von Emma Keller
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Examensarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Förderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die zunehmende Vielfalt in schulischen Klassenräumen bringt nicht nur kulturelle Diversität, sondern auch eine wachsende Anzahl von Schüler:innen mit traumatischen Erfahrungen mit sich. In der dynamischen Bildungslandschaft stehen Lehrkräfte vor der Herausforderung, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch angemessen auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler:innen einzugehen. Vor diesem Hintergrund nimmt die Schnittstelle zwischen Traumapädagogik und Classroom Management eine zentrale Rolle ein.Traumatische Erlebnisse, sei es durch Flucht, Gewalterfahrungen oder andere belastende Situationen, können tiefgreifende Auswirkungen auf die schulische Leistung und das soziale Verhalten von Schüler:innen haben. Die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Traumas sowie dessen Klassifikation bildet den Ausgangspunkt, um die Relevanz traumapädagogischer Ansätze im schulischen Kontext zu verstehen.Das zweite Kapitel widmet sich der Traumapädagogik als einem Ansatz, der nicht nur die Symptome von Traumata adressiert, sondern auch auf präventive Maßnahmen setzt. Dabei wird nicht nur der Begriff selbst beleuchtet, sondern auch die zugrundeliegenden Werte und Haltungen, die eine traumasensitive Pädagogik prägen.Parallel dazu führt das dritte Kapitel in die Welt des Classroom Managements ein. Hier steht nicht nur die Disziplin im Klassenzimmer im Mittelpunkt, sondern auch die Gestaltung einer unterstützenden Lernumgebung. Theorien und Konzepte des Classroom Managements werden vorgestellt, um den Rahmen für die spätere Analyse zu schaffen.Die Verbindung beider Bereiche erfolgt im vierten Kapitel, wo die Frage im Raum steht, inwiefern traumapädagogische Ansätze im Classroom Management verankert sind. Die aktuelle Forschungslage wird hier als Grundlage genutzt, um einen Einblick in die Praxis des Schulalltags zu erhalten.Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur Entwicklung einer traumasensiblen Unterrichtsgestaltung zu leisten. Die Forschungsfrage sowie das methodische Vorgehen, inklusive qualitativer Forschung und Leitfadeninterviews mit Expert:innen, werden detailliert vorgestellt. Die Ergebnisse der Untersuchung werden nicht nur dargestellt, sondern auch kritisch interpretiert, um einen Mehrwert für die Praxis zu generieren. Mit diesem Ansatz strebt die Arbeit an, Lehrkräfte in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen und somit eine inklusive Lernumgebung für alle Schüler:innen zu schaffen.