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Bücher von Helga M. Novak

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  • von Helga M. Novak
    21,95 €

    »An meinem sechzehnten Geburtstag zog ich dann ins Internat«, heißt es am Schluss von Helga M. Novaks Buch »Die Eisheiligen« (1979). Zurück bleiben die Adoptiveltern Kaltesophie und Karl. Das junge Mädchen sucht und findet im zweiten Band ihrer autobiographischen Prosa »Vogel federlos« (1982) in der neuen sozialistischen Gesellschaft der DDR ihre Ersatzfamilie. Doch auch diese Familie hält nicht, was sie verspricht. Enthusiastisch beginnt Helga M. Novak 1954 ein Journalismus-Studium, fühlt sich jedoch schon bald wie ein Tier im Schwanenhals, der tödlichen Jagdfalle, aus der man sichnicht befreien kann. Als die Stasi sie verpflichtet, ihre Kommilitonen zu bespitzeln, tritt sie aus der Partei aus und wird exmatrikuliert. Ende 1957 flieht sie mit ihrem isländischen Freund nach Island, schreibt, arbeitet in Fischfabriken und kehrt erst 1965 nach Leipzig zurück. Am Johannes R. Becher-Institut versucht sie einen Neuanfang,doch eine wie sie ist unerwünscht. Lange vor Wolf Biermann wird Helga M. Novak aus der DDR ausgewiesen. Staatenlos führt sie ein unstetes Leben, das sie quer durch Europa führt. Ihre Bücher wurden in der DDR nicht veröffentlicht; ihreGedichte findet man dort nur als Abschrift in den Akten der Staatssicherheit.

  • von Helga M. Novak
    48,00 €

  • von Helga M. Novak
    16,95 €

    Mit »Die Eisheiligen« und »Vogel federlos« wurden die beiden bedeutenden autobiographischen Prosabücher von Helga M. Novak wieder zugänglich.»Die Eisheiligen« beginnen 1939, zwei Monate vor Kriegsausbruch: erste Schuljahre im östlichsten Vorort Großberlins, Faschismus, Flucht vor den Luftangriffen und vor der näherrückenden Roten Armee, die Hungerwinter in der Sowjetischen Zone, die Gründung der DDR, der Eintritt in die FDJ.Der Lebenslauf, den Helga M. Novak erzählt, wird jedoch ebenso bestimmt von der verzweifelten Beziehung Mutter-Tochter: Angst und vergebliche Liebesversuche, Haß und Verachtung. Die Geborgenheit trügt von Anfang an.»Vogel federlos«, zeitlich anschließend, hat die Schuljahre in der Nähe von Berlin zum Thema, Jahre, in denen das Bewußtsein der Schüler allein von der Utopie eines sozialistischen Lebens in einem neuen, ganz anderen Deutschland geprägt ist. Gleichzeitig erzählt Helga M. Novak aber, wie dieses Bewußtsein an sich selbst zu zweifeln beginnt, wie gerade das, was die Schüler vor allem lernen und begreifen sollen, mit den Jahren immer fragwürdiger wird.Wie kein zweites Werk schildern »Die Eisheiligen« und »Vogel federlos« eine Kindheit und Jugend in Deutschland während des Faschismus und in den frühen Jahren der DDR. Heute, zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR, läßt sich bei Helga M. Novak nachlesen, wie dort begann, was vierzig Jahre später zusammenbrach.

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