Bücher von Eduard Fuhrer

Frieden mit Gott: Wem ist denn das ein Problem? Die heutige Welt gilt als säkularisiert, d.h. weltlich, selbständig, nicht mehr durch religiöses Denken bestimmt. Viele Menschen rechnen zwar noch mit einer göttlichen Kraft, aber diese bleibt undeutlich. ¿ Ob zwischen Gott und den Menschen Frieden herrscht, oder allenfalls ein anderer, konflikthafter Zustand: dies wird erst dann zu einer wichtigen Frage, wenn man von einer lebendigen Beziehung zwischen zwei Partnern ausgeht. Um diese lebendige Beziehung geht es in den fünfzehn Predigten, die der Autor in einem Zeitraum von zehn Jahren in der bernischen Kirchgemeinde Steffisburg hielt. Er versteht Predigt als Hilfe, um biblische Geschichten, Psalmen, Briefe, Lehrtexte zu verstehen. Die Predigthörer und -hörerinnen werden als mündige Menschen ernst genommen. Wenn sie einen persönlichen Zugang zu den Zeugnissen des Glaubens finden, werden diese ihre Wirkung im täglichen Leben entfalten. Ein weiter Themenhorizont eröffnet sich: Vom hartnäckigen Beten bis zur spürbaren Freude, von der Diesseitigkeit des Glaubens bis zum neuen Menschen.

Im Markus-Evangelium kommt Jesus als Menschenfreund und Gottessohn zur Geltung - auf besonders dichte und eindrückliche Weise. Der »Menschensohn« und gottgesandte Erlöser wendet sich vor allem den Armen und Verachteten zu. Darauf reagiert das religiöse Establishment nervös und zunehmend feindselig, so dass das Wirken Jesu schliesslich in eine Leidensgeschichte mündet. Von den Markus-Berichten geht nach wie vor eine grosse Leuchtkraft aus. Um dieses Leuchten geht es dem Autor. Seine Predigten sollen helfen, die biblischen Texte in ihrer 'Fremdheit' und in ihrer Aktualität wahrzunehmen. Dabei werden die HörerInnen und LeserInnen als mündige Menschen eingeladen, von ihren Erfahrungen her über die Bedeutung der frohen Botschaft für das eigene Leben und unsere Gesellschaft nachzudenken.