Bücher von Julia Effertz

Vertrauen, Geborgenheit, Berührung, Nähe, Nacktheit, Sex: Wir sehnen uns nach Intimität, denn sie ist Voraussetzung für Beziehungen mit Tiefgang, meinen aber alle etwas Anderes damit. Denn haben wir nicht gelernt , was echte Intimität eigentlich bedeutet oder wie wir zu ihr finden - sagt zumindest Julia Effertz. Und als Deutschlands erste Intimitätskoordinatorin muss sie es ja wissen. Deutschlands erste was? Julia betreut Schauspieler*innen beim Dreh intimer Szenen, die mithilfe von minutiös geplanten Choreografien, der bewussten Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Grenzen  und Methoden wie Berührungsvereinbarung oder Check-Outs gemeinsam erarbeitet werden. Von den Beteiligten bekommt sie danach oft gesagt: "Julia, das was wir hier lernen, müssten wir in unseren Beziehungen daheim eigentlich genauso praktizieren."  Ihre Erkenntnisse lassen sich also mühelos aufs echte Leben übertragen und liefern Mehrwert für die Verbindungen, die wir eingehen: Warum führen wir erst eine Beziehung auf Augenhöhe, wenn wir uns seelisch nackt machen, und was bedeutet das? Was haben die medialen Bilder und Narrative, mit denen wir aufwachsen, damit zu tun, dass wir oft unsere eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren und wir Intimität nicht bewusst gestalten? Wie können wir  wirkliche Intimität erreichen und in unserer Partnerschaft wahrhaftig berühren und berührt werden? Mit ihrem Plädoyer für eine neue Verletzlichkeit und eine achtsame Intimitätspraxis verhilft Julia Effertz den Leser*innen, ihre Beziehung auf die nächste Ebene zu heben - für eine größere Vertrautheit, mehr Selbstakzeptanz und echte Nähe.

This interdisciplinary study, situated at the cross-section of music, literature and gender, examines the woman singer and her song as a literary motif in French and German prose fiction from the 1790s to the mid-nineteenth century. Through selected case studies, this diachronic history of motifs offers a fresh perspective on canonical singer archetypes, such as Goethe's child singer Mignon and Madame de Stael's ground-breaking artist Corinne. The volume also examines lesser known narratives by authors including Caroline Auguste Fischer, E.T.A. Hoffmann, Hector Berlioz and Marceline Desbordes-Valmore, some of which have not been considered critically in this regard before. This allows for a re-evaluation of the significance of the singer motif in musical narratives from the Romantic era to the July Monarchy. The sometimes polemic, often ambivalent, yet always nuanced and multi-layered reflection on the woman singer in literature bears testimony to the complexity of the nineteenth-century musical-literary discourse and its fluid negotiation of gender relations and female performance, fitting well with that ineffable, enigmatic essence of the woman singer herself who, as a literary motif and a cultural icon, continues to resonate and fascinate well beyond the nineteenth century.