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Bücher von Georges Haldas

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  • von Georges Haldas
    38,00 €

    Auch nach dem Erscheinen seiner «Poésie complète» im Jahr 2000 hat Georges Haldas weiter Gedichte verfasst, in Notizbüchern festgehalten oder, fast vollständig erblindet, seiner Lebensgefährtin diktiert. Acht Jahre nach seinem Tod sind sie unter dem Titel «Poèmes du veilleur» (Gedichte des Wachenden) erschienen.Es sind Gedichte, die sich mit dem Alter, dem Abschiednehmen und dem Tod auseinandersetzen. Der Rückblick auf ein reiches Leben verbindet sich mit dem Ausblick auf ein ungewisses Danach, das der Autor so lange wie möglich hinauszögern möchte. Manchmal beunruhigt, aber meist heiter, ist dieser Ausblick durchzogen von Erinnerungen, etwa an das lichtvolle Griechenland seiner Kindheit: kurze, eindrückliche Gedichte, meist in Sechssilbern abgefasst, die nun sein lyrisches Werk mit ihrer Kunst der Konzentration und Knappheit bei gleichzeitigem Bilderreichtum krönen.Aus den rund dreihundert Gedichten hat Christoph Ferber die siebzig besten und einprägsamsten ausgewählt.

  • von Georges Haldas
    36,00 €

    Was große Literatur ausmacht, zeigt sich an den . Werde sie zum Ausdrucks eines inneren Lebensgefühls, so wächst der Text unversehens über die Alltäglichkeit dessen hinaus, wovon er erzählt. «Boulevard des Philosophes» ist solch ein Wunder-Buch. Auch wenn es nichts von einer spannenden Handlung hat, gewinnen die kleinen Dinge und Erlebnisse, die darin zur Sprache kommen, eine Intensität und Leuchtkraft, dass man keinen Satz und Moment missenmöchte. Georges Haldas blickt darin auf seine Kindheit und seinen verstorbenen Vater zurück - fürwahr kein origineller Stoff, doch wie er ihn zum Leben erweckt, macht das Buch einzigartig. Mit wie vielen Vätern wurde in der Literatur nicht schon ! Nichts davon in «Boulevard des Philosophes», obwohl der Sohn allen Grund dazu hätte. Denn der Vater ist jähzornig, unberechenbar und bisweilen voll von Hass. Er stammt aus Griechenland, ist eigentlich gebildet, belesen und begabt mit einem Sinn für Höheres - doch gescheitert in allen Plänen und Träumen. Statt seiner soll der Sohn in der Schule und im Leben Erfolg erringen, aber der Ehrgeiz des Vaters untergräbt die Entwicklung des Kindes mehr, als dass er sie fördert. Und doch blickt Haldas ohne Ressentiment auf den Vater zurück. In tiefer Ehrlichkeit versucht er ihn zu ergründen und ihm Gerechtigkeit wider fahren zu lassen. Er tut dies, indem er kleine Erlebnisse wieder wach ruft: gemeinsame Abendspaziergänge auf Kephalonia, die Besuche der samstäglichen Fußballspiele in Genf, Ausflüge auf den Bahnhof nach der Büroarbeit des Vaters. Er beginnt die Angefochtenheit des Fremden zu begreifen, der von den Einheimischen ausgeschlossen wird, wie es dem Kind auch selbst widerfährt. Immer wieder reflektiert Haldas dabei die Unsicherheit der Erinnerung; oft spricht er auch den Leser an, bittet ihn sogar um Verzeihung, dass die Suche nach den «Unterwasserstömungen» des Lebens nicht zu leichtfasslichen Ergebnissen führe. Geschrieben ist all dies in einer Sprache, in der sich subtilste Präzision mit großer Musikalität verbindet - bewunderungswürdig und meisterhaft übersetzt von Elisabeth Dütsch. Bei aller gebotenen Zurückhaltung, die auf diesen Blättern sonst geübt wird, darf und mussgesagt sein: Dies ist ein Werk von weltliterarischem Rang, das noch auf seine Entdeckung und angemessene Würdigung wartet.

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