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  • von Ibukunolu Ajagunna
    15,95 €

    Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1.0, Universität Bielefeld (Deutsch als Fremdsprache und Germanistik), Veranstaltung: Germanistische Literaturwissenschaft I: , Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst muss ich sagen, dass das Thema ¿Auschwitz-Verbrechen¿ oder noch besser ausgedrückt ¿die Vernichtung der Juden¿ während des Zweiten Weltkriegs ein kompliziertes Thema ist. Ein Versuch, in irgendeiner Art auf das Thema einzugehen, tendiert dazu, die Ernsthaftigkeit des Themas zu gefährden oder dessen Bedeutung zu unterschätzen. Ich finde, ein Versuch, einen objektiven Umgang mit dem Thema zu finden, wird wahrscheinlich als etwas Ungerechtes wahrgenommen werden. Könnte ich denn in Wirklichkeit darüber objektiv sprechen, indem ich die unvorstellbar entsetzlichen Verbrechen und die noch entsetzlicheren Prozesse begreiflich machen würde?Nach Walser existiert Auschwitz in der Tat nur für diejenigen, die es erfahren und schließlich überlebt haben; die Opfer und die Täter, sie betrachten die Ereignisse jedoch aus verschiedenen Perspektiven (vgl. Kovach und Walser 2008: 8-9). Ich könnte sagen, es drohe schon vom Anfang an wegen der hohen Empfindlichkeit des Themas das Versagen solcher Versuche. Es besteht nämlich das Risiko, sich entweder viel zu wenig mit den Opfern oder viel zu viel mit den Tätern zu identifizieren. Sogar eine vermeintliche Spur von Identifikation mit den Tätern würde mit Sicherheit hart verurteilt werden. Auf dieses historische Ereignis kann wahrscheinlich keiner objektiv und gerecht eingehen. Ein solches Verbrechen kann schließlich auf keinen Fall gerechtfertigt werden. Bemerkenswert ist aber, dass je mehr eine Person mit den in Auschwitz zu Schaden gekommenen Menschen Mitleid bekunden würde, desto akzeptabler ihre Perspektive wäre und als desto gerechter eine solche Perspektive betrachtet würde. Es besteht also eine hohe Wahrscheinlichkeit, sich mit denen zu identifizieren, die das Auschwitz-Verbrechen auf jeglicher Art und Weise verurteilen. Dadurch könnte das deutsche Volk eventuell einigermaßen für die Schande und Sünde büßen. Es gibt aber auch diejenigen, die sich zu dem Auschwitz-Verbrechen nicht äußern wollen. Die Schande sei zu groß und unerträglich, so dass es sich am besten darüber nur zu schweigen lohne. Es vergeht dadurch schnellstmöglich die Schande oder die unvergängliche Vergangenheit gerät dabei in Vergessenheit. Die dritte Gruppe besteht aus denjenigen, die auf das Risiko eingehen, die deutsche Schande und die unvergängliche Vergangenheit anzusprechen. Solche Menschen werden scharf kritisiert. Die deutsche Schande sei schließlich doch unverzeihlich und ¿objektiv¿ betrachtet absolut unmenschlich.

  • von Ibukunolu Ajagunna
    16,95 €

    Fachbuch aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Universität Bielefeld (Deutsch als Fremdsprache und Germanistik), Veranstaltung: Wien im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Einstieg in diese Ausarbeitung entnehme ich folgendes Zitat dem Vorwort des Buches Geschlecht und Charakter, der Dissertationsarbeit von Otto Weininger:Dieses Buch unternimmt es, das Verhältnis der Geschlechter in ein neues, entscheidendes Licht zu rücken. Es sollen nicht möglichst viele einzelne Charakterzüge aneinandergereiht, nicht die Ergebnisse der bisherigen wissenschaftlichen Messungen und Experimente zusammengestellt, sondern die Ableitung alles Gegensatzes von Mann und Weib auf ein einziges Prinzip versucht werden. Hiedurch (sic) unterscheidet es sich von allen anderen Büchern dieser Art. Es verweilt nicht bei diesem oder jenem Idyll, sondern dringt bis zu einem letzten Ziele vor; es häuft nicht Beobachtung auf Beobachtung, sondern bringt die geistigen Differenzen der Geschlechter in ein System; es gilt nicht den Frauen, sondern der Frau. Zwar nimmt es stets das Alltäglichste und Oberflächlichste zu seinem Ausgangspunkt, aber nur, um alle konkrete Einzelerfahrung zu deuten. Und das ist hier nicht »induktive Metaphysik«, sondern schrittweise psychologische Vertiefung. Die Untersuchung ist keine spezielle, sondern eine prinzipielle (¿). (Weininger 1903)An diesem Zitat ist das Ziel des Buches zu erkennen. Der Frage, ob ihm das Ziel gelungen ist, werde ich in der Ausarbeitung nachgehen. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass dieses Werk, sein wichtigstes, sehr umstritten an seiner wissenschaftlichen Akzeptanz war. Obwohl es Weininger erscheint, eine neue Entdeckung bzw. neues Wissen zu dem Wissensbestand seiner Zeit beigetragen zu haben, scheint seine Arbeit eher als eine Vorlegung einer Weltanschauung, welche er mit allem Willen bereit war zu verteidigen. Jegliche Ablehnung oder Kritik wollte er überhaupt nicht erdulden. Es kann behauptet werden, dass sein Selbstmord eine weitere Bestätigung dieser Vorstellung ist. In Anlehnung an Nike Wagners Rezension des Buches in der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT wurde Weininger durch seinen Suizid zum Mythos und sein Buch zum Bestseller.

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