Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher von Karl Ettlinger

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Beliebt
  • von Karl Ettlinger
    9,99 €

    Ich will es lieber gleich sagen, da es sich ja doch im Laufe der Geschichte herausstellt: Frau Borges war ein Drache. Keiner von den Drachen, die einen Goldschatz oder eine Jungfrau bewachen und die dadurch immerhin noch etwas Sympathisches haben, ¿ nein, sie war ein Drache ohne jede höhere Mission, ein Drache, dessen einziger Lebenszweck darin bestand, ihrem Gatten das Dasein zu versauern.Ihr habt gewiß schon den Drachen Fafner auf der Bühne gesehen? O was ist das für ein gemütlicher Drache! Er bewegt sich ein bissel auf der Drehscheibe, schlägt ein bißchen mit dem Schwanz um sich und speit ein bißchen Feuer. Er kann an Frau Borges nicht tippen. Die fährt herum wie auf hundert Drehscheiben, schlägt um sich wie mit hundert Schwänzen, und mit ihrer Zunge versengt sie mehr gute Rufe als der Dilettant Fafner Gräser und Kräuter.Obendrein wird der Fafner, gottlob, von Siegfried erschlagen. Er stirbt bekanntlich an den Stabreimen, mit denen Siegfried ihn mißhandelt, und von denen der berühmteste lautet: »Eine zierliche Fresse zeigst Du mir da!«Das hätte einmal Herr Borges zu seinem Drachen sagen sollen! So viel Drachenschwänze gibt es gar nicht! Und Herr Borges war überdies alles andere eher als ein Siegfried. Nie wäre er auf den Gedanken gekommen, im Walde wilde Bären zu fangen (was ihm im Offenbacher Stadtwald auch schwerlich gelungen wäre), er schlug keine Ambosse entzwei, schmiedete kein Notung, und das Fürchten brauchte ihm nicht erst von einer Brünhilde gelehrt zu werden. Das Einzige, was Adolf aus dem Geschlechte Borges mit Siegfried aus dem Geschlechte Wälsungen gemein hatte, waren die treuherzigen blauen Augen.

  • von Karl Ettlinger
    9,99 €

    Zum GeleitAls ich am 25. Juli 1916 morgens gegen halb acht Uhr erwachte, schloß ich sogleich geblendet die Augen.Woher kam diese Helle? So viel Licht gab es doch in unserem Unterstand nicht?Ich öffnete die Augen abermals, ja, zum Kuckuck, wo war ich denn eigentlich?Ich lag in einem frischgemachten, blütenweißen Bett, in einem großen, hellen Saal, ringsum Betten, ebenso blitzsauber wie das meine.Du bist im Lazarett, sagte ich mir, aber mein Kopf brummte noch zu sehr von der Narkose, um diesen Gedanken voll zu erfassen.Ja, ich war im Feldlazarett, und ich hatte eine Granatsplitterverletzung im Rücken und ein zerschossenes rechtes Ellbogengelenk.Einige Tage später brachte mir unser vortrefflicher Leutnant Lindenberger etliche Gegenstände ins Feldlazarett, die in unserem zusammengeschossenen Unterstand gefunden und als mein Eigentum erkannt worden waren. Darunter auch ein Manuskript, durch das mitten hindurch ein Granatsplitter geflogen war.Trotz meiner Schmerzen mußte ich lächeln.Armer Benno Stehkragen, dachte ich amüsiert, dir ist es im Leben kümmerlich genug gegangen, und jetzt wird auch noch die Aufzeichnung deiner Lebensgeschichte von einem Granatsplitter durchbohrt!

  • von Karl Ettlinger
    14,00 €

  • von Karl Ettlinger
    9,80 - 24,80 €

  • von Karl Ettlinger
    19,80 €

  • von Karl Ettlinger
    16,90 €

  • von Karl Ettlinger
    17,90 €

  • von Karl Ettlinger
    17,90 €

  • von Karl Ettlinger
    19,90 - 39,90 €

  • von Karl Ettlinger
    19,90 - 39,90 €

  • von Karl Ettlinger
    17,90 - 37,90 €

  • von Karl Ettlinger
    19,90 €

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.