von Esther Schuch
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Denken wir an Brasilien, so assoziieren wir häufig bestimmte Bilder mit diesem Land. Der Strand Ipanemäs, Karneval, Samba, Fußball, aber auch Armut, favelas, Unterentwicklung und die Abholzung des Regenwaldes. Selten sehen wir jedoch, wie sich Brasilien entwickelt hat, welche Potenziale es hat und auch bietet. Um mit dem stereotypen Bild Brasiliens aufzuräumen, befasst sich diese Arbeit mit der wirtschaftlichen, und daran gekoppelt der sozialen Entwicklung. Internationale Organisationen, wie zum Beispiel die Welthandelsorganisation, gehen von der These aus, dass Freier Handel zu einem Wohlstandsgewinn aller führt. Daher lautet die Fragestellung dieser Arbeit wie folgt: In wieweit ist der Freie Handel für die Entwicklung Brasiliens verantwortlich?Die Theorie des Freien Handels geht auf die Theorien von Adam Smith und David Ricardo zurück. Daher beginnt diese Arbeit mit einer Erläuterung der Hauptprinzipien der beiden Ökonomen. Es folgt eine Operationalisierung von Entwicklung, da dieser Term häufig ohne Definition gebraucht wird. Auch gibt es äußerst unterschiedliche Interpretationen, was genau als Entwicklung gilt. Die Betrachtung Brasiliens beginnt mit der Zeit der Unabhängigkeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Gezeigt wird die Struktur der damaligen Wirtschaft und mit welchen Problemen sie zu kämpfen hatte. Es wird Bezug genommen auf die internen, sowie externen Schwierigkeiten und wie diese die Umstrukturierung der Wirtschaft beeinflussten. Der nächste einschneidende Kurswechsel fand mit dem Beginn der Militärdiktatur statt, da diese eine Liberalisierung nach eigenen Regeln betrieb. Es folgte eine Zeit der Inflation und der Maßnahmen zur Bekämpfung eben jener, die alle unwirksam waren. Der nächste Teil der Arbeit befasst sich mit dem Plano Real, welcher die wirtschaftliche Stabilisierung brachte. Der Aufbau und die Auswirkungen des Plano Real werden ausführlich behandelt. Im letzten Teil dieser Arbeit wird die wirtschaftliche und soziale Lage Brasiliens im 21. Jahrhundert dargestellt. Es werden Indikatoren für Entwicklung verglichen und erläutert. Es wird dargelegt, wieso sich Brasilien wirtschaftlich als auch sozial positiv entwickelt hat. Insbesondere unter der Tatsache, dass es eine der schwersten Weltwirtschaftskrisen im Jahr 2008 gab.Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf zukünftige Felder, in denen Entwicklung notwendig sein wird.