von Nadine Hoffmann
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: sehr gut, Universität Passau (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Gesprochenes Spanisch, Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich mische unartikulierte Töne ein, ziehe die Verbindungswörter in die Länge, gebrauche auch wohl eine Apposition, wo sie nicht nötig wäre, und bediene mich anderer, die Rede ausdehnender, Kunstgriffe, zur Fabrikation meiner Idee auf der Werkstätte der Vernunft, die gehörige Zeit zu gewinnen." stellt Heinrich von Kleist in seinem Aufsatz (1805) fest. Diesen sprachlichen Phänomenen des gesprochenen Wortes, auf die Kleist in seinem Lobpreis auf die gesprochene Sprache als "Denkhilfe" aufmerksam wird, ist vorliegende Arbeit gewidmet, genauer den "Gesprächswörtern und äquivalenten Verfahren"1, wie sie Koch/Oesterreicher klassifizieren.ach einem Überblick über die bisherigen Forschungen zum Thema wird - ausgehend von der K/Oe'schen Definition und Einteilung - zu zeigen sein, inwiefern die Gesprächswörter den spezifisch sprechsprachlichen Bedingungen entspringen. Daraufhin wird kurz der Umgang anderer Autoren mit dieser Erscheinung der gesprochenen Sprache vergleichend betrachtet und abschließend die theoretischen Ergebnisse am konkreten sprachlichen Material eines spanischen Beispiel-Corpus untersucht werden. Zu dem Zweck habe ich aus dem unserem Seminar zugrundeliegenden Corpus5 die ersten Seiten (S. 365-367, Z. 45) herangezogen, da in ihnen sowohl dialogische als auch erzählende Passagen enthalten sind.