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Bücher von Hartmut Knappe

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  • von Hartmut Knappe
    25,00 €

    Das Buch möchte zu einem spannenden Höhlenbesuch anregen, Interesse an der Karstlandschaft des Harzes wecken, Geowissenschaftlern und Speläologen neue Betätigungsfelder aufzeigen.Der Leser wird zu fiktiven Tauchexpeditionen eingeladen, erhält Einblicke in den Alltag der Riffkorallen bis hin zu ihrem kläglichen Ende als Folge einer weltumspannenden Katastrophe. Auch in der Folgezeit ragten die leblos gewordenen Unterwasserberge mehrmals hoch aus dem Wasser (Verkarstung und Höhlenbildung), um danach erneut in den Fluten zu versinken (Sedimentfüllung). Sogar die Tiefenreichweite solcher Schwankungen ist im Harz ablesbar. Sie zeigen beängstigende Parallelen zu aktuellen, klimatisch geprägten Prozessen auf der Erde und solchen schon in naher Zukunft zu erwartenden Veränderungen.Als beide Kalksteingebiete durch gebirgsbildende Prozesse kilometerweit in die Tiefe gedrückt wurden, verwandelten Hitze und Druck einige Abschnitte zu schönstem Marmor. Seit Ende der Kreidezeit und besonders im Alttertiär erfasste abermals tektonische Unruhe die Region. Während mehrerer Hebungsphasen zirkulierten auf Erdbebenrissen Thermalwässer. Sie brachten Kalksubstanz entweder aus dem tiefen Untergrund mit oder lösten das Mineral aus den Riffkörpern. Zahlreiche, mit Kalzitkristallen ausgekleidete Spalten und Höhlen legen davon Zeugnis ab.Dagegen bestimmte nahe zur Erdoberfläche der Lufteinfluss das erosive Geschehen. Das gilt auch für die Höhlen aus der jüngeren geologischen Vergangenheit. Deren Sedimente enthalten Überreste von Tropenböden und sogar Fragmente eiszeitlicher Tiere. Schließlich erkannten einige Ur-Harzer den Schauwert von Höhlen. Seitdem bestaunen Touristen das Tropfsteininventar sowie Grottenolm und Fledermaus.

  • von Hartmut Knappe
    22,00 €

    Das Bodetal zwischen Altenbrak und Treseburg schmückt sich seit 1892 mit einem außergewöhnlichen Ensemble aus drei Gebäuden. Das Besondere an der architektonisch gelungenen Komposition ist das Mauerwerk, welches jeweils aus einem anderen Festgestein der nahen Umgebung besteht. Verwendet wurde neben Quarzit und Porphyr auch Diabas, der die Hauptsubstanz des abgebildeten Hauses ausmacht. Weil im engen Tal der Bauplatz knapp bemessen war, ebneten die Bauleute das Haldengelände der »Braunschweigischen Zeche« ein. Das im 18. Jahrhundert betriebene Kupferbergwerk befand sich am gegenüber liegenden Talhang. Es lieferte jedoch nur bescheidene Mengen des begehrten Erzes, dafür aber reichlich taubes Gestein. Dieses weggeschüttete Fördergut sahen sich später die Maurer genauer an. Sie fanden Gefallen an denglitzernden Bruchstücken aus weißem Kalzit und verzierten damit die Mörtelfugen. Über andere im Ort verwendeten Baustoffe wird berichtet, dass etliche Steine aus dem Abriss der nahen mittelalterlichen Burg stammen sollen. Hätten die Märchenerzähler doch nur genauer hingeschaut! Das frisch behauene Material der Gebäude aus dem 19. Jahrhundert hat mit den bröckligen Treseburg-Steinen keinerlei Ähnlichkeit. Ohnehin bestand das kleine Bollwerk zum größten Teil aus Holz. So wie hier verweben sich auch anderenorts Realität und Geschichten. Wo zudem Siedlungswesen und Erwerbsstruktur mit der naturverträglichen touristischen Erschließung im Einklang stehen, lädt so manches Plätzchen zum beschaulichen Verweilen ein. Selbst die unscheinbare Bruchsteinmauer mit allerlei Gewächsen in den Ritzen und summendem Insektenhotel zieht den Blick auf sich. Wo Vielfalt an Farbe und Struktur der Gesteine miteinander harmonieren, wo alte Bausubstanz Zuwendung durch pflegliche Behandlung erfährt, dort wird die Landschaft zum Freund. Also, auf zur Exkursion! Als erste warten Schiefer, Sand-, Kalk- und Forellenstein.

