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Bücher von Odon Von Horvath

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  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    Während ich schreibe, höre ich draußen das Meer. Denn mein Haus steht am Ufer. Und das Meer will über das Ufer, es brandet und braust wie im Märchen. Mit neuen und neuen Wellen. Immer wieder, immer wieder. Es rauscht und braust und brandet immer wieder eine Welle. Sie kommen aus der Ferne, wo der Horizont eine Linie ist. Gestern war ein Sturm. Ich hab oft hingesehen, aber kein Ende entdeckt.

  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    Mitte September 1929 verdiente Herr Alfons Kobler aus der Schellingstraße sechshundert Reichsmark. Es gibt viele Leut, die sich soviel Geld gar nicht vorstellen können. Auch Herr Kobler hatte noch niemals soviel Geld so ganz auf einmal verdient, aber diesmal war ihm das Glück hold. Es zwinkerte ihm zu, und Herr Kobler hatte plötzlich einen elastischeren Gang. An der Ecke der Schellingstraße kaufte er sich bei der guten alten Frau Stanzinger eine Schachtel Achtpfennigzigaretten, direkt aus Mazedonien. Er liebte nämlich dieselben sehr, weil sie so überaus mild und aromatisch waren. »Jessas Mariandjosef!« schrie die brave Frau Stanzinger, die, seitdem ihr Fräulein Schwester gestorben war, einsam zwischen ihren Tabakwaren und Rauchutensilien saß und aussah, als würde sie jeden Tag um ein Stückchen kleiner werden ¿ »Seit wann rauchens denn welche zu acht, Herr Kobler? Wo habens denn das viele Geld her? Habens denn wen umgebracht, oder haben Sie sich gar mit der Frau Hofopernsänger wieder versöhnt?« »Nein«, sagte der Herr Kobler. »Ich hab bloß endlich den Karren verkauft.« Dieser Karren war ein ausgeleierter Sechszylinder, ein Kabriolett mit Notsitz. Es hatte bereits vierundachtzigtausend Kilometer hinter sich, drei Dutzend Pannen und zwei lebensgefährliche Verletzungen. Ein Greis. Trotzdem fand Kobler einen Käufer. Das war ein Käsehändler aus Rosenheim, namens Portschinger, ein begeisterungsfähiger großer dicker Mensch. Der hatte bereits Mitte August dreihundert Reichsmark angezahlt und hatte ihm sein Ehrenwort gegeben, jenen Greis spätestens Mitte September abzuholen und dann auch die restlichen sechshundert Reichsmark sofort in bar mitzubringen. So sehr war er über diesen außerordentlich billigen Gelegenheitskauf Feuer und Flamme.

  • von Odon Von Horvath
    15,90 €

    Auf meinem Tische stehen Blumen. Lieblich. Ein Geschenk meiner braven Hausfrau, denn heute ist mein Geburtstag. Aber ich brauche den Tisch und rücke die Blumen beiseite und auch den Brief meiner alten Eltern. Meine Mutter schrieb: »Zu Deinem vierunddreißigsten Geburtstage wünsche ich Dir, mein liebes Kind, das Allerbeste. Gott, der Allmächtige, gebe Dir Gesundheit, Glück und Zufriedenheit!« Und mein Vater schrieb: »Zu Deinem vierunddreißigsten Geburtstage, mein lieber Sohn, wünsche ich Dir alles Gute. Gott, der Allmächtige, gebe Dir Glück, Zufriedenheit und Gesundheit!« Glück kann man immer brauchen, denke ich mir, und gesund bist du auch, gottlob! Ich klopfe auf Holz. Aber zufrieden? Nein, zufrieden bin ich eigentlich nicht. Doch das ist ja schließlich niemand. Ich setze mich an den Tisch, entkorke eine rote Tinte, mach mir dabei die Finger tintig und ärgere mich darüber. Man sollt endlich mal eine Tinte erfinden, mit der man sich unmöglich tintig machen kann! Nein, zufrieden bin ich wahrlich nicht. Denk nicht so dumm, herrsch ich mich an. Du hast doch eine sichere Stellung mit Pensionsberechtigung, und das ist in der heutigen Zeit, wo niemand weiß, ob sich morgen die Erde noch drehen wird, allerhand! Wie viele würden sich sämtliche Finger ablecken, wenn sie an deiner Stelle wären?! Wie gering ist doch der Prozentsatz der Lehramtskandidaten, die wirklich Lehrer werden können! Danke Gott, daß du zum Lehrkörper eines Städtischen Gymnasiums gehörst und daß du also ohne große wirtschaftliche Sorgen alt und blöd werden darfst! Du kannst doch auch hundert Jahre alt werden, vielleicht wirst du sogar mal der älteste Einwohner des Vaterlandes! Dann kommst du an deinem Geburtstag in die Illustrierte, und darunter wird stehen: »Er ist noch bei regem Geiste.« Und das alles mit Pension! Bedenk und versündig dich nicht!

