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  • von Nico Dietrich
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende 2009 sprachen sowohl die Universität als auch die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ein Verbot für Tierversuche aus. Daraufhin meldeten sich im November 2010 die Wissenschaftler in der sog. Basler Deklaration zu Wort. Tierversuche seien, so die Forscher, auch in der Grundlagenforschung weiterhin unabdingbar. Man wolle zukünftig verstärkt mit der Öffentlichkeit in Dialog treten, um den Stellen- und Erkenntniswert der Versuche deutlich hervorzuheben. STEFAN TREUE, Direktor des Deutschen Primatenzentrums in Göttingen, spricht davon, dass die Öffentlichkeit zu falschen Vorstellungen über Tierversuche neige. Gleichzeitig betonen die Wissenschaftler auch ¿die Richtigkeit der gesetzlichen und ethischen Forderungen¿ (ABBOTT, 2010). Methodisch betrachtet handelt es sich bei den kontroversen Versuchen um Experimente, genauer um Laborexperimente. Diese sind aber nicht nur in der Medizin und in den Naturwissenschaften unerlässlich, sie bilden auch eine wesentliche Stütze der Sozial- und Verhaltenswissenschaften, um Theorien zu überprüfen und kausale Zusammenhänge aufzuzeigen. Laboratoriumsexperimente, wie sie ATTESLANDER (2008) nennt, sollen auch Gegenstand dieser Arbeit sein. Nach einer kurzen allgemeinen Abhandlung zum sozialwissenschaftlichen Experiment, sollen Labor- und Feldexperiment näher vorgestellt werden. Als zentraler Punkt wird die Frage nach der Validität gestellt. Dabei sollen aufbauend auf aktueller methodologischer Literatur vor allem interne und externe Validität thematisiert werden. Weiterhin sollen Bedeutung, Beeinflussung und das Verhältnis beider Dimensionen zueinander diskutiert und dabei nach Möglichkeit auch auf Originalbeiträge zurückgegriffen werden. Abgerundet werden die Ausführungen durch ein kurzes Fazit sowie einen Ausblick.Der Umfang dieser Arbeit erlaubt es leider nicht, auf alle Aspekte des sozialwissenschaftlichen Experiments und im Speziellen des Laborexperiments einzugehen und wird sich ¿ insbesondere bei der Betrachtung möglicher Fehlerquellen ¿ auf die wesentlichsten Punkte beschränken. Weiterhin müssen sich die Ausführungen ebenfalls aus Platzgründen auf eine methodologisch-theoretische Sichtweise beschränken. Für praxeologische Erläuterungen sei an dieser Stelle auf die entsprechende Forschungsliteratur verwiesen.

  • von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Methoden und Forschungslogik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Wissenschaftliche Forschung basiert in der Regel auf theoriegeleiteten Prozessen. Vorab wird abgesteckt, was untersucht werden soll, es werden zentrale Begrifflichkeiten definiert und es wird erörtert, welche Methoden zur Untersuchung eingesetzt werden sollen. Doch gelegentlich sind die Forschungsresultate aller Theorie zum Trotz dem Zufall zuzuschreiben. Bedeutende Entdeckungen wie jene der Radioaktivität durch Antoine Henri Becquerel oder des Penizillins durch Sir Alexander Fleming entstanden durch zufällige Umstände. Auch der Erfindung des Post-it-Stickers ging keine Theorie voraus. Ganz ähnlich stellt sich auch die ¿Entdeckung¿ des Two-Step-Flow of Communication durch den gebürtigen Österreicher Paul Felix Lazarsfeld, Bernard Berelson und Hazel Gaudet dar. Eine Studie zum Wahlverhalten der Bürger einer Kleinstadt im Mittleren Westen der Vereinigten Staaten legte den Grundstein für eine gänzlich neue Sichtweise auf die Wirkung der Medien. The People¿s Choice gehört somit zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Studien der Medienwirkungsforschung, obwohl die Hypothese des Zweistufenflusses eher als nachträgliche Vermutung denn als Untersuchungsgegenstand bezeichnet werden kann. In Zusammenhang mit der verminderten Medienwirkung wurde das Konzept der Meinungsführerschaft formuliert. Die Unterteilung in Meinungsführer und -folger stellt vor allem für Kommunikatoren eine nicht zu unterschätzende Erkenntnis dar.Die vorliegende Arbeit stellt einige grundlegende Studien zum Two-Step-Flow vor. Nachfolgend werden das Phänomen der Meinungsführerschaft näher beleuchtet und vor allem die Meinungsführer selbst genauer charakterisiert, bevor die Weiterentwicklung beider Konzepte betrachtet wird. Im Anschluss stellt sich die Frage, ob ¿ und wenn ja inwiefern ¿ der Annahme eines zweistufigen Flusses knapp 70 Jahre nach seiner Beschreibung heute noch zuzustimmen ist. Abschließend findet sich ein Fazit samt kurzem Ausblick. Der Fokus der Arbeit liegt hauptsächlich auf den frühen Studien der 1940er und 1950er Jahre, sowie im zweiten Teil auf den neuesten Publikationen zum Thema. Der Rahmen dieser Arbeit erlaubt es mir nicht, mich in aller Ausführlichkeit mit den genannten Phänomenen zu beschäftigen. Infolgedessen werden nur die wichtigsten und meines Erachtens nach relevanten Punkte berücksichtigt.

  • von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Wir halten es für das beste Drama, das jemals in deutscher Sprache geschrieben worden ist. Tolstoi mit eingerechnet!¿ (Marx, 1998, S. 47), äußerten Arno Holz und Johannes Schlaf in einem Kommentar am 7. Juni 1889 an Hauptmann. Ein solches Urteil zweier Schriftsteller, das auch einen Lew Tolstoi in den Schatten stellt, kommt sicherlich nicht unbegründet zu Stande. Es lässt die Genialität von Gerhart Hauptmanns sozialem Drama ¿Vor Sonnenaufgang¿, mit dem sich diese Arbeit befasst, bereits erahnen. Die Hauptmann¿schen Frühwerke zählen zu den wenigen naturalistisch geprägten Texten, die heute nicht in Vergessenheit geraten sind, was in diesem Falle wohl unter anderem auch an der Gattung des Dramas liegen dürfte. Dramen entsprachen gegen Ende des 19. Jahrhunderts eher dem Zeitgeist als beispielsweise die Romane eines Max Kretzers.Bereits die Uraufführung von ¿Vor Sonnenaufgang¿ am 20. Oktober 1889 durch den Verein ¿Freie Bühne¿ führte zu einem deutschen Theaterskandal. Heinz Dieter Tschörtner schreibt in diesem Zusammenhang von einer ¿[¿] dramatischen Theaterschlacht [¿]¿ (Tschörtner, 1986, S. 13) in der sich ¿[¿] Begeisterung und Ablehnung entluden [¿]¿ (ebd. S. 13). Ebenso kontrastreich wie die Meinungen damals, zeigen sich die unzähligen Interpretationen, die inzwischen über Hauptmanns erstes Drama erschienen sind. Einige Autoren sehen darin das Vorbild aller späteren Werke des Naturalismus, für andere, wie zum Beispiel Karl S. Guthke, wiederum stellt es ¿ in Opposition dazu ¿ eher Hauptmanns Ablehnung der Literaturepoche dar (Vgl. Guthke, 1961, S. 60).Kernthema der meisten Betrachtungen ist der Sozialreformer Alfred Loth, seine Lebensgeschichte und Ideale. Um diesem ¿klassischen¿ Thema zu entrinnen, soll im Folgenden die Frage erörtert werden, inwieweit sich Helene Krause als typisch naturalistisches Individuum bewerten lässt. Weiterhin soll ihre Darstellung und Funktion für das Gesamtwerk näher untersucht werden. Untrennbar damit verbunden steht natürlich zunächst eine allgemeine Analyse des Stückes in Bezug auf naturalistische Gesichtspunkte in Thematik und Gestaltung. Eine vollständige Untersuchung des kompletten Textes bezüglich des Themas verbietet sich schon deshalb, da sie den Rahmen dieser Arbeit bei weitem übersteigen würde. Auf Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie auf die Darstellung biografischer Auffälligkeiten soll bis auf einige wenige Ausnahmen weitestgehend verzichtet werden.

  • von Nico Dietrich
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob in Kochrezepten, Zeitungen, im Fernsehen oder beim Umgang mit unseren Mitmenschen, Sprache ist überall. Sprache bestimmt unseren Alltag. Eine Welt ohne Sprache (und Schrift) ist unvorstellbar. Sprache ist dabei in erster Linie ein Mittel zur Kommunikation. Sprache verrät neben Alter, Herkunft und Bildung aber noch wesentlich mehr über den Sprecher. Beispielsweise manifestieren sich Stereotype und Vorurteile auch über die Wortwahl. Einen bekannten Ansatz zur Erforschung dieser ¿linguistischen Stereotype¿ stellt der Linguistic Intergroup Bias (LIB), der im Wesentlichen auf die Forschungen von Maass et al. zurückgeht, dar. Zum LIB existiert mittlerweile eine Fülle von Arbeiten in verschiedensten Bereichen, sodass es unnötig erscheint, sich auch in diesem Text damit zu befassen. Stattdessen widmet sich die vorliegende Arbeit mit dem Linguistic Category Model (LCM) einer wesentlichen Grundlage des LIB. Das LCM wurde von Gün Semin und Klaus Fiedler anhand einer systematischen Aufbereitung früherer Befunde im Jahr 1988 entwickelt und in der Folgezeit noch erweitert. Der Grundgedanke des Modells besteht in der Bildung verschiedener Wortklassen, denen bestimmte Eigenschaften zugeschrieben werden können. Aus der Verwendung verschieden klassifizierter Wörter wiederum lassen sich Rückschlüsse auf kognitive Prozesse des Sprechers ziehen.Das LCM wurde von seinen Begründern mehrfach getestet und gilt in der Wissenschaft als allgemein anerkannt, zumal auf seiner Grundlage mehrere neue Konzepte entstanden. Kritische Betrachtungen zum LCM findet man dagegen kaum. Diese Arbeit wird sich daher einer kritischen Auseinandersetzung mit dem linguistischen Kategorienmodell widmen. Zunächst ist es dafür notwendig, die einzelnen Kategorien als auch mögliche Unterscheidungskriterien vorzustellen. In der Folge wird kurz auf die empirische Prüfung und die zugeschriebenen Eigenschaften eingegangen, bevor einige Problemfälle in Bezug auf das LCM diskutiert und seine Grenzen aufgezeigt werden. Abschließend folgt noch ein kurzer Überblick über die auf Basis des Modells begründeten Konzepte sowie eine Zusammenfassung der Erkenntnisse.Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass der Umfang dieser Arbeit begrenzt ist und somit nur die wesentlichsten Punkte angesprochen werden können. Weiterhin muss angemerkt werden, dass die vorgebrachten Kritikpunkte mehrheitlich nicht (empirisch) belegbar sind, da es sich um eigene Überlegungen des Autors handelt.

  • von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: "Sie wird mich also doch verkommen lassen." (Kafka:Briefe, 2005, S.299) schreibt Franz Kafka im Frühling 1917 an seine Schwester Otilie, genannt Ottla, nachdem diese die gemeinsame Heimatstadt Prag verlassen hatte. "Verkommen" wird auch Gregor Samsa in Franz Kafkas 1915 erschienener Erzählung "Die Verwandlung" mit der sich diese Arbeit befasst. Die in "Die Weißen Blätter" von René Schickele erstmals veröffentlichte Verwandlungsgeschichte bietet eine Fülle von Interpretationsmöglichkeiten an. Dabei lassen sich verschiedenste Vorgehensweisen, wie etwa die theologische Interