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  • von Henriette Boysen
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Leipzig (Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Pluralität aus soziologischer Perspektive. Vielfalt und Vielfaltsvorstellungen in Alltagspraktiken, sozialen Strukturen und Gegenwartsdiagnosen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht die verschiedenen Standpunkte zu den kulturellen Normen und dem Respekt gegenüber kultureller Differenz während der FIFA-Weltmeisterschaft und ordnet sie in die kosmopolitische Soziologie ein. Dabei spielen Vorstellungen von Gastfreundschaft in einer globalisierten Welt eine zentrale Rolle, die weit über die Annahmen einer fortschreitenden Annäherung und einer weltweiten Einheitskultur hinausgeht. Die vorliegende Arbeit greift dabei auf den Rahmen der kosmopolitischen Soziologie von Vincenzo Cicchelli zurück und stützt sich auf Artikel und Medienberichte, die queere Identitäten, Kulturen und globale Dynamiken thematisieren.In einer Ära der zunehmenden Globalisierung manifestiert sich die Auswirkung des professionellen Fußballsports weit über die Grenzen des Spielfeldes hinaus. Sportgroßveranstaltungen, insbesondere weltweite Turniere wie die FIFA-Weltmeisterschaft, dienen als Plattformen für die Verhandlung globaler Narrative und Ideen. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür bildet die FIFA WM 2022 in Katar. Schon vor dem Anpfiff des Turniers rückten die kulturellen Gegebenheiten des Gastgeberlandes und die damit verbundenen Normen und Regeln ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Ein herausragendes Ereignis, das diese Thematik verdeutlicht, war die Äußerung des Turnier-Organisators Nasser Al-Khater, der queere Besucher dazu aufforderte, öffentliche Zuneigungen zu unterlassen, um die kulturelle Eigenständigkeit Katars zu respektieren. Diese Aussage löste eine breite mediale Diskussion aus und brachte eine Vielzahl kontroverser Standpunkte hervor: Sollten queere Fußballfans ihre Identität verbergen, um die Gastgeberkultur zu achten, oder sollte die katarische Kultur sich den globalen Diversitätsstandards anpassen?Die bevorstehende FIFA-Weltmeisterschaft in Katar hat einen kosmopolitischen Diskurs angestoßen, der lokale Traditionen und globale Menschenrechtsvorstellungen miteinander konfrontiert. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie die ambivalenten Positionen bezüglich LGBT-Rechten im Kontext dieses Sportevents vor dem Hintergrund der kosmopolitischen Soziologie zu erklären sind.

  • von Henriette Boysen
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,3, Universität Leipzig (Soziologie), Veranstaltung: Politische Soziologie der Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die These dieser Arbeit ist, dass das Bürgergeld nicht für eine Neujustierung steht, sondern bestehende Mechanismen der Subjektivierung weitergeführt werden. In dieser Hausarbeit sollen diese Mechanismen untersucht werden. Mit dem Analysewerkzeug aus den Governmentality Studies wird geprüft, inwieweit die gesetzlichen Änderungen des Bürgergelds auf das Verhältnis zwischen Bürger:in und Staat einwirken können. Die Governmentality Studies beschäftigen sich mit der Analyse und Kritik von Machtverhältnissen und Regierungstechniken. Im Rahmen dieser Arbeit wird dieses Konzept genutzt, um zu untersuchen, wie das Bürgergeld als Instrument des Wohlfahrtsstaates die Subjektivierung der Bürger:innen beeinflusst. Als nächsten Schritt soll das Konzept des aktivierenden Sozialstaats erläutert und in die Forschungsdebatte verordnet werden. Daraufhin werden die konkreten Pläne für die Gesetzesänderung des Sozialgesetzbuches beschrieben und diskutiert. In der Diskussion sollen insbesondere die Maßnahmen zur Weiterbildung unter dem Aspekt der Fremd- und Selbstführung beleuchtet werden.Das Verhältnis des Sozialstaats zu seinen unterstützungsbedürftigen Bürger:innen soll durch das Bürgergeld von Grund auf neujustiert werden. Mit der Reform 2010 hat sich ein Wandel vom fürsorgenden zum aktivierenden Wohlfahrtsstaat vollzogen, indem zur Begrenzung der hohen Arbeitslosenzahlen Sanktionen stärker betont wurden. Beim Bürgergeldgesetz bekommt die Weiterbildung eine wichtige Rolle, indem unter anderem ein Weiterbildungsbonus ausbezahlt wird. Die Bürger:innen sollen an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, um ihre Vermittlungschancen zu erhöhen. Das soll die Selbstführung der Bürger:innen verstärken. Studien zeigen jedoch, dass finanzielle Anreize nicht unbedingt den Willen zur Weiterbildung fördern.

  • von Henriette Boysen
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1.0, Universität Leipzig (Ethnologie), Veranstaltung: Methoden der Ethnologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Koexistenz von ideologischer Aufrechterhaltung einer Subkultur und den formalen Bildungsrahmen ist der Ausgangspunkt dieser Hausarbeit. In der Arbeit werden kommunikative Prozesse untersucht, in denen die Kompetenzaneignung und der Erwerb von ¿Körperwissen¿ vermittelt werden. Beim Kompetenzerwerb des Skatens ist das Ziel, geschult und sozialisiert zu werden, um einen ausgebildeten und kompetenten ¿Bewegungsapparat¿ und den entsprechenden ¿Habitus¿ zu entwickeln.Der Autor hatte das Ziel herausfinden, wie SkaterInnen aufeinander Bezug nehmen und im Lernprozess miteinander kommunizieren und wie das TrainerIn-SchülerIn-Verhältnis ausgestaltet wird. Skaten ist ein Einzelsport, der in der Gruppe ausgeübt wird. Schlägt sich diese Struktur auch in den Trainingsmethoden nieder? Hierfür werden die didaktischen Mittel zum Kompetenzerwerb untersucht.

  • von Henriette Boysen
    15,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,7, Universität Leipzig (Ethnologie), Veranstaltung: Religion, Ritual, Performanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen der protestantischen Arbeitsmoral und der Sozialarbeit der sogenannten progressiven Pfingstbewegung. Grundlage ist die Ethnographie ¿Global Pentecostalism, The New Face of Christian Social Engagement¿ von Donald E. Miller und Tetsunao Yamamori, die 2007 erschienen ist. Miller und Yamamori untersuchen Pfingstgemeinden, deren Schwerpunkt nach eigenem Bekunden in der Sozialarbeit besteht. Das nennen sie ¿Progressive Pentecostalism¿. Diese Richtung der Pfingstbewegung wächst überwiegend im globalen Süden: dort errichten die Gemeinden Krankenhäuser, machen Sozialarbeit mit Straßenkindern und betreiben Schulen. Miller und Yamamori schlussfolgern aus ihren Beobachtungen, dass diese Bewegung positive Auswirkungen auf die soziale Realität der Gläubigen habe. Das machen sie unter anderem am sozialen Aufstieg der Gemeindemitglieder fest. Hier äußere sich unter anderem der ¿Geist des Kapitalismus¿, wie ihn Max Weber vor mehr als hundert Jahren in seinem Werk ¿Die protestantische Ethik¿ beschrieben hat. Für mich ergibt sich hiermit die Frage, inwiefern die Orthodoxie der Progressive Pentecostalism tatsächlich in der Tradition der protestantischen Ethik steht. Zunächst werde ich mit dem kapitalistischen Geist befassen und ihn beschreiben. Danach geht es darum, inwiefern die Progressive Pfingstkirche diesen Geist reproduzieren und welche Elemente sich in der Darstellung des Progressiven Pfingstbewegung durch Miller und Yamamori ausmachen lassen. Im weiteren Verlauf möchte ich meine Befunde bewerten und untersuchen, wie sich die Argumentation Webers fortführen lässt auf andere lebensweltliche Praxen, die die progressiven Pfingstkirchen durchführen. Abschließend möchte ich mich kritisch mit den im Buch verwenden Begrifflichkeiten auseinandersetzen und einen Ausblick geben.

  • von Henriette Boysen
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 1,3, Universität Leipzig (Ethnologie), Veranstaltung: Körper, Verwandtschaft und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum darf ich nicht eine meiner Nieren einem Fremden spenden; auch wenn ich es ausdrücklich wünsche? In Deutschland mache ich mich damit strafbar. Davon einmal abgesehen, dass sich wohl kaum ein Arzt und ein Krankenhaus finden würde, das eine Organentnahme auf dieser Grundlage durchführen würde. In Deutschland ist eine Spende an eine unbekannte Person, zu der keine enge Beziehung besteht, ausdrücklich unter Strafe gestellt. Als Begründung wurde im Transplantationsgesetz der Schutz vor Organhandel angeführt. Diese Hausarbeit untersucht die rechtliche Lage in Deutschland und die politische Debatte im deutschen Bundestag. Die Gesetzesgeberin begrenzt den Kreis der Spendenden und übt gleichzeitig auf diesen Druck aus. Das ist eine klare Einflussnahme auf das Verhältnis der Agierenden. Damit wird die soziale Konstruktion der Kernfamilie und deren vermeintlicher medizinischen Pflichten durch die Gesetzeslage verstärkt.

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