- Inwieweit kann der Mensch ein Objekt ohne Subjekt sein?
von Jan-Christian Hansen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Dinge als philosophisches Problem (Verdinglichung der Menschen - Vermenschlichung der Dinge), Sprache: Deutsch, Abstract: »Entweder man versteht nichts, weil man alles unmittelbar versteht, oder man versteht alles ohne irgendetwas zu verstehen, weil man nichts unmittelbar versteht.« Alexander García Düttmann. Der Mensch neigt dazu, sich in einer schier unendlichen Fülle Gedanken über seine eigene Existenz zu machen. Er verdinglicht sich selbst und vermenschlicht die Dinge in seiner Umwelt, die entweder einfach da sind oder aufgrund seiner Existenz existieren. Die Anmaßung des Menschen über jene Dinge vollständige Kenntnis zu erlangen und jene Differenzierung zwischen Subjektiven und Objektiven anzustreben, um neue Erkenntnisse über das eigene Subjekt und die Objekte außerhalb seiner Existenz im Kern zu erfassen und vollständig zu begreifen, ziehen sich ab dem Zeitpunkt, an dem der Mensch durch sein Bewusstsein auf jene Dinge aufmerksam wurde, durch die menschliche Geschichte. Diese Arbeit beschäftigt sich vor allem mit der Verdinglichung des menschlichen Bewusstseins bei Theodor W. Adorno und geht der Frage nach, inwieweit der Mensch ein Objekt ohne Subjekt sein kann bzw. was generell unter einem Subjekt und Objekt in der Forschung und bei Adorno zu verstehen ist. Diese Trennung von Subjekt und Objekt zieht sich sowohl durch die Wissenschaft, wie auch durch die Philosophie und eine nähere Betrachtung der Subjekt-/ Objekt-Relation bzw. eine Begriffsdefinition erscheint daher sinnvoll zu sein, um in die vom Menschen initiierte Verdinglichung einzutauchen. Verdinglichung; Vergegenständlichung (¿). Abgesehen von der spezifisch hegelianischen Verwendung der Kategorien [V.] und [Vg.], treten diese sowohl wertneutral als auch in affirmativen und kritischen Kontexten auf, in denen «Hypostase» bzw. «Hypostasieren» die Rede ist, d.h. davon daß etwas Begriffliches, Abstraktes, bloß als Eigenschaft oder Beziehung Gegebenes zur selbständigen Entität erhoben wird; oder davon, daß (¿) die Übernahme und Verbreitung des naturwissenschaftlichen Methodenideals «fast unvermeidlich ¿ das Bewußtsein verdinglichen» müsse; oder schließlich davon, daß (¿) aus dem Befund der Allgegenwart solcher Erfahrung die Frage folge, was V. bedeutet, woraus sie entspringt, worin ihre Unangemessenheit gegenüber einem positiv strukturierten Sinn des Bewusstseins besteht und warum sie «immer wieder zur Herrschaft» gelangt. Der Beantwortung dieser Frage, warum sich der Mensch immer wieder der Herrschaft jener Verdinglichung hingibt, widmet sich diese Arbeit.