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Bücher von Helmut Grupe

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  • von Helmut Grupe
    54,99 €

    Förderseile werden im wesentlichen bisher auf Grund äußerer Besichtigung beurteilt. Äußere Drahtbrüche, d. h. Drahtbrüche, die sich an der Ober­ fläche des Seiles befinden, können im allgemeinen durch Augenschein wahrgenommen werden. Außerdem gibt es verschiedene dem Sachverständigen geläufige Kennzeichen zur Beurteilung eines Seiles. So stellt man z. B. fest, wie stark die Außendrähte verrostet oder verschlissen sind und prüft den Zustand der Flechtung und Änderungen des Seildurchmessers so­ wie der Schlaglänge der einzelnen Litzen an verschiedenen Stellen des Seiles. Auf den Zustand im Seilinnern kann der Prüfende von der Be­ schaffenheit der Seiloberfläche ausgehend Rückschlüsse ziehen. Bis zu einem gewissen Grade läßt sich in manchen Fällen auch durch Abklopfen mit einem Hammer auf den inneren Zustand eines Seiles schließen. In Zweifelsfällen läßt der Prüfende das Seil aufdrehen oder veranlaßt das Herausschlagen eines äußeren Drahtes, um allseitig diesen Draht und die dann sichtbare Oberfläche eines Drahtes der nächsten, tieferen Draht­ lage in der Drahtbruchlücke beurteilen zu können. Die Anwendung dieser, unter Umständen recht umständlichen Verfahren, ist jedoch nur stellen­ weise am Seil möglich und erlaubt daher nicht immer die sichere Beurtei­ lung des Seiles über seine ganze Länge. Förderseile gewöhnlicher Mach­ art, die im allgemeinen aus sechs um einen Hanfkern geschlagenen Litzen bestehen (Abb. 1), lassen sich durchweg durch die visuelle Prüfung hin­ reichend genau beurteilen, da ein großer Teil der Drähte (die Außen­ drähte der Litzen) nach jeder Schlaglänge wieder an die Seiloberfläche tritt.

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