Bücher von David van Reybrouck

Epic yet eminently readable, penetrating and profoundly moving, 'Congo' traces the fate of one of the world's most devastated countries, second only to war-torn Somalia: the Democratic Republic of Congo.With a span of several hundred years and an enormous cast of characters, 'Congo' chronicles the most dramatic episodes of the nation's history, the people and events that have determined Congo's development - from the slave trade to the ivory and rubber booms; from the arrival of Henry Morton Stanley and his meeting with Dr Livingstone to the brutal regime of Belgium's King Leopold II; from the struggle for independence to Mobutu's exploitative rule; and from Muhammad Ali and George Foreman's world famous 'Rumble in the Jungle' to the civil war over natural resources that began in 1996 and still rages today.David Van Reybrouck interweaves his own family's history with the voices of a diverse range of individuals - charismatic dictators, feuding warlords, child-soldiers, elderly, female smugglers, and many in the African diaspora of Europe and China - to offer a deeply humane approach to political history, focusing squarely on the Congolese perspective in an attempt to return a nation's history to its people.

Es ist seltsam mit der Demokratie. Jeder ist dafür, aber keiner glaubt mehr so recht daran, dass sie funktioniert, jedenfalls nicht durch Wahlen. Wenn die Ergebnisse anders lauten als gewünscht, ist rasch der Vorwurf des Populismus im Raum. Immer weniger Menschen gehen wählen, die Mitgliederzahlen der politischen Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann überhaupt eine Demokratie effizient arbeiten und langfristig tragfähige Entscheidungen treffen, wenn die Politiker ihr Handeln vor allem an einem ausrichten müssen: Bei der nächsten Wahl wollen sie wiedergewählt werden.David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus mit bestechend klaren Argumenten als 'demokratisches Ermüdungssyndrom'. Wie kommen wir davon weg? Vielleicht sind ganz neue Wege nötig, auch wenn sie auf den ersten Blick ganz weltfremd erscheinen? David Van Reybroucks Vorschläge nehmen ein sehr altes demokratisches Prinzip auf, das schon im antiken Athen praktiziert wurde: Das Los. Bis hin zur Französischen Revolution wurde dieses demokratische Mittel oft angewendet, etwa auch in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz zu Zeiten der Renaissance. David Van Reybrouck zeigt, wie das auch heute ganz praktisch unsere machtlos gewordene Demokratie lebendiger machen kann.