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Bücher von Marcus Steinweg

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  • von Marcus Steinweg
    18,00 €

    Kafka sammelte seine Manuskripte nicht. Er verschleuderte sie und hinterließ Bruchstücke. Das berühmte Romanfragment Der Process weist keine gesicherte Anordnung der Kapitel auf. Auch die beiden anderen Romane Der Verschollene und Das Schloss blieben Fragment und erzeugen beim Lesen eine Atmosphäre, in der die Grenze zwischen realer Bedrohung und Paranoia verschwimmt. Wenn für Kafka das eigene Schreiben die Matrix war, zu der die Realität in ein Verhältnis der Kongruenz gebracht werden sollte - und wenn nicht, wurde das Geschriebene sofort oder später auf seinen Wunsch hin zerstört -, hat er in sie so viele Löcher gebohrt, bis es keinen Durchschlupf mehr gab. Das Gewebe aus Löchern ist die Matrix, und es ist die Realität: »Im harten Schlag strahlte das Licht herab, zerriß das nach allen Seiten sich flüchtende Gewebe, brannte unbarmherzig durch das übrigbleibende leere großmaschige Netz. Unten, wie ein ertapptes Tier zuckte die Erde und stand still. Einer im Bann des andern blickten sie einander an. Und der Dritte, scheuend die Begegnung, wich zur Seite«. Das Prophetische an diesem Zitat, das den Moment der panisch kontaktlosen Berührung beschreibt, ist das Nichtprophetische. Kafka spricht nicht aus, was er sieht, sondern was er weiß.

  • von Marcus Steinweg
    16,00 €

    Quantenphilosophie ist kein Physikbuch. Es geht um Textquanten bzw. Energiepäckchen, aus denen Steinweg sein Denken komponiert. Das Denken springt von hier nach dort, es ist ruhelos, doch es verzichtet nicht auf Prägnanz und Konsistenz. In Auseinandersetzung mit Kierkegaard, Kafka, Beckett, Duras, Blanchot, Canetti und Hegel, Sontag, Weil, Nietzsche, Benjamin, Heidegger, Lacan, Barthes, Blumenberg, Clément Rosset, Kant und Pessoa stellen Steinwegs Aphorismen, Kurztexte oder Notizen wiederholte Anläufe dar, der Inkonsistenz sämtlicher Realitäten Rechnung zu tragen, und handeln dabei vom Versuch, ihnen in Kunst, Literatur und Philosophie ein Quäntchen Positivität abzugewinnen. Noch wenn sie sich der Vergeblichkeit finaler Seinsversicherung stellen, gewinnen sie ihr eine Art ontologischer Heiterkeit ab; das Glück, dem Formlosen mit Form zu antworten, mit Sprache, von der es heißt, dass sie ein Reflex der alles durchgreifenden Leere sei, um ihr beinahe zu entkommen.

  • von Marcus Steinweg
    15,00 €

    Marcus Steinwegs neues Buch umzirkelt in über 350 Aphorismen das Phänomen oder Nicht-Phänomen der Leere. Unter Stichworten wie »Meinungsindustrie« und »Euphorie«, »Intensität« oder »Reaktionärer Narzissmus« und in Auseinandersetzung mit zentralen philosophischen und literarischen Positionen nicht nur der abendländischen Ideengeschichte kommt es zur Feststellung erstaunlicher Koinzidenzen in Bezug auf den Grundtopos der Philosophie. Die Leere erweist sich dabei als konstanter, wenn auch unbezüglicherBezugspunkt allen Denkens, das sich die Frage nach der ontologischen Konsistenz seiner Realitäten stellt, seien sie menschlicher oder nicht menschlicher Natur: »Alles erweist sich als Modus der einen Substanz. Substanz nennen wir, was mit dem Nichts koinzidiert. Die Substanz kann Natur heißen, oder Gott oder Nichts. Man kann auch Leere sagen, Wüste oder Ozean.« Mit seinem Denken in der Schrift und seinen oft beinahe poetischen Sentenzen zählt Marcus Steinweg zu den spannendsten Philosophen der Gegenwart.

  • von Marcus Steinweg
    16,00 €

    Splitter können unter die Haut fahren, Schmerzen und Entzündungen provozieren. Sie sind Bruchstücke einer Totalität, deren Integrität illusorisch bleibt. In Splittern zu denken, heißt eine Welt zu denken, deren Intaktheit bezweifelt werden kann. Nur muss sich dieser Zweifel nicht als Enttäuschung ausdrücken. Steinwegs Reflexionen spiegeln eine in ihrer Zersplitterung ebenso inkonsistente wie offene, nicht restlos determinierte Welt.

  • von Marcus Steinweg
    16,00 €

    Das neue Buch von Marcus Steinweg enthält Notizen, Bemerkungen, Aphorismen, Maximen und Kurztexte zu »Vernunft als Exzess«, »Courbet«, »Tränen«, »Lichtmetaphorik«, »Warhol«, »Spielverderber«, »Heidegger«, »Hebbel mit Wittgenstein«, »Seifenblasen«, »Blowjob«, »Tatsachenreligion«, »Beckett«, »Logik der Fehlervermeidung«, »Gott«, »Humor«, »Angst«, »Halluzinationen«, »Kafka«, »Eleganz«, »Sex und Politik«, »Japan?«, »Horror, »Polithysterie«, u. a. Alle eint die Bestimmung des Denkens als Durchlöcherung etablierter Evidenzen.

  • von Marcus Steinweg
    16,00 €

    Philosophie ist Inkonsistenzerfahrung. Marcus Steinweg unternimmt den waghalsigen Versuch, diese These nachdenkbar in Form zu bringen. In über 130 aphoristischen Notizen zu "Kunst", "Finanzromantik", "Selbstmord", "Sex mit Hegel", "Kontingenz", "Akrobatik", "Debord mit Derrida", "Kraft", "Tatsachenesoterik", "Immanenzidioten", "Nihilismus", "Emotion", "Wüste", etc. Erst die Öffnung auf den Inkonsistenzwert unserer Gewissheiten und Evidenzen entreißt das Denken der Illusion ihrer Stabilität und Notwendigkeit.

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