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Bücher von Iwan-Michelangelo D'Aprile

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  • von Iwan-Michelangelo D'Aprile
    28,00 €

    Theodor Fontane, berühmt und geliebt für «Effi Briest» und «Irrungen und Wirrungen», war einer der modernsten Autoren seiner Zeit und diese Biographie beleuchtet den großen Schriftsteller immer in Bezug auf die rasanten Entwicklungen des 19. Jahrhunderts: des Zeitalters der Moderne. Fontane schrieb Balladen und Gedichte über amerikanische Dampfschiffe und Eisenbahnunfälle in Schottland, als Journalist und Romanautor war er ein unermüdlicher Stoffesammler, er experimentierte mit Genres und Formaten ebenso unternehmungslustig, wie er es als Apotheker mit den Arzneimischungen getan hatte, «bis die Mischung stimmte».Der Germanist Iwan-Michelangelo D'Aprile löst Fontane in diesem Buch aus seinem Nahbereich Preußen und Brandenburg, und sucht ihn inmitten der beschleunigten, zunehmend elektrifizierten und globalisierten Welt auf, in der er lebte. Wir begegnen Fontane bei der Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahnlinien, begleiten ihn als frühen Pauschaltouristen auf hohe See, erleben ihn 1848 als Barrikadenkämpfer und als Wahlmann für das erste frei gewählte Parlament der deutschen Geschichte. Wir folgen ihm als Korrespondenten nach London, lernen ihn als Beobachter der neuen foto- und telegrafiegestützten Kriegsreportage sowie als Kolonialismuskritiker kennen und erleben, wie er im fortgeschrittenen Alter energisch im Kulturbetrieb der Hauptstadt des neuen Kaiserreichs Berlin mitmischt, den modernen Berliner Gesellschaftsroman begründet und zum Förderer und Idol einer neuen Generation junger Avantgardisten wird. D'Apriles lebendige und kenntnisreiche Darstellung des Lebens von Theodor Fontane weitet sich zum Epochenporträt. So entsteht ein vielschichtiges und spannungsreiches Bild, das zur Neulektüre eines literarischen Klassikers einlädt.

  • von Iwan-Michelangelo D'Aprile
    109,95 €

    Ästhetische und politische Diskurse standen im späten 18. Jahrhundert in einem untrennbaren Wechselverhältnis. Nicht nur wird politische Theorie im Gewand der Ästhetik formuliert, sondern ebenso wird die aus der Ästhetikdiskussion stammende Begrifflichkeit für gesellschaftskritische Gegenentwürfe fruchtbar gemacht. Das moderne Subjekt konstitutiert sich im deutschen Sprachraum so wesentlich als "Homo Aestheticus". Kommt dies bei Kant und Schiller theoretisch am avanciertesten zum Ausdruck, stellt sich der Vorgang in Berlin um 1790 systematisch weniger elaboriert, dafür aber praxisnäher dar. Die ästhetischen Entwürfe und literarischen Fiktionen von Autoren wie Karl Philipp Moritz, Salomon Maimon, Daniel Jenisch, Johann Friedrich Reichardt oder dem jungen Wilhelm von Humboldt sind sowohl Reflexionen als auch normative Vorwegnahmen des Wandels von der noch weitgehend höfisch dominierten Residenzkultur der friderizianischen Epoche zur emanzipierten Stadtkultur des Reformzeitalters. Der in der Studie verfolgte topographische methodische Zugang ermöglicht es, die untersuchten ideellen Diskurse institutionen- und mediengeschichtlich zu verankern und als Argumentationsstrategien innerhalb konkreter Debatten zu verstehen. Durch die lokale und temporale Konzentration lässt sich der Gegenstand zudem quer zur disziplinären Arbeitsteilung (Geschichte, Literatur, Philosophie) und zu literatur- und kulturgeschichtlichen Epochengrenzen untersuchen.

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