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  • von Fabian Herbst
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    Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Werte und Wertewandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt für die Arbeit sind Untersuchungen zu den Terroranschlägen vom 11.09.2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hier wurde festgestellt, dass nach den Anschlägen Sicherheitsbedürfnisse für die Bevölkerung wichtiger waren als vorher. Für die weitere Arbeit werden diese Sicherheitsbedürfnisse nach Ronald Inglehart als typisch materialistische Werte definiert.Anschließend soll die Frage beantwortet werden, wie ein Terroranschlag die Wahrscheinlichkeit verändert, als Materialist eingestuft zu werden. Dazu wird der Terroranschlag vom 14.07.2011 in der Türkei mit den Daten der sechsten Welle des World Values Survey untersucht, wodurch ein natürliches Experiment entsteht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich generell nach dem Terroranschlag mehr Materialisten finden als vorher. Allerdings kann diese Verschiebung nicht komplett mit wichtiger werdenden Sicherheitsbedürfnissen erklärt werden. Zudem steigt zwar die Wahrscheinlichkeit, nach einem Terroranschlag als Materialist eingestuft zu werden, im Vergleich zu Personen, die vor dem Terroranschlag befragt wurden. Allerdings ist der Effekt statistisch nicht signifikant. So kann auf die Frage, wie ein Terroranschlag die Wahrscheinlichkeit verändert, Materialist zu sein, keine verlässliche Antwort gegeben werden.

  • von Fabian Herbst
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    Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Politische Soziologie), Veranstaltung: Rechtspopulismus in Westeuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens seit den drei Landtagswahlen im März 2016 und den anschließenden zwei Parlamentswahlen im September desselben Jahres scheint sich die AfD im deutschen Parteiensystem etabliert zu haben. Nach diesen Erfolgen sitzt die AfD in zehn deutschen Landesparlamenten. Umfragen zu Folge hat die AfD zudem gute Chancen, bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 deutlich über die Fünfprozenthürde zu kommen und vorher noch in die Landtage des Saarlandes, Schleswig-Holsteins und Nordrhein-Westfalens einzuziehen. Zusätzlich ist die AfD im Europäischen Parlament vertreten. Bereits seit ihrer Gründung wurde nicht nur in den Medien debattiert, ob die AfD eine rechtspopulistische Partei ist bzw. wie sie sich in das klassische Rechts-Links-Schema einordnen lässt.Eine erste Studie von Arzheimer untersucht, ob die AfD eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ist. Während Arzheimer aufgrund der Analyse der Wahlprogramme der großen deutschen Parteien zur Wahl zum Europäischen Parlament 2014 den Schluss zieht, dass die AfD zwar am rechten Rand zu verordnen ist, sich aber keine Beweise für eine populistische bzw. rechtspopulistische Ausprägung finden lassen, kommen andere Arbeiten zu zum Teil abweichenden Ergebnissen. Berbuir et al. untersuchen, ob die AfD eine rechtspopulistische Bewegung in Deutschland ist. In ihrer Analyse zu Inhalten und Sympathisanten der AfD schließen sie, dass die AfD populistische Methoden zur politischen Kommunikation benutzt. Schlussendlich bewerten sie die AfD als eine rechtspopulistische Bewegung.Lewandowsky et al. ordnen alle Parteien, die an der Bundestagswahl 2013 teilgenommen haben, auf vertikalen und horizontalen Rechtspopulismusdimensionen ein und stellen fest, dass die AfD im Vergleich zu den anderen deutschen Parteien eine rechtspopulistische Partei ist.Auch wenn viele Medien die AfD mittlerweile wie Berbuir et al. und Lewandowsky et al. ebenfalls als rechtspopulistisch definieren, scheint diese Einordnung in der Wissenschaft umstritten und alles andere als eindeutig. Um einen Beitrag zu dieser Debatte zu leisten und zu helfen, die AfD als rechtspopulistisch oder nicht einzuordnen, wird in der folgenden Arbeit die Wählerschaft der AfD analysiert und die Frage beantwortet, warum die AfD gewählt wird. So kann festgestellt werden, ob die Wählerschaft der AfD typisch für rechtspopulistische Parteien ist, wodurch die AfD von dieser Betrachtungsweise aus als eindeutig rechtspopulistisch einzuordnen wäre.