  • von Hartmut Knappe
    25,00 €

    Dort, wo Norddeutschland aufhört und Mitteldeutschland beginnt, erhebt sich der Harz. Die Insel aus Berg und Wald ist beliebt. Sie lädt ein zum Wandern oder Radfahren und hat als Kernland deutscher Kaiser für Geschichtsinteressierte einiges zu bieten. Gleich zweimal gibt es hier Sehenswürdigkeiten, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Wie aber sieht es aus mit Ferien am Palmenstrand - Sonne, Süden, Segeln? Bitteschön, auch das ist kein Problem am Fuße des Brockens. Allerdings mit einer gewissen Einschränkung: nicht heutzutage, sondern ziemlich lange vor unserer Zeit wären solche Angebote durchaus ernst gemeint. Als einst die Nordsee eine Südsee war und den Harz umspülte, gab es hier so manche Traumlandschaft mit Stränden wie am Mittelmeer, aber auch den Wüstenhauch im Hinterland. Ist das alles für immer vorbei?Vielleicht hat der Harz auf diese Frage längst gewartet und deshalb frühzeitig ein Tagebuch angelegt. Beim ersten Blick ist die in Stein verfasste Aufzeichnung noch unverständlich. Aber mit etwas Phantasie und kriminalistischem Gespür gelangt man bald hinter ihr Geheimnis. Korallenskelette oder Haifischzähne sind die Schriftzeichen vormaliger Meeresfluten, rostrote Felsen künden von heißer Wüstenzeit, versteinerte Palmenblätter kannten regenreiches Tropenklima. Darüber hinaus wissen die fossilen Dokumente noch Erstaunliches von den "Weltreisen" des Brockens zu berichten. Als Teil eines uralten Kontinents pflegte er enge Beziehungen zu Afrika und war Amerika sehr verbunden.Einige Seiten des versteinerten Tagebuchs sind in erstaunlich gutem Zustand. Von anderen dagegen blieb nur ein verwitterter Rest. Vor gut 360 Millionen Jahren wurden die ersten Notizen über den Wald angelegt, in Fortsetzungen bis heute. Wohl nirgendwo sonst auf der Erde konnten die Überbleibsel urzeitlicher Pflanzenwelt und anderer Klimazeugen in so einer Fülle überdauern wie im vergleichsweise kleinen Harzgebiet. Durch die Erosion und den Einsatz von Hacke, Bagger und Sprengstoff gelangten sie wieder ans Tageslicht.Klebstoff aus allerlei Mineralien hat die Aufzeichnungen säuberlich eingebunden. So ist ein Dokument von beachtlichem Gewicht entstanden. Leider scheitert seine Ausleihe an der räumlichen Fülle. Doch Tagebuch und Lesesaal sind groß genug. Man kann darin herumfahren - im Harz und in seinem Vorland.Auch wenn die Wege einmal etwas länger werden - zurück geht es auch ohne Landkarte und Navigationsgerät. Stets bietet sich der Brocken als Orientierungshilfe an. Dafür bekommt er in jedem der zehn folgenden Kapitel Gelegenheit zur Berichterstattung, ebenso wie Waldgeschichte und Gesteinsbildung. Schließlich zeigt der Blick über den regionalen Tellerrand, dass sich der Harz bisher gut in der Welt zurechtgefunden hat. Er lädt zum Besuch ein, und wer dabei noch sucht, der kann auch finden.

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