von Isabel Chowanietz
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,3, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem Seminar "Varianten von Pädagogisierungskritik" sprachen wirüber verschiedene Thesen und Denkansätze, die die Pädagogik und dasErziehen an sich in ihre Schranken verweisen und Grenzen aufzeigensollen. In dem Seminar beschäftigten wir uns mit drei Teilaspekten derPädagogisierungskritik. Zum einen mit den überzogenen Hoffnungen,die mit den Auswirkungen der Erziehung verbunden werden, zweitensmit der Inszenierung der Kindheit, einer Art "Überfütterung" mit gutgemeinten erzieherischen Handlungen, und drittens mit der Problematikder Erziehung in Theorie und Praxis, wobei die etwas provokante Frage"Sollte die Erziehung abgeschafft werden?" im Mittelpunkt derÜberlegungen stand.Ein wichtiger Punkt in Bezug auf die eben angesprochenen überzogenenHoffnungen bestand maßgeblich in dem Verständnis dessen, was diePädagogik leisten kann und wo gänzlich andere Faktoren dasAufwachsen, Denken und Handeln des Kindes beeinflussen, und wedervon den Eltern, noch von Erziehern oder Lehrern zu beeinflussen sind.In unserem Referat widmeten wir uns in diesem Zusammenhang derThese der Selbstsozialisation, also der Annahme, dass Kinder undJugendliche sich selbst, auch ohne Beihilfe der älteren Generation,sozialisieren.Ich werde im Folgenden genauer erläutern, was unter den Begriffen"Selbstsozialisation" und "peer-Sozialisation" verstanden wird undwelche Belege, Indizien und Forschungsbefunde dieses Phänomenuntermauern sollen. Anschließend werde ich mich den ungewolltenNebenwirkungen in der Erziehung nach Spranger widmen und anhanddes Beispiels der Mediennutzung von Kindern erläutern, was hierbeiunter Selbstsozialisation verstanden wird. Abschließend werde ich michden problematischen Folgen der Selbstsozialisation zuwenden. [...]