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Bücher von Hans-Jürgen Schings

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  • von Hans-Jürgen Schings
    60,00 €

    Als die französische Seite die Große Revolution von 1789 zum Kombattantendes Ersten Weltkriegs erklärt und die deutsche mit den »Ideenvon 1914« antwortet, entsteht ein Ideenkrieg von weitreichenderWirkung. 1914 gegen 1789 - damit stellte sich Deutschland gegen dieEntente und ihre ideenpolitischen Ressourcen. 1789 - das war derWesten, also die Revolution und ihre Ideen Liberté, Égalité, Fraternité,das waren Menschenrechte, Universalismus, Liberalismus, Demokratie,Sozialismus. 1914 - das war vor allem das sogenannte Augusterlebnis,das jähe Aufflammen eines enthusiastischen Nationalismus. VomSchock des Krieges freigesetzt, suchen dunkle Tendenzen ihre Bahnenund sammeln Kräfte, die weit über den Weltkrieg hinausreichen. DerIdeenkrieg wird zum Kampf um die wahre Revolution.Das neue Buch von Hans-Jürgen Schings verfolgt Weltkriegstopos undIdeenkrieg von den französischen Anfängen bei Henri Barbusse undCharles Péguy bis zum brutalen Ende im NS-Deutschland. Zu den beteiligtendeutschen Autoren zählen Ernst Troeltsch, Werner Sombartund Johann Plenge, aber auch Oswald Spengler und der FundamentalopponentHugo Ball. In neue Beleuchtung rücken Thomas Mann mitden Betrachtungen eines Unpolitischen und Ernst Jünger mit seinenRevolutionsschriften (Der Arbeiter). Edgar Julius Jung, zuletzt Franzvon Papens Redenschreiber, verkörpert das Endstadium, die verdeckteAuseinandersetzung von konservativer und nationalsozialistischerRevolution. Er wird am 30. Juni 1934 erschossen.

  • - Schiller und der Geheimbund der Illuminaten
    von Hans-Jürgen Schings
    109,95 €

    Die Studie geht den weithin unbekannten Spuren nach, die der Illuminatenorden Adam Weishaupts in Biographie, Werk und Ideenwelt Friedrich Schillers hinterlassen hat. An allen Lebensstationen der Flucht- und Wanderjahre ist die 'Kerntruppe der Aufklarung' aktiv: in Stuttgart, wo Schillers Lieblingslehrer Abel Chef der Ordensfiliale wird, in der Pfalz, wo Schiller auf fuhrende Matadore des Bundes trifft, in Sachsen-Weimar, wo unter der Regie Johann Joachim Christoph Bodes der inzwischen verbotene Orden in reformierter Gestalt weiterlebt. Zu Gesicht kommt ein dichtes Beziehungsnetz von Ordensmitgliedern, eine Vielzahl von Begegnungen, Werbungsversuchen, Verbindungen. In unmittelbarer Nahe zu den Protagonisten erlebt Schiller so Aufstieg und Fall des Illuminatenbundes. Die Folgen fur den Komplex des "e;Don Karlos"e; werden hier zum erstenmal umfassend dargelegt. Das Beispiel der Illuminaten sorgt fur die Umorientierung des Sujets, die neue Fuhrungsrolle des Marquis Posa, die Philosophie der Menschenrechte - aber auch fur den Absturz ihres Verfechters in einen 'Despotismus der Aufklarung', den die "e;Briefe uber Don Karlos"e; denkwurdig schroff an den Pranger stellen. In der Debatte um die Illuminaten formieren sich Positionen, die Schiller angesichts der Franzosischen Revolution aufnehmen wird. Die illuminatische Herausforderung begegnet ihm erneut, als der Prinz von Augustenburg und dessen Vertrauter Jens Baggesen an ihn herantreten. Die Auswirkungen sind in den Entwurfen der asthetischen Erziehung und des asthetischen Staates greifbar. Das Buch wirft neues Licht auf die intellektuelle Geschichte Schillers, auf die konkreten Aktivitaten des Illuminatenordens, auf die Ideologieresistenz der Weimarer Klassik.

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