auffiel, manchmal in bewundernder Weise, manchmal aber auch aus kritischem Blickwinkel. Meyers Werke sind daneben oft durch einen hintergründigen Humor gekennzeichnet. Als Nebenfiguren kommen in einer Art Rahmenhandlung manchmal prominente Personen vor, etwa der Schwedenkönig Gustav Adolf (in »Gustav Adolfs Page«), Ludwig XIV. (in »Die Leiden eines Knaben«) oder Dante Alighieri (in »Die Hochzeit des Mönchs«). Dabei setzt der Dichter voraus, daß der Leser über die Bedeutung dieser Nebenpersonen informiert ist. Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt den Ausgaben von 1905 und 1922, erschienen im H. Haessel Verlag, Leipzig. Die altertümliche Rechtschreibung wurde beibehalten.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    36,00 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    17,00 €

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    49,90 - 69,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    24,90 - 59,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    14,90 - 34,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    49,90 - 69,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    17,00 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    69,90 - 89,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    17,00 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    34,90 - 59,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    29,90 - 49,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    49,90 - 69,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    24,90 - 44,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    59,90 - 79,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    22,80 €

    Conrad Ferdinand Meyer: Die RichterinLesefreundlicher Großdruck in 16-pt-SchriftStemma hütet ein furchtbares Geheimnis aus ihrer Vergangenheit, das sich kaum mehr verborgen halten lässt. Palma, Stemmas Tochter, kennt die Wahrheit.Großformat, 210 x 297 mmBerliner Ausgabe, 2021Durchgesehener Neusatz mit einer Biografie des Autors bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenErstdruck in: Deutsche Rundschau (Berlin), 1885.Textgrundlage ist die Ausgabe:Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths, München: Winkler, 1968.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Vincent van Gogh, Die Schlucht Les Peiroulets, 1889.Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber den Autor:1825 in Zürich als Kind des Regierungsrates Ferdinand Meyer in eine gut situierte Familie geboren, freundet sich der sechsjährige Conrad Ferdinand Meyer mit der zwei Jahre jüngeren Johanna Spyri an, die später mit ihren Heidi-Romanen weltberühmt werden wird. Meyer lebt bis zu seiner späten Hochzeit ¿ 1875 im Alter von 50 Jahren ¿ mit seiner Schwester Betsy zusammen, die ihm Beraterin und Sekretärin ist. Er schwankt zwischen der deutschen und der französischen Sprache, übersetzt umfangreich in beide Richtungen und schreibt schließlich auf Deutsch einen Roman und zehn Novellen, die zu den wichtigsten Texten aus der Schweiz des 19. Jahrhunderts zählen. Am 28. November 1898 stirbt Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg bei Zürich nach langer Krankheit in schwerer Depression.

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    22,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    32,90 - 52,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    14,90 - 34,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    32,90 - 52,90 €

  • von Conrad Ferdinand Meyer
    12,90 €

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