von Katharina Weiss
42,95 €
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Französisch - Literatur, Werke, Note: 2,5, Universität Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden soll die Frage geklärt werden, ob Liebe und Tod in den beiden ausgesuchten Werken, Moderato Cantabile und Aurélia Steiner, untrennbar miteinander verknüpft sind, ob sie sich sogar bedingen? Liebe ist in allen Romanen Duras' präsent, es ist ein wiederkehrendes, zentrales Motiv ihres Gesamtwerkes. Die Fragestellung ist gerade deswegen interessant, weil Duras mit beiden Werken ihren Liebesbegriff steigert bzw. erweitert. Liebe, die erst im Tod perfekt ist, verrückte Liebe, Gewalt und Liebe, das sind Entwicklungen, die ab Moderato Cantabile erkennbar sind und Duras' Liebeskonzept stark beeinflussen. Ebenfalls interessant sind auch die Mittel und Symbole, mit denen die Schriftstellerin Liebe und Tod miteinander vermählt. Die Auswahl der beiden, im Rahmen dieser Arbeit behandelten Werke, wurde so vorgenommen, dass jeweils ein Werk der zweiten und dritten Schaffensphase untersucht werden soll. Moderato Cantabile soll in dieser Arbeit untersucht werden, da es sich um eine Liebesbeziehung zwischen einem Mann und einer Frau handelt, Aurélia Steiner, weil dort eine Vater-Tochter-Beziehung vor politischen Hintergrund dargestellt wird. Die Behandlung verschiedener Beziehungen wird für wichtig erachtet, da somit eine repräsentativere Aussage bezüglich der Fragestellung gegeben werden kann. Durch diese unterschiedlichen und dennoch parallelen Texte wird die Diversität des Gesamtwerkes Duras', aber auch die Macht, die Gewalt von Liebe und Tod, die nicht nur eine Liebesbeziehung sondern auch eine familiäre Beziehung stark beeinflussen können, demonstriert.