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Bücher von Hanns Heinz Ewers

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  • von Hanns Heinz Ewers
    15,90 €

    Ich habe, als ich vor einigen Monaten von meiner Indienreise zurückkehrte, in einer ganzen Reihe deutscher Städte Vorträge gehalten. Mit Lichtbildern natürlich ¿ ohne die geht's ja nicht mehr. Ich sagte zu Beginn meines Vortrages ¿ es war immer derselbe, und er hing mir bald genug zum Halse heraus ¿ den verehrten Damen und Herren, daß ich durchaus nicht deshalb mich auf das Podium stelle, weil ich mich so gerne reden höre, auch nicht deshalb, weil ich der Ansicht sei, nun endlich den mystisch-magischen Schleier, der über dem Wunderlande Indien liege, lüften zu können. Sondern daß ich das nur aus dem recht prosaischen Grunde tue, weil mir dieses Geplauder Geld eintrage ... Dann lachten die Leute. Sie hielten das für einen guten Witz. Wenn sie nur wüßten, wie bitter ernst es mir war! Ich benutzte eben, recht kaufmännisch und gemein, die günstige Kombination, daß gerade der deutsche Kronprinz auch in Indien herumreiste, und daß also Indien »aktuell« war. Oder vielmehr: die Konzertdirektion, die mich für meine Vortragsreise engagierte, benutzte diese Aktualität ¿ ich selbst kann nicht einmal dieses Verdienst für mich in Anspruch nehmen. Ich tat eigentlich nichts ¿ als für das Geld, das ich bekam, mich ein paar Wochen lang Abend für Abend zu prostituieren. Mein Herr Konzertdirektor, Gott segne ihn, war damit recht zufrieden, weil es ihm Geld einbrachte, und mein Herr Verleger, Gott schütze ihn gleichfalls, war nicht minder zufrieden, weil ja doch diese Vortragsreise notwendigerweise auch für meine Bücher ein wenig Reklame machen mußte.

  • von Hanns Heinz Ewers
    15,90 €

    Es war im Laufe des Jahres 1526, als sich in Loudun, das zu jener Zeit zu den bedeutendsten Städten Poitous zählte, eine Anzahl von Ursulinerinnen niederließ. Dieser Orden war erst vor kurzer Zeit gegründet worden. Die Päpste Paul III. und Gregor XIII. hatten ihn anerkannt, und dank einer königlichen Verfügung, die durch Heinrich de Goudi, Bischof von Paris, vermittelt worden, war den Ursulinerinnen das Recht verliehen worden, in ganz Frankreich Klöster zu gründen.Sie machten den umfassendsten Gebrauch von diesem Rechte; bald hernach waren sie in Bordeaux, wo der Kardinal de Sourdis sie unter seinen ganz besonderen Schutz nahm.Von da kamen sie im Jahre 1618 nach Poitiers, einige Jahre später ließen sich acht der frommen Schwestern in Loudun nieder. Der Bischof selbst hatte sie dazu veranlaßt, da die Honoratioren der Stadt ihn dazu gedrängt hatten. Die Nonnen mieteten für den bescheidenen Preis von zweihundertfünfzig Franken ein zwar geräumiges, aber völlig verwahrlostes und häßliches Haus in der Straße Paquin. Dieses Haus war schon seit langer Zeit von keiner lebenden Seele bewohnt gewesen. Die alten Frauen bekreuzigten sich, wenn sie vorüberkamen und erzählten, daß böse Geister darin umgingen.

  • von Hanns Heinz Ewers
    15,90 €

    ¿ Woher kommt es, lieber Baron, daß sich plötzlich für eine Stadt, für ein ganzes Land einem ein festes Gefühl aufdrängt, das man zeitlebens in Gedanken damit verbindet? Ich schrieb Ihnen einmal darüber, vor Jahren, von Quito aus. Ich war nicht eine Viertelstunde dort, als ich fühlte: dies alles ist nicht heute ¿ dies alles ist so, wie es vor einhundertundfünfzig Jahren war. Dieses Empfinden war so stark, daß auch ich in der Äquatorstadt umherlief als ein Mensch des achtzehnten Jahrhunderts, daß ich gar das Empfinden hatte, als müsse ich meine Briefe datieren: A. D. 1760. Hier, in Chile, ist's anders. Schon unten in der Magelhaensstraße wuchs in mir ein Gefühl: nun wird etwas geschehn. Aber nicht jetzt ¿ später erst. Ganz sacht, ganz leise, ganz allmählich. Doch es ist nichts Wirkliches, das geschehn soll, kann nichts Wirkliches sein, weil all dies Land und dies Meer und dieser Himmel ¿ weil alles hier ganz unwirklich ist. Die blauen Gletscher, die ins Wasser hineinwachsen, die Bettelindianer, die im Boot ans Schiff fahren, mit Jacken bekleidet, aber ohne Hosen, Männlein wie Weiblein, die Albatrosse, die wie Enten spielen ¿ Doch all das, schien mir, waren nur Folgen. Wenn die Alpe ins Meer geht, wenn der beste Flieger den plumpsten Schwimmer macht, wenn Menschen, die allem Herkommen nach auf den Mustang in die Pampa gehören, als Familienwohnsitz ein Boot sich wählen, um ein armselig Feuer da herumhocken und auf ein Schiff lauern, um ihre Otterfelle gegen einen Schluck Whisky einzutauschen, so muß da etwas sein, das sie solch Unmögliches tun läßt. Und dann, plötzlich, ist das Gefühl da: es ist der Regen. Man mag sich lange vorerzählen: das ist ja Unsinn. Was hat der Regen damit zu tun? Gar nichts!