  • von Fabian Herbst
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Sonstiges, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Demokratiemessung (Konstruktionsmerkmale ausgewählter Regierungssysteme in etablierten Demokratien und Transformationsstaaten), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die Frage, ob die Olympischen Sommerspiele vermehrt an autokratische Staaten vergeben wurden bzw. vergeben werden; auch deshalb, weil sich das IOC also jenes Gremium, das letztendlich über die Vergabe der Sommerspiele entscheidet, in Autokratien traditionell wohl fühlt.Um diese Frage zu beantworten, wird die Demokratiequalität der Länder untersucht, an die die Spiele vergeben wurden.Als Instrument zur Demokratiequalitätmessung wird der Index des Polity-Projektes verwendet, denn damit können die Daten des zeitlich umfangreichsten Unternehmens auf dem Gebiet der Demokratiemessung genutzt werden. Dieses beinhaltet in seinem aktuellen Datensatz 167 Länder und bildet für viele die Jahre von 1800 bis 2013 ab. Da kein anderer Index einen solchen Umfang bietet, ist der Polity-Index für die Verwendung in der folgenden Arbeit prädestiniert.Zunächst wird das Polity-Projekt erläutert, wobei auf den Aufbau und seine Thresholds eingegangen wird, bevor einige Kritikpunkte am Polity-Projekt den Methodenteil abschließen.Anschließend wird die Datengrundlage erläutert und darauf eingegangen, woher die Daten stammen und warum welche Daten verwendet wurden.Im Fazit wird ein Überblick über die Befunde der Analysen geliefert. Es schließt eine Diskussion über die Ergebnisse an, in Folge derer im Schluss die Forschungsfrage beantwortet wird.

  • von Fabian Herbst
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Grundlagen der Wissenschaftstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit will die Qualität des Arguments, wonach Doping im Sport legalisiert werden soll, untersuchen. Dazu wird im folgenden das entsprechende Argument von Savulescu et al. ihres Artikels ¿Why we should allow performance enhancing drugs in sport¿ analysiert. Die Autoren fordern, Doping im Sport zu erlauben. Für die weitere Analyse wird zunächst die Argumentationskette dargestellt. Anschließend folgen Definitionen wichtiger Begriffe. Danach wird das Argument rekonstruiert und in eine formale Form gebracht. Es folgen die Bewertung und das Attackieren des Arguments. Dazu werden drei verschiedene Methoden verwendet:(1) Überprüfung der Validität mittels einer Wahrheitstabelle(2) Widerlegung des Arguments mittels eines Reductio ad absurdum-Arguments(3) Widerlegung des Arguments mittels eines Gegenbeispiels.Dem Autor ist bewusst, dass eine erfolgreiche Methode der drei gelisteten für die Widerlegung ausreichen würde. Da in dieser Arbeit aber verschiedene Methoden anhand des genannten Arguments demonstriert werden sollen, werden alle drei Methoden auf das Argument angewendet. Ein zusammenfassendes Fazit schließt die Analyse des Arguments ab. Dieses zeigt final, ob das Argument haltbar ist oder nicht. Am Ende folgt ein kleiner Ausblick auf die Zukunft der Dopingproblematik im Hochleistungssport.Dass der Sport ein Dopingproblem hat, wurde beispielsweise im vergangen Jahr durch die McLaren-Berichte bewiesen. McLaren zeigte dabei im Auftrag der WADA russisches Staatsdoping rund um die Olympischen Winterspiele 2014. Ähnliches berichtete die New York Times. Andere Beispiele für Probleme mit Doping sind die positiven Dopingtests bei jamaikanischen Sprintern während der Olympischen Sommerspiele in Peking oder der US-amerikanische Radsportler Armstrong, der zugab, bei all seinen Tour de France-Siegen gedopt gewesen zu sein. Diese Beispiele zeigen Probleme des Sports im Hinblick auf Doping: Staatlich unterstütze Dopingprogramme, positive Tests ohne Auswirkungen und durch verbotene Dopingmittel erfolgreiche Sportler. Da sich Viele dieser Probleme bewusst sind, wurden verschiedene Vorschläge gemacht, diese Themen anzugehen. Der Olympiasieger von London 2012 im Diskuswerfen, Harting, schlug eine Legalisierung von Doping vor. Auch in Wissenschaftlerkreisen hat sich eine Denkweise herausgebildet, die für eine Freigabe von Dopingsubstanzen im Sport plädiert. Andere stehen einer Legalisierung allerdings kritisch gegenüber.