  • von Odon Von Horvath
    17,00 €

  • von Odon Von Horvath
    17,00 €

  • von Odon Von Horvath
    17,00 €

  • von Odon Von Horvath
    17,00 €

  • von Odon Von Horvath & Redaktion Gröls-Verlag
    9,90 - 16,90 €

  • von Odon Von Horvath & Redaktion Gröls-Verlag
    9,90 - 19,90 €

  • von Odon Von Horvath & Redaktion Gröls-Verlag
    9,90 - 16,90 €

  • von Odon Von Horvath & Redaktion Gröls-Verlag
    11,90 - 19,90 €

  • von Odon Von Horvath & Redaktion Gröls-Verlag
    9,90 - 16,90 €

  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    "Der Spießer ist bekanntlich ein hypochondrischer Egoist, und so trachtet er danach, sich überall feige anzupassen und jede neue Formulierung der Idee zu verfälschen, indem er sie sich aneignet. (...)Es soll nun versucht werden, in Form eines Romans einige Beiträge zur Biologie dieses werdenden Spießers zu liefern."Ödön von Horváth.Der ewige Spießer.Erbaulicher Roman in drei Teilen.Erstdruck: Propyläen-Verlag, Berlin 1930.Neuausgabe, Göttingen 2019. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    "Ich bin Soldat.Und ich bin gerne Soldat.Wenn morgens der Reif auf den Wiesen liegt oder wenn abends die Nebel aus den Wäldern kommen, wenn das Korn wogt und die Sense blitzt, obs regnet, schneit, ob die Sonne lacht, Tag und Nacht - immer wieder freut es mich, in Reih und Glied zu stehen."Ödön von Horváth.Ein Kind unserer Zeit.Erstdruck: Verlag Allert de Lange, Amsterdam 1938.Neuausgabe, Göttingen 2019. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

  • von Odon Von Horvath
    10,90 €

  • von Odon Von Horvath
    10,90 €

  • von Odon Von Horvath
    14,90 €

  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    »Der Spießer ist bekanntlich ein hypochondrischerEgoist, und so trachtet er danach, sichüberall feige anzupassen und jede neue Formulierungder Idee zu verfälschen, indem er siesich aneignet. Wenn ich mich nicht irre, hat essich allmählich herumgesprochen, daß wir ausgerechnetzwischen zwei Zeitaltern leben. Auchder alte Typ des Spießers ist es nicht mehr wert,lächerlich gemacht zu werden; wer ihn heutenoch verhöhnt, ist bestenfalls ein Spießer derZukunft. Ich sage Zukunft, denn der neue Typdes Spießers ist erst im Werden, er hat sich nochnicht herauskristallisiert.«Ödön von HorvathGeschrieben 1930, vor dem Hintergrund deserstarkenden Nazionalsozialismus, trifft dieserSatz immer noch ins Schwarze. In dem Roman»Der ewige Spießer« nimmt Horvath in losemiteinander verbundenen Episoden minutiöskleinbürgerliche Sprach- und Verhaltensweisenaufs Korn.

