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Bücher von Helene Bohlau

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  • von Helene Bohlau
    15,90 €

    Ich weiß noch so manches aus der Zeit, in der das kleine, nun längst wieder bescheidene Weimar ganz unvermutet anfing, mitten unter den tausend und abertausend europäischen Städten und Städtchen sich außerordentlich wichtig zu thun. Es mochte auch alles Recht dazu haben; denn es hatten sich in dem stillen Neste seltene Vögel eingenistet, Vögel, derengleichen vordem in Deutschland nicht gesehen worden waren, und die auch keine Jungen ihrer Art bekommen haben, so daß sie wirklich außerordentlich seltene Vögel geblieben sind, bis heutzutage. Von dieser Zeit habe ich schon mancherlei geschrieben, und es hat den Leuten vielleicht gefallen, weil es so ruhig hinerzählt war, allem Feierlichen, Schweren aus dem Wege ging, alles Leichtlebige beim Zipfel nahm. Ich will euch nun wieder aus den Gassen erzählen, aus den Bürgerstuben, aus den Gärten vor der Stadt, von jenen alten, gesegneten Gärten, und ich werde mich auch wieder vorsichtig, wie das erste Mal, an den großen Tieren vorbeidrücken und mich mit den Vergessenen, Verwehten abgeben.

  • von Helene Bohlau
    15,90 €

    Das alte Schloß Lumpzig wird vom ersten Frühlingssturm und Regen und Schnee gepeitscht. An den grauen verwitterten Mauern rüttelt es, die bleigefaßten Fensterscheiben, die so viel Kälte eingelassen und so viel Wärme hinausgelassen haben, klappern und rasseln. In den Kaminen heult es, in den weiten Gängen klagt der Wind; aber die Kaminfeuer brennen in den Wohnzimmern und rauchen. Holzscheite krachen, knistern und sprühen. Es ist Leben in und um Schloß Lumpzig und der Abend ist hereingebrochen. Von Wand zu Wand in den weiten Gängen hängen an eisernen Ketten trüb leuchtende Laternen. Seit Jahrhunderten hängen sie schon so und brennen ihr Öllämpchen. Durch die hallenden Gänge trippelt ein Buckel in scharlachrotem Habit und spitzen Schuhen, einer weißen Schürze, die über seine Pracht gebunden ist. Sein dunkles altes Mohrengesicht ist vom Schein der Wachskerzen, die er in einem silbernen Armleuchter trägt, beleuchtet; fremde dunkle Augen blicken und er spricht vor sich hin: »Ein Swein haben sie wieder armes Achmet ein Adèle wo so gutt is wo Achmet so gern sindigen tut. Worum is ein Adèle so gutt? und Allach hat verbottn? Worum is alles so? Worum is Allach so bees? Worum läßt freiherrliche Gnadden so oft ein Adèle slachten?«

  • von Helene Bohlau
    9,99 €

  • von Helene Bohlau
    89,90 €

    Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1915.

  • von Helene Bohlau
    15,90 €

    Noch als grüner Bursche schrieb Ker, das heißt der Student Dmitri Alexándrowitsch Ker-Asowsky in sein Tagebuch: St. Petersburg, den 2./14. April. Ich setze keinen Fuß mehr in die Universität. Was bekomme ich dort zu hören? Es ist wahrlich nicht des Hingehens wert. Tag für Tag entsetzlich wichtige Mienen, aber die Weisheit der Herren fließt tropfenweise. Tagtäglich ein sparsam zugemessenes Tröpfchen, da, wo ich in vollen Zügen trinken möchte. Und wie sie vortragen! wie sie vortragen! Semester für Semester immer dieselben Witze an derselben Stelle, die älteren Studenten kennen die Witze alle im voraus. Man denkt unwillkürlich: morgen kommt es! ja morgen! immer derselbe Quatsch. Und das nennen die Herren Philosophie! Entweder wissen sie nichts mehr zu sagen, oder sie wagen es nicht. Das ist nur bei uns in Rußland möglich. Dazu der ewige Winter, wir haben April. In Deutschland ist es voller Frühling. Was soll ich hier? Ich gehe nach Deutschland. Wenn es mir einmal bestimmt war, über diesen Planeten als Mensch zu wandern, so will ich es nicht getan haben, ohne das Höchste kennenzulernen, was die Erde uns Menschen bietet. Wanderer sind wir alle; ich will sehend wandern. 11./23. April. Mein lieber Schwager und Vormund Sztipann Sztipannowitsch ist ganz einverstanden. Er hat sehr liebenswürdig zugestimmt, hat sofort die nötigen Mittel angewiesen und hat mich lächelnd ermahnt, nicht gar zu sparsam zu sein, und das würde ja wohl die paar Monate bis zu meiner Mündigkeitserklärung reichen; dann könnte ich ja über das Ganze selbst verfügen. Ich weiß nicht, was ich gegen ihn habe. Er ist immer liebenswürdig und höflich gegen mich, aber ich mag ihn nicht. Man sagt ihm nach, daß er die Bauern schinde. Auch mein Bruder, der General im Kaukasus, ist, solang ich denken kann, mit ihm verzankt. Meine Schwester Anna Alexándrowna umarmte und küßte mich und konnte sich nicht enthalten zu sagen: »Papa war sehr liebenswürdig gegen dich, obgleich du doch von seiner dritten Frau bist, und kein Mensch dachte daran, daß er sich noch einmal verheiraten würde. Freifräulein von Lützerode-Stefanitz, Stiftsdame aus Waitzenbach ober Hammelburg bei Schweinfurt . . . reichsunmittelbar . . . und allen regierenden Häusern ebenbürtig! Warum hat sie denn nicht einen deutschen König geheiratet, statt unseren armen Papa?«

  • von Helene Bohlau
    17,00 €

  • von Helene Bohlau
    17,00 €

  • von Helene Bohlau
    17,00 €

  • von Helene Bohlau
    69,90 - 89,90 €

  • von Helene Bohlau
    14,90 - 44,90 €

  • von Helene Bohlau
    29,90 - 59,90 €

  • von Helene Bohlau
    24,90 - 49,90 €

  • von Helene Bohlau
    29,90 - 59,90 €

  • von Helene Bohlau
    19,90 - 39,90 €

  • von Helene Bohlau
    11,90 - 31,90 €

  • von Helene Bohlau
    17,90 - 37,90 €

  • von Helene Bohlau
    23,90 - 43,90 €

  • von Helene Bohlau
    47,90 - 67,90 €

  • von Helene Bohlau
    48,90 - 67,90 €

  • von Helene Bohlau
    19,90 €

  • von Helene Bohlau
    19,90 €

  • von Helene Bohlau
    19,90 €

  • von Helene Bohlau
    14,90 €

  • von Helene Bohlau
    19,90 €

  • von Helene Bohlau
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    19,90 €

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  • von Helene Bohlau
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  • von Helene Bohlau
    19,90 €

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