Bücher von Joest Leopold

Der Holodomor, das Töten durch Hunger, gilt heute in Europa als Völkermord an den Ukrainer*innen. Im Erntejahr 1932 und im darauf folgenden Winter starben durch staatliche sowjetische Repressalien wie Abgabequoten von über 90%, mehrere Millionen Menschen. Weil eine Erinnerungskultur in der Zeit der Sowjetherrschaft unterbunden wurde, konnte sich erst ab 1991, dem Zeitpunkt der ukrainischen Unabhängigkeit, eine solche im Land bilden. Dieses Buch zeigt eine Reihe von künstlerischen Collagen und Foto-Arbeiten zum Thema, die im Rahmen des Huder Erinnerungsprojektes IN MEMORIAM... durch Lernende einer neunten Gymnasialklasse und ihren Religionslehrer entstanden sind.

Im dritten Band der Huder Dokumentation des Erinnerungsprojektes IN MEMORIAM... werden erstmals nicht nur Schüler*Innenarbeiten zu Verbrechen gegen die Menschlichkeit präsentiert, sondern auch Reaktionen auf diese Arbeiten. Lernende neunter und zehnter Klassen haben sich erneut mit großer Empathie in das unermessliche Leid von Opfern hineinversetzt, um mittels der Erinnerungsarbeit an deutsche Kriegsgräuel gegen das Vergessen und für die Demokratie einzutreten! Das Buch bietet Hintergrundinformationen zum Nazi-Massaker von Tulle, zu der Ermordung der Kinder vom Bullenhuser Damm, zur Verantwortung des Bremer Polizei-Bataillons 105 im Zusammenhang mit der Deportation niederländischer Juden und Jüdinnen sowie Fakten zur Zivilcourage und Nächstenliebe des Emder Ehepaars Rika und Heinrich Leopold, die während des Dritten Reiches als s.g. Judenhelfer agierten und sich in Lebensgefahr brachten.

Kollektive Wanderungen finden sich in zahlreichen Kulturen in Geschichte und Gegenwart. Die Wurzeln solcher Bewegungen können in einer Traditionsverankerung gesucht werden, die an uralte wirtschaftlich determinierte Jagd- und Sammeltätigkeiten erinnern sollen und zum konservativen Kulturrepertoire der Menschheit gehören. Die Reaktualisierungen vergangener Nahrungssuchen in Form von religiös aufgeladenen Wallfahrten usw. verändern zwar ihre Gestalt, bleiben aber bis in unsere Tage auch in sesshaften Kulturen lebendig.Eine Untersuchung zur Bedeutung unseres nomadischen Erbes.

Dieser Katalog beinhaltet etwa 250 Fotos von Felsbildern aus der relativ unbekannten Felsbildregion 'Ile de France' und stellt diese Petroglyphen in einen Zusammenhang mit religiösen Vorstellungen meso- und neolithischer Kulturen im Zentrum Frankreichs. Zur wissenschaftlichen Interpretation gehört neben der symbolhermeneutischen Analyse der ethnologische Vergleich mit nordamerikanischen Symbolen prähistorischer wie historischer Kulturen. Das Ergebnis der Untersuchung gibt zu erkennen, dass die steinzeitlichen Gravuren wahrscheinlich trance-induziert sind und möglicherweise im Kontext schamanistischer Religiosität stehen.Eine Untersuchung von Dr. Joest Leopold mit Fotos von Bianca Leopold.

In dieser Dokumentation wird ein Erinnerungsprojekt der Peter-Ustinov-Schule in Hude vorgestellt: Lernende des neunten Schuljahrgangs haben sich mit großer Empathie in das Leid von Opfern hineinversetzt, um mittels der Erinnerung an deutsche und amerikanische Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen das Vergessen einzutreten. Das Buch bietet Hintergrundinformationen und Schülerarbeiten zum Kindermord am Bullenhuser Damm, zur Zerstörung der Ortschaft Lidice und zum Massaker von Wounded Knee.