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Bücher von Jörn Düwel

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  • von Jörn Düwel
    28,00 €

    Die Moderne trat zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Versprechen an, die Städte von Chaos, Verworrenheit und gesellschaftlicher Zerrissenheit zu befreien. So sollte das uneingelöste Erbe der Aufklärung endlich gesetzmäßig zur Entfaltung gebracht werden. Jörn Düwel und Niels Gutschow begegnen dieser Entwicklungsgeschichte skeptisch. Einer Fortschrittsteleologie schenken sie keinen »Glauben«. Für die Gestalt von Architektur und Stadt, so die These des vorliegenden Buchs, gibt es weder logische noch vernünftige oder gar überzeitliche Gewissheiten.In vier größeren Texten zu zen­tralen Themen der jüngeren Zeit analysieren die Autoren gängige »Erzählungen« und zeigen, wie einflussreich hergebrachte Denkmuster zur Gestaltung der ­Städte waren und immer noch sind.

  • von Jörn Düwel
    28,00 €

    Friedrich Tamms (1904¿-¿1980) war einer der erfolgreichsten deutschen Architekten im zwanzigsten Jahrhundert. Nach dem Studium in München und Berlin kam er rasch mit dem Brückenbau für das Großvorhaben Reichsautobahn in Berührung. Wie kaum ein Zweiter prägte er mit seinen Entwürfen kleiner und großer Brücken, Tankstellen und Straßenmeiste­reien die Architektur des Gesamtkunstwerks Autobahn. Weitgehend unbekannt sind hingegen seine im Rahmen der Neugestaltung Berlins entstandenen Entwürfe für neue Reichsministerien und weitere Projekte. Singulär sind die in den Kriegsjahren von ihm konzipierten Flaktürme in Berlin, Hamburg und Wien.Jörn Düwel und Niels Gutschow gehen den spezifischen Merkmalen der Architektur von Tamms im Nationalsozialismus nach und beziehen Ver­öffentlichungen ein, in denen der Architekt sein Selbstverständnis kundtat.Drei Jahre nach Kriegsende übernahm Tamms in Düsseldorf das Stadt­planungsamt. Maßgeblich prägte er in verschiedenen Rollen den Aufbau der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Dazu gehören auch die von ihm entworfenen Rheinbrücken.Tamms gab sich in Düsseldorf Rechenschaft über sein ­Handeln. Düwel und Gutschow fragen nicht nur nach Kontinuitäten über den National­sozialismus hinaus bis in die Bundesrepublik, sondern heben den Ein­stellungswandel als Prozess heraus. Mühsam löste sich Tamms von vermeintlich ehernen Gewissheiten und strebte, so wie der Großteil der Profession, nach neuen »Gesetzmäßigkeiten«. Wenngleich Friedrich Tamms hier im Mittelpunkt steht, erhellt dieses Buch en miniature mehrere Facetten von Architektur und Städtebau der jüngeren konfliktreichen und widersprüchlichen Geschichte Deutschlands.

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