  • von Odon Von Horvath
    12,95 €

    Ödön von Horváths Roman "Jugend ohne Gott" in der dbplus-Ausgabe richtet sich speziell an DaF&DaZ-Lehrende und Lernende. Zahlreiche Anmerkungen, ein übersichtlicher Anhang mit didaktischen Übungsbeispielen, das vollständige Hörbuch als Download und vor allem die Vokabelerklärungen auf der Seite bereiten den Klassikertext ideal auf, sowohl für Lernende, als auch für Muttersprachler, die sich für die geschichtliche Hintergründe und die allgemein gehaltenen Anmerkungen zu den vielzähligen Referenzen schätzen.Der gesamte Text in der Originalfassung, Worterklärungen, Anmerkungen, Übungen und ein Downloadcode zum Hörbuch. Alles in einem!

  • von Odon Von Horvath
    9,99 €

    "Zehn Minuten später saßen Agnes und Eugen unter einer Ulme. Er hatte sie nämlich gefragt, ob sie sich nicht setzen wollten, er sei zwar nicht müde, aber immerhin hätte er nichts dagegen, wenn er sich setzen könnte. Sie hatte ihn etwas mißtrauisch angeschaut, und er hatte ein ganz unschuldiges Gesicht geschnitten, aber sie hatte ihm diese Unschuld schon gar nicht geglaubt und gesagt, sie hätte nichts dagegen, daß er sich setzen wollte, er könnte sich ruhig setzen und wenn er sich setzen würde, würde sie sich auch setzen." Ödön von Horváth. Sechsunddreißig Stunden.Neuausgabe, Göttingen 2019. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag

  • von Odon Von Horvath
    10,00 €

    Der selbsternannte Weltbürger Ödön von Horváth ist nicht nur ein Chronist seiner Zeit, sondern auch eine wichtige Stimme gegen den Faschismus und verfolgt in seinen Werken das Ziel der »Demaskierung des Bewußtseins«. Er tritt als Gesellschafts- und Moralkritiker auf, indem er in seinen Stücken sozialpolitische Stoffe verarbeitet, indem er sich in die Welt des »Kleinbürgers« und Ottonormalverbrauchers hineindenkt und -fühlt. Seine große Gabe ist es, die von ihm beobachteten Menschen mit ihren Alltagsproblemen und ihrer Sprache aufs Papier zu bringen - »die Welt so zu schildern, wie sie halt leider ist.« Damit füllt er die Funktion des Dichters aus, die Wahrheit zu sprechen und Zustände zu entlarven, die den Menschen trostlos machen. Die schonungslosen, kritischen und pointierten Aussagen des »Klassikers der Moderne« verfehlen ihre Wirkung in ihrer Unmittelbarkeit bis heute nicht.

  • von Odon Von Horvath
    30,00 - 31,00 €

  • von Odon Von Horvath
    30,00 €

    Dieses Unterrichtsmodell bezieht sich auf folgende Textausgabe aus der Reihe EinFach Deutsch: Ödön von Horváth: Geschichten aus dem Wiener Wald. ISBN 978-3-14-022441-3

  • von Odon Von Horvath, Susanna Foral-Krischke & Traugott Krischke
    101,00 €

    Die vierzehnbändige kommentierte Werkausgabe ( Gesammelte Werke ) im suhrkamp taschenbuch trennt die Theaterstücke von den Prosawerken und ordnet die Texte chronologisch unter Beigabe der Pläne, Skizzen und Varianten. Ausführliche Anmerkungen zu Entstehung, Überlieferung und Textgestaltung sowie Erläuterungen ergänzen jeden Band. Erweitert wurde die Ausgabe um zwei Supplementbände sowohl zur Prosa als auch zu den Stücken aus dem Nachlass.

  • von Odon Von Horvath
    15,00 €

  • von Odon Von Horvath & D N Von Horv Th
    12,90 - 24,90 €

  • von Odon Von Horvath & D N Von Horv Th
    9,90 - 24,90 €

  • von Odon Von Horvath & D N Von Horv Th
    9,90 - 24,90 €

  • von Odon Von Horvath & D N Von Horv Th
    24,90 €

  • von Odon Von Horvath & D N Von Horv Th
    24,90 €

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