von Mathias Scholz
89,99 €
Als im Jahre 1995 die Schweizer Astronomen Michel Mayor und Didier Queloz die Entdeckung des ersten extrasolaren Planeten um einen sonnenahnlichen Stern bekanntgaben, konnte noch niemand ahnen, da sich daraus in den folgenden knapp zwei Jahrzehnten eine neue, nicht nur in ihrer Entwicklung atemberaubende neue Disziplin der Astronomie entwickeln wurde. Zum gegenwartigen Zeitpunkt (2013) findet man in den Katalogen der Astronomen mittlerweile fast 1000 bestatigte und uber 3500 Exoplanetenkandidaten"e; - insbesondere Dank der unerwartet erfolgreichen Mission des leider im Fruhjahr 2013 ausgefallenen Kepler-Weltraumteleskops. Es zeigt sich immer mehr, da Planetensysteme im Kosmos etwas ganz normales sind, die ihrer Natur gema eine riesige Formenvielfalt aufweisen. Heie Jupiter"e;, Super-Erden und Pulsarplaneten benennen Objekte, die in unserem Sonnensystem vollig unbekannt sind. Diese exotischen Welten, von denen man meist nur ein paar wenige Parameter kennt, regen nicht nur die Phantasie an, sondern sie befeuern auch die Hoffnung, uber kurz oder lang in den Weiten der Milchstrae auch einmal einen Pendanten unseres blauen Planeten zu finden.In diesem Buch werden die wichtigsten Methoden und Erkenntnisse der Exoplanetenforschung so vorgestellt, da der Leser einen profunden Uberblick uber diesen neuen Zweig der astronomischen Forschung erhalt und in die Lage versetzt wird, die entsprechende Fachliteratur mit Gewinn zu verfolgen. Themen sind die verschiedenen Nachweis- und Beobachtungsmethoden von Exoplaneten, ihre Statistik und Klassifizierung, ihr physischer Aufbau sowie ihre Entstehung, wie er sich den Astronomen aus Beobachtungen und theoretischen Uberlegungen erschliet.Das Buch wendet sich an interessierte Studenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften, an Abiturienten, Dozenten, Lehrer und nicht zuletzt an Amateurastronomen, die das Wissen uber diesen faszinierenden Gegenstand der Forschung mit groer Begeisterung vielen Menschen nahebringen.Mathias Scholz, 1981-1986 Studium der Physik an der Universitat Rostock, danach Berechnungsingenieur und ab 1990 freiberuflich auf dem Gebiet der Umweltsimulation sowie im IT-Bereich tatig; Amateurastronom.