Bücher von Kathrin Kaiser

With meticulous preparation spanning 20 months, I embarked on my journey with a hundred items packed, ready to traverse from Germany to the West Coast of America. My quest was to explore the world, immerse myself in diverse cultures, uncover the mysteries of Eskimo cuisine, and confront the legendary and feared Faroe Islands. Although faced with numerous dangers, genuine fear gripped me only once. Yet, the thought of surrender never crossed my mind.During long, perilous flights over icy expanses, unexpected encounters with whales reassured me that my choices were right. My little red plane startled seals on ice floes, touched down on closed runways, approached erupting volcanoes, and soared over the residences of American ex-presidents. The physical and mental strain led to significant weight loss, but each challenge was met with unwavering determination. A timely intervention by a policeman rescued me from an awkward situation and narrowly avoiding an illegal parking charge for an airplane added to the adventure.A windfall in Las Vegas provided enough funds for a barrel of AvGas in Canada, yet I squandered fees at an FBO for a simple hug after a particularly taxing flight. In Iceland, aggressive birds and a night in a dubious hostel were I narrowly escaped. From flying over the polar ice in the Arctic to crossing the Nevada desert, I navigated through icy clouds, turbulent Rocky Mountains, persistent headwinds, inclement weather, phone malfunctions, and technical breakdowns.Scarcity of aviation fuel, unavailable hotel rooms, and the absence of internet were commonplace challenges. A surreal encounter with a fata morgana added to the unpredictable journey. Landings consistently led to new friendships and unexpected assistance. Flying, I realized, is a skill, but the decisions made during such a journey transform a person. This expedition made me feel more alive than ever before, a personal and self-discovery odyssey where I learned invaluable lessons that theory alone could never teach. It was a genuine adventure, perhaps one of the last of its kind, and I would embark on it again without hesitation.

100 Dinge sind eingepackt, als ich nach 20 Monaten Vorbereitung startete. Es sollte bis an die Westküste Amerikas gehen. Ich wollte etwas von der Welt sehen, die Menschen und ihre Kulturen kennenlernen. Mich interessierte, was Eskimos essen und wie gefährlich die sagenumwobenen und gefürchteten Färöer-Inseln wirklich sind. Gefährlich wurde es mehrere Male, aber nur einmal hatte ich richtige Todesangst. Trotzdem dachte ich zu keinem Zeitpunkt daran, aufzugeben. Als ich während eines stundenlangen Tiefflugs über den eisigen Ozean völlig überraschend Wale gesehen habe, wusste ich, ich habe alles richtiggemacht. Mein kleines rotes Flugzeug erschreckte Robben auf Eisschollen, landete auf geschlossenen Pisten und flog über die Häuser amerikanischer Ex Präsidenten. Anfangs verlor ich sehr viel Gewicht, da die körperliche, aber auch mentale Belastung enorm hoch war. Ich wurde von einem Polizisten aus einer misslichen Lage befreit und ein anderes Mal entging ich knapp einer Anzeige wegen unerlaubten Falschparkens, ja das geht mit einem Flugzeug auch. Dann gewann ich in Las Vegas so viel Geld, dass es für ein ganzes Fass AvGas in Kanada reichte. Dafür verschwendete ich einmal unnützerweise Gebühren für ein FBO, nur um mal in den Arm genommen zu werden, weil mich der Flug dorthin fast gebrochen hätte. Auf Island entkam ich knapp einem Angriff von aggressiven Vögeln und einer Horrornacht in einer billigen Unterkunft. Ich flog in der Arktis über das Polareis und ein paar Tage später über die Wüste von Nevada. Mal kämpfte ich mich durch eisige Wolkenschichten mit unheimlichen Begegnungen und mal über die turbulenten Rocky Mountains, deren Ausmaß viermal so groß wie die von meinen geliebten Alpen sind. Es hatte oft Gegenwind, schlechtes Wetter, gab ständig Probleme mit dem Handy und natürlich auch technische Pannen. Manchmal gab es kein Flugbenzin, keine Hotelzimmer oder noch schlimmer, kein Internet und einmal hatte ich sogar eine Begegnung mit einer verrückten Fata Morgana. Wann immer ich landete, fand ich neue Freunde oder unerwartet Hilfe. Das Fliegen an sich ist ja nur das Handwerk, aber die Entscheidungen, die man auf so einer Reise treffen muss, verändern Einen. Nie fühlte ich mich so lebendig wie auf dieser Reise zu mir selbst, bei der ich unglaublich gewachsen bin. Ich lernte Dinge, die lernt man in keinem Theorieunterricht. Ich erlebte ein wahres, vielleicht eines der letzten Abenteuer, die man noch erleben darf. Ich würde es immer wieder tun...