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    Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Empirische Politikwissenschaft), Veranstaltung: Vergleichende Parlamentsforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von der deskriptiven Erkenntnis, dass das Parlamentsvertrauen in vielen europäischen Staaten vor und nach der Weltwirtschaftskrise zum Teil sehr stark divergiert, wird die Frage untersucht, warum es diese Unterschiede im Parlamentsvertrauen gibt. Um diese Frage zu beantworten, wird im Folgenden analysiert, welche Faktoren das Parlamentsvertrauen in der Gegenwart und damit nach der Weltwirtschaftskrise beeinflussen. Um feststellen zu können, ob sich diese Gründe beziehungsweise die Effekte und Effektstärken dieser Gründe von jenen unterscheiden, die vor der Krise im Wesentlichen das Parlamentsvertrauen beeinflusst haben, wird eine Analyse von Tom van der Meer aus dem Jahr 2010 herangezogen.Van der Meer hat in seiner Studie untersucht, welche Faktoren das Parlamentsvertrauen in europäischen Staaten beeinflussen. Seine letzte Welle reicht dabei bis in das Jahr 2006 und damit bis unmittelbar vor die Weltwirtschaftskrise. Um die Ergebnisse bzw. Effekte und Gründe van der Meers mit denen nach der Krise zuverlässig vergleichen zu können, ist es nötig, die Analyse van der Meers möglichst exakt zu rekonstruieren und anschließend mit neueren Daten zu wiederholen.Deshalb wird sich die nun folgende Analyse an jener von van der Meer orientieren und mit nahezu identischen Variablen die gleichen Hypothesen testen. Nur so können die Werte van der Meers von vor der Krise mit jenen nach der Krise haltbar verglichen werden. Und nur so kann anschließend die Forschungsfrage, warum sich das Parlamentsvertrauen in europäischen Staaten vor und nach der Weltwirtschaftskrise unterscheidet, beantwortet werden.