  • von Hanns Heinz Ewers
    15,90 €

    Kilian Menke war fast zweiunddreißig Jahre alt, als er in einen Abgrund von Ereignissen und Abenteuern hineingerissen wurde, deren sich sein friedliches und bürgerliches Leben nicht im mindesten versehen konnte. Er war irgendwo im Oldenburgischen als dritter Sohn auf einem Bauernhof geboren, zeigte aber von früh auf für Landwirtschaft und Viehzucht keinerlei Neigung. Es war daher ausgemachte Sache, daß er nach Beendigung der Realschulzeit in der benachbarten Kleinstadt das Kaufmannsgewerbe erlernen sollte. Da seine Eltern seine Anstelligkeit und Gewandtheit in allen rechnerischen und schriftlichen Arbeiten sehr hoch einschätzten, wollten sie weit mit ihm hinaus und schickten ihn zur Lehre in ein angesehenes Handelshaus nach Bremen, mit dem Vater Menke beim Kauf von landwirtschaftlichen Bedarfsartikeln in gelegentliche Berührung gekommen war. Nach der vierjährigen Lehrzeit behielt die Firma den als solide und brauchbar befundenen jungen Mann noch zwei Jahre als Handlungsgehilfen in ihren Diensten, um ihn dann mit dem denkbar besten Zeugnis und allen guten Wünschen für seine fernere Zukunft »auf eigenen Wunsch« zu entlassen, da er in Hannover bei einem befreundeten Hause eine besser bezahlte Buchhalterstelle bekommen konnte. In Hannover blieb Kilian Menke reichlich fünf Jahre, während deren er redlich seinen Pflichten nachkam, seinen kaufmännischen Gesichtskreis erweiterte und alljährlich in höhere Gehaltsstufen aufrückte. Am Ende seiner Tätigkeit zählte er zu den bestbesoldeten Handelsdienern seines Geschäftszweiges.

  • von Hanns Heinz Ewers
    17,00 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    12,80 - 24,80 €

  • von Hanns Heinz Ewers & Jo Piccol
    31,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    69,90 - 89,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers, Jo Piccol & Wilfried Kugel
    19,90 - 28,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    37,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    18,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    26,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    44,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    44,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    9,80 - 22,80 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    19,80 €

    Hanns Heinz Ewers: Der Zauberlehrling oder Die TeufelsjägerLesefreundlicher Großdruck in 16-pt-SchriftGroßformat, 210 x 297 mmBerliner Ausgabe, 2022Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenErstdruck: München/Leipzig, G. Müller, 1909.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Dante Gabriel Rossetti, Das Mädchen des Heiligen Grals, 1874.Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH

  • von Hanns Heinz Ewers
    25,80 €

    Hanns Heinz Ewers: Vampir. Ein verwilderter Roman in Fetzen und FarbenLesefreundlicher Großdruck in 16-pt-SchriftGroßformat, 210 x 297 mmBerliner Ausgabe, 2022Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor BorkenErstdruck: G. Müller, München/Leipzig 1921. Geschrieben in den Jahren 1915 -1916 in New York; Granada, Málaga; New York, Cádiz, Rota, Sevilla; und wieder New York. Kleinere Einfügungen in den beiden letzten Kapiteln: Gibraltar, Juni 1920.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Edvard Munch, Rød villvin, 1898-1900.Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH

  • von Hanns Heinz Ewers
    32,00 €

    Hanns Heinz Ewers is a vastly ignored and misunderstood master of the horror and fantasy genre of literature. He was an associate of Guido von List, Lanz von Liebenfels, and Aleister Crowley and later a member of the NSDAP, but also a nudist, pioneer of sexology and decadent poet, film maker, playwright and cabaret performer. This volume contains most of Ewers' stories which had been previously translated and also includes two newly translated tales: "The Water-Corpse" and "From the Diary of an Orange Tree." There is also an extensive 22 page introduction that makes the reader familiar with the facts of Ewers' life and his sometimes overtly "Satanic" ideas and philosophies to an extent never before discussed in the English language.

  • von Joe Bandel & Hanns Heinz Ewers
    50,00 - 74,00 €

  • von Joe Bandel & Hanns Heinz Ewers
    43,00 €

  • von Joe Bandel & Hanns Heinz Ewers
    43,00 €

  • von Joe Bandel & Hanns Heinz Ewers
    36,00 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    16,80 - 29,80 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    12,80 - 24,80 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    19,80 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    14,80 - 26,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    9,90 - 29,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    9,80 - 19,80 €

  • - Die Dichtung Band XLII
    von Hanns Heinz Ewers
    12,90 €

  • von Hanns Heinz Ewers
    22,00 €

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