Bücher von Dietrich Neuhaus

Ein Bankdirektor schreibt unter Pseudonym kapitalismusfeindliche Bücher und sagt darin den Zusammenbruch der westlichen Zivilisation voraus.Schließlich wirft er den Beruf hin, verlässt seine Famlie und leistet Integrationshilfe an Schnittstellen der Kulturen und Religionen.Ein italienischer Dorfbürgermeister jagt Hunderte von Bootsflüchtlingen nicht grausam aufs Meer zurück, sondern schafft ihnen in seinem Ort eine Existenz.Ein Araber christlichen Glaubens richtet im besetzten Westjordanland eine gesellige Begegnungsstätte ein - für Palästinenser UND jüdische Siedler. Ein EU-Land interniert Zehntausende von Afrikaflüchtlingen in menschenunwürdigen Lagern, unter Verletzung elementarer Rechte.Eine deutsche Schule in Jerusalem führt mit katholischen Lehrkräften muslimische Mädchen von der Vorschule bis zum Abitur, seit hundert Jahren.Gibt es das alles?

Sechs Werke Shakespeares in freier Interpretation und Übertragung.Die Insel des Zauberers: Libretto für ein Magical - frei nach dem Spätwerk The Tempest.Dreikönigsnacht: Venezianisches Maskenspiel - frei nach der Komödie Twelfth Night.Der Kaufmann von London oder Recht vor Gnade: Wie The Merchant of Venice eigentlich gemeint war.Gut ist bös und bös ist gut: Eine frei gestaltete Macbeth-Variante.Hamlet 1947: Fiktive Dokumentation über ein Theater-Experiment.Sommernachtsträume: Ein Pärchen-Märchen frei nach A Midsummer Night's Dream.

Sechserlei Lektüren:Erstens eine Novelle über internationale Zauberkünstler, darunter einen Weltmeister, der tragischerweise an Parkinson leidet.Zweitens ein Bericht über das traurige Schicksal des Dichterfürsten Friedrich von Schiller - nach dessen Tod.Drittens: Reminiszenzen an ein Schauspielerkollektiv, das vor sechzig Jahren eine Idee hatte, die ungeheure Folgen zeitigte.Viertens der Werdegang des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland - in Form einer scheinbaren Autobiografie.Fünftens eine Historie aus dem Jahr 1564, der die Welt eines der größten Genies verdankt.Sechstens der Reisebericht eines Finnlandfreundes, der die Gedichte samischer Lyriker an uns überliefert.

Wie wurde im 16. Jahrhundert aus dem unbedarften Provinz-Jungen William Shakespeare, Handwerkersohn in einem entlegenen Nest, ein brillanter, gebildeter, weltkundiger Autor in London, der heute noch meist gespielte Theaterdichter der Welt? Die Wissenschaft hat keine Antwort. Denn während die damaligen Zeit- und Lebensumstände bestens dokumentiert sind, scheint fast alles über den persönlichen Werdegang Shakespeares wie ausgelöscht. So muss die Fantasie Licht in die dunklen Jahre bringen. Diese ¿kreative Chronik¿ fußt auf den wenigen belegten Fakten und entwirft ¿ rund um viele historische Persönlichkeiten ¿ in einer fiktiven Handlung und erdachten Dialogen wie es gewesen sein könnte: wie aus dem einfachen Jungen vom Land das Genie wurde, dessen Ruhm in die Ewigkeit reicht.

Geschichten vom Hörensagen, moderne Märchen, fast wahre Satiren, von unseren lieben Frauen, Zeit-Zeichen - über 20 sehr unterschiedliche Storys. Für jeden etwas.

Fast wahre Satiren, bittersüße Katzen-Schnurren, Beinahe-Love-Storys, amüsante Familientragödien? Dazu Sprachwitz und Stilbeherrschung - ein Lesevergnügen!

Keine übliche Lyrik-Sammlung, sondern persönliche Gedichte in vielerlei Stilen und Formen: Vom Schlagertext bis zu Verlaine-Übertragungen, vom Bühnen-Chanson bis zu Nonsens-Versen. Dazwischen treffende Parodien auf Morgenstern, Roth, Ringelnatz, witzige Reise-Impressionen in Versform, Balladen, Fabeln ... Der früheste Text entstand 1938, die letzten Gedichte sind von 2004.