  • von Fabian Herbst
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 2,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Internationale Beziehungen), Veranstaltung: International Politics of the Middle East, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Nahe Osten gilt als eine der instabilsten Regionen der Welt: Seit seiner Gründung bis zum Jahr 1978 führte Israel aus den verschiedensten Gründen vier Kriege gegen seine Nachbarn.Sowohl beim israelischen Unabhängigkeitskrieg, bei der Suez-Krise, beim Sechs-Tage-Krieg und auch beim Jom-Kippur-Krieg war Ägypten dabei einer der Hauptgegner Israels. Nach diesem Vierteljahrhundert der kriegerischen Auseinandersetzungen überraschte der ägyptische Präsident Sadat den Nahen Osten und die gesamte Welt, als er 1977 ankündigte, vor er Knesset sprechen zu wollen. Wenige Tage später reiste er in die israelische Hauptstadt und sprach vor den Abgeordneten: ¿Wir laden Sie ein, mit uns in Sicherheit und Frieden zusammen zu leben¿. Diese zuversichtlichen Worte führten aber zunächst zu keinem Fortschritt in den Beziehungen zwischen den beiden Staaten, da beide Seiten unterschiedliche Interessen verfolgten. So war es an den USA, die beiden Seiten an den Verhandlungstisch zu bringen. Im Juli 1978 lud Carter sowohl seinen ägyptischen Amtskollegen als auch den israelischen Ministerprädienten Begin nach Camp David ein. Die im September 1978 stattfindenden Verhandlungen mündeten schließlich in das Camp-David-Abkommen. Warum aber kam es zu diesem Abkommen mit dem folgenden Friedensvertrag? Warum unterzeichneten Ägypten und Israel nach über 25 Jahren des Kriegszustandes ein solches Abkommen? Warum also konnten sich Ägypten und Israel auf das Camp-David-Abkommen einigen? Zur Beantwortung der Forschungsfrage ist die Arbeit folgendermaßen aufgebaut: Zu Beginn steht das Grundgerüst der Cooperation Theory, die versucht, Kooperation zwischen Staaten zu erklären. Die zentrale Hypothese wird schließlich anhand des Camp-David-Abkommens getestet. Dazu werden die Entwicklungen der Präferenzen Ägyptens und Israels im Vorfeld der Verhandlungen dargestellt. So kann festgestellt werden, mit welchen Präferenzen die beiden Staaten in die Verhandlungen gingen. Anschließend wird das Camp-David-Abkommen und dessen Ergebnisse beschrieben. Dadurch kann anschließend verglichen werden, ob die beiden Staaten ihre Präferenzen durchsetzen konnten. Im Sinne der Cooperation Theory kann so geprüft werden, ob der Nutzen des Abkommens die Kosten für sowohl Ägypten als auch für Israel überstiegen hat. Nur wenn dies der Fall ist, kann die Hypothese der Cooperation Theory angenommen werden und die Cooperation Theory erklären, warum sich Ägypten und Israel auf das Camp-David-Abkommen einigen konnten.

  • von Fabian Herbst
    42,95 €

    Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Oberseminar Internationale Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vorfeld der Wahl des ehemaligen luxemburgischen Ministerpräsidenten Juncker im EP zum neuen Präsidenten der KOM am 15. Juli 2014 war von einem ¿konstitutionelle[n] Machtkampf zwischen ER und EP¿ die Rede. Aufgrund der Formulierung der entsprechenden Passage über Auswahl, Nominierung und abschließende Wahl der Person für das Amt des Präsidenten der KOM im für dieses Prozedere erstmals gültigen Vertrag von Lissabon war unklar, ob das EP oder der ER als intergouvernementales Gremium den entscheidenden Einfluss bei der Bestimmung der Person für das Amt des Präsidenten der KOM haben würde beziehungsweise ob sich Anhänger einer Parlamentarisierung der EU durchsetzen würden oder ob Befürworter einer intergouvernementalen Entwicklungsperspektive die Oberhand würden gewinnen können. Die Regelung im Vertragstext ließ beide Interpretationen zu. Die Klärung dieser institutionellen Frage zwischen supranationaler und intergouvernementaler Perspektive sollte der künftigen Entwicklung der Vertragswirklichkeit überlassen und durch die Vertragswirklichkeit sollte auch entschieden werden, welche der beiden genannten Seiten sich durchsetzen würde. Die Wahlen zum EP 2014 und damit verbunden auch die Wahl Junckers zum Präsidenten der KOM fanden erstmals im Geltungszeitraum des Vertrages von Lissabon statt. Der Prozess an dessen Ende die Wahl Junckers zum Präsidenten der KOM stand, stellte damit ¿gewissermaßen einen kritischen konstitutionellen Moment dar, welcher die Vertragswirklichkeit der Zukunft nachhaltig prägen wird¿.Doch wie sah diese Vertragswirklichkeit bei den Ereignissen vor und nach der Wahl Junckers im EP tatsächlich aus? Wie hat sich dadurch die Wahlfunktion des EP bei der Investitur Junckers dargestellt? Hat das EP gar seine Rechte überschritten, wie es der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Udo Di Fabio behauptet? War also die Wahlfunktion des Europäischen Parlamentes bei der Wahl Junckers in der Vertragswirklichkeit möglicherweise stärker ausgeprägt als im Vertragstext eigentlich vorgesehen?Gab es, wenn ja, solche Unterschiede zwischen Vertragstext und Vertragswirklichkeit hinsichtlich der Wahlfunktion des EP auch bei Investituren anderer Präsidenten der KOM?In der vorliegenden Arbeit wird zur Beantwortung dieser Fragen analysiert, ob es Unterschiede zwischen Vertragstext und Vertragswirklichkeit hinsichtlich der Wahlfunktion des EP und deren Ausprägung seit Gründung der EU gab.

  • von Fabian Herbst
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: Aktuelle Fragen der Politischen Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Kommissionspräsident Juncker am 15.07.2014 im EP die Leitlinien für seine Kommission vorstellte, beinhaltete die Agenda insgesamt zehn Punkte. Neben Themen wie Impulse für Arbeitsplätze oder eine vertiefte Wirtschafts- und Währungsunion, war einer der Aspekte, die EU zu einer Union des demokratischen Wandels zu formen. Doch seine Ausführungen blieben wenig greifbar. Juncker sah dabei seine Wahl zum Kommissionspräsidenten unter Berücksichtigung des Ergebnisses der Wahlen zum EP 2014 als ersten Schritt hin zu einem demokratischeren Europa. Welche Schritte diesem folgen sollen, um die EU demokratischer zu gestalten und sie ihren Bürgern näher zu bringen, blieb allerdings offen. Auch in dem Arbeitsprogramm für 2015, dass Juncker am 16.12.2014 vorstellte, erschienen auf den ersten Blick keinerlei Initiativen bezüglich einer Union des demokratischen Wandels. Erst im Anhang finden sich ganz am Ende dazu insgesamt drei Initiativen, die unter dem Punkt einer Union des demokratischen Wandelns firmieren, welche aber nur interinstitutionelle Vereinbarungen für eine bessere Regelsetzung und Übereinkommen über ein verbindliches Transparenzregister beinhalten. Fast scheint es so, als wäre der Punkt eine Union des demokratischen Wandels zu schaffen für die Kommission für das Jahr 2015 nicht von oberster Priorität und würde durch andere Anliegen in den Hintergrund gedrängt werden.Deshalb kann es sich lohnen, vorhandene Instrumente in den EU-Verträgen zu untersuchen, die helfen könnten, eine Union des demokratischen Wandels zu schaffen, ohne neue Schritte gehen zu müssen. An erster Stelle muss hier die EBI genannt werden, mit der die Kommission von Unionsbürgern zum Erlassen eines Rechtsakts aufgefordert werden kann. Regelmäßig initiierte und erfolgreich abgeschlossene EBI könnten dabei in Zukunft unter Umständen dazu führen, dass sich über diese Möglichkeit die EU hin zu einer Union des demokratischen Wandels entwickelt, wie es der Kommissionspräsident in einer Rede im Juli 2014 bereits forderte, da die EBI möglicherweise die Bürger näher an die EU heran bringt. Im Folgenden wird die EBI theoretisch einzuordnen, bevor die Grundlage und der Ablauf einer EBI dargestellt werden. Anschließend wird auf Verlauf, Ziele und Entwicklung der EBI Right2Water eingegangen, die beispielhaft für die EBI steht. Abschließend wird auf Grundlage von erhobenen Umfragedaten den Erfolg der EBI und der EBI Right2Water und andere Effekte dieser zu bewerten.

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