Bücher von Hermann Baum

Zoltán Kodály hat die ungarische Musik des 20. Jahrhunderts geprägt. Weltweit wird nach der nach ihm benannten Kodály-Methode Musik unterrichtet.Seine Biographen behaupten, daß seine Vorfahren flämische Tuchmacher gewesen seien, die vor langer Zeit aus Brügge nach Brünn gekommen waren. Bislang bekannt und belegt ist nicht viel. Der Urgroßvater wie auch (zeitweise) der Großvater Zoltan Kodály's lebten in Brünn und waren tatsächlich Tuchmacher. Mehr weiß man nicht.Die Eintragungen in den Brünner Kirchenbüchern liefern ein anderes Bild. Die Vorfahren von Zoltán Koddály lassen sich lückenlos bis ins frühe 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Ob sie aber wirklich einst aus Brügge kamen, ist fraglich, und Tuchmacher waren sie nicht.

Mihály Munkácsy ist wohl der bekannteste ungarische Kunstmaler.Seine Werke sind in den großen Galerien weltweit zu bewundern.Seine Vorfahren väterlicherseits werden hier vorgestellt - basierend auf exakten, dokumentarisch belegten Daten. Die Diskussion um die Herkunft seiner Vorfahren dürfte damit beendet sein.

Eine Kasserolle hat den Stiel einer Bratpfanne und die hohe Wand eines Kochtopfs.Platons und Kants Kasserolle hat die 33 Philosophen und Rezepte von Platons Bratpfanne (Kleines philosophisches Kochbuch, Band 1) und die 33 Philosophen und Rezepte von Kants Kochtopf (Kleines philosophisches Kochbuch, Band 2). Sie wurden allerdings nach den Geburtsjahren der Philosophen neu geordnet.Überdies kam noch eine Vorspeise dazu, ein paar Textstellen wurden nachgewürzt, und ein Rezept (zu Epikur) wurde ausgetauscht. Völlig neu sind die Abbilder der 66 Philosophen, die nun gewissermaßen mit am Herd stehen und mit am Tisch sitzen.

An einem exponierten Platz des Budapester Friedhofs an der Kerepesi-út steht auf einer prächtigen Granitsäule die 1890 vom Bildhauer Antal Széchi geschaffene Büste eines bärtigen, gut fünfzigjährigen Mannes:Alsóviszokai Gerlóczy Karoly. 1835-1900 steht im Sockel eingemeißelt.Es ist das Grabmal des ersten Vicebürgermeisters von Budapest. Die uralte und wunderschöne Stadt an der Donau hat ihm kulturell viel zu verdanken.Auf seinem Taufschein stand noch ein anderer Name:Karoly, Sohn des Emericus Matekovich de Gerlótz und der Eleonora Becker.Aus Matekovich wurde Gerlóczy. Wie kam es zu diesem Namenswechsel?Dieses Buch gibt die Antwort.