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Bücher von Monika Rinck

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  • von Monika Rinck
    18,00 €

    Monika Rincks Lichtenberg-Poetikvorlesungen von 2019.Wirksame Fiktionen ist der Titel der Lichtenberg-Poetikvorlesungen, die Monika Rinck im Januar 2019 in Göttingen gehalten hat. Jetzt erscheinen die Vorlesungen in einer überarbeiteten Form. Darin widmet sich die Dichterin und Essayistin Übergängen in vielerlei Gestalt. Es geht um Türen, Schwellen - und Grenzen, zwischen Fiction und Non-Fiction, zwischen Sprachkunst und Sprache, zwischen Genres, Ländern und Menschen, zwischen dem Material und seiner Verwendung.Entlang einiger Gedichte von Christa Reinig, Julian Talamantez Brolaski, Ann Cotten, Wendy Trevino, Elke Erb und zuletzt auch ihr selbst, untersucht Monika Rinck, was passiert, wenn Wirklichkeit als Material von Dichtung verwendet wird. Die Fahrt führt an Grenzen, in Wälder jenseits der Plantagen, in öffentliche Bibliotheken und auf das ganz reale Wirkungsfeld starker Fiktionen.Wie widerlege ich ein Gedicht? Wie halte ich die Räume offen? Inwiefern kann die Beschäftigung mit Gedichten und ihrer Deutung eine Offenheit lehren, die nicht in Gleichgültigkeit abgleitet? Wie realistisch ist das Gedicht, zu Ende gedacht? Hat es etwas zu sagen?

  • von Monika Rinck
    19,90 €

    Alle Türen, sind sie auf oder geschlossen? Die Operette würde immer behaupten: sie sind beides. Sie finden dort Flügeltüren, Tunnel und Tapetentüren, spukhafte Geistertüren und die Türen, die sich in der Welle auftun, um einen zu verschlingen und an ganz anderer Stelle abzuliefern. Nicht zu schweigen: von den Türen, die auf die Bühne gehen, Dielen, bevölkert mit Füchsen und Faunen, humanen und posthumanen Agenten, dem aufgekratzten Operettenchor. Die Kulissen stammen aus dem Hause Negativität&Ramsch und werden von Fasanen geschoben. Alles liegt offen da, das Licht ist silbern, die Tage überblenden, niemand verlässt den Raum.Rinck lenkt ihre Aufmerksamkeit auf die Frau als Mensch, die Unbeständigkeit der Wilden Seele, die Grand-Duchesse von Gerolstein, den Grand Pacific Garbage Patch und die allgegenwärtige Groteske der Grenzen und deutsche Dünnhäutigkeit.Doch bei aller Ausgelassenheit geht es in ALLE TÜREN um die Grenze, den Ausschluss, das Wegerecht, die freie und die versperrte Passage. Das sind die Grenzen der Operette. Wer sich eben noch frohen Muts in den Strudel hineinwarf, wird jetzt von Plastikmüll umkreist und die Temperaturen steigen. Nicht zuletzt ist ALLE TÜREN eine tiefe Verbeugung vor Jacques Offenbach, der im Jahr 2019 seinen 200. Geburtstag feiert. Ein ruhigeres Schlusskapitel, das den Titel MERCIträgt, gedenkt der Toten, bedankt sich und schnauft kräftig aus. Das könnte gerade noch gut gegangen sein.

  • von Monika Rinck
    24,00 €

    Eine Feier der Poesie! In »Risiko und Idiotie«, ihren hoch gelobten »Streitschriften«, erzählt Monika Rinck an einer Stelle von Marilyn Monroe: Wie die berühmte Diva stets nur aus frisch geöffneten Champagnerflaschen und stets nur das erste Glas trank, so dass es immer Champagner für alle gab. Und nun sollen selbst die Pferde nicht leer ausgehen. Das umfangreiche Lesebuch, das die Autorin zusammen mit ihrer Verlegerin Daniela Seel zusammengestellt hat, steht ganz im Zeichen der Fülle: Gedichte, Essays und Kurzprosa aus mehr als zwanzig Jahren. Es geht um Witz und Literatur, um Liebe und Freundschaft, Schwimmen und Schlafen, Glück und Erschöpfung. Es geht ums Sammeln und Wegwerfen, um Poetik und Psychoanalyse, Vorsilben und Nachsätze und die Ekstase der Wiederholung. Ein opulentes, wildes Buch, ein Streifzug durch Monika Rincks Gesamtwerk und eine Feier der Poesie.

  • von Monika Rinck
    19,90 €

    Im ursprünglichen Wortsinn des Protokolls gibt es einen klebrigen Kern: Ein zusammengeleimtes Buch ist gemeint oder, spezieller: das einer Niederschrift vorgeleimte Blatt, mit einer Chronologie zum Schriftstück und Angaben zum Verfasser. Das steht am Anfang des Buches, wird ihm aber zuletzt eingeklebt. Daher auch die Tendenz zum Hohn - in all seiner Nachträglichkeit.Es gibt die Klebrigkeit der inneren Fixierung, die auf immer wieder erneutes Durchdenken dringt, und es gibt den unvergesslichen Honig an den Schuhen, in der Tasche, an den Fingern, der an den unachtsamen Moment seines Verschüttens erinnert. Auch dies kann als ein Protokoll gesehen, wenn auch nicht gelesen werden. Oder nehmen wir den Körper als Protokoll unseres Lebens, für den Verlauf der Zeit, dem wir unterliegen. Nehmen wir den Honig als Protokoll des Bienenflugs und als Auskunft über die von ihnen gerade noch erreichbaren Blüten.Die Honigprotokolle sind beinahe quadratisch und ineinander verfugt wie Kacheln. Sie bilden ein Raster, das ihre Ordnung offenbart. Etwas ist passiert - das Gedicht gibt Auskunft und bittet seinerseits um Deutung. Es behandelt eine längst vergessene Süße. Sinne, Affekte, Materialien oder eine Angst, die gestern noch in die Zukunft ging. Auch davon berichtet das Protokoll. Es wendet sich an Konzepte, die es nicht abstreifen kann: kollektive Erfahrungen, von Einzelnen protokolliert. Die Arbeitsteilung erfolgt via Reizschwellen, die eine Folge der Vielfachpaarung sind. So wird eine hohe Bandbreite von Empfindlichkeiten garantiert.'... Denn alle rechten Dichter ... sprechen nicht durch Kunst, sondern als Begeisterte und Besessene alle diese schönen Gedichte ... und so wenig die, welche vom tanzenden Wahnsinn befallen sind, mit vernünftigem Bewusstsein tanzen, so dichten auch die Liederdichter nicht bei vernünftigem Bewusstsein diese schönen Lieder, sondern wenn sie von Harmonie und Rhythmus erfüllt sind ... Es sagen uns nämlich die Dichter, dass sie aus honigströmenden Quellen aus gewissen Gärten und Hainen der Musen pflückend diese Gesänge uns bringen, wie die Bienen, auch selbst so umherfliegend. Und wahr reden sie.' (Platon: ION)Doch es ist wie beim Bienentanz: Am Ende wird nur noch für die beste Höhle getanzt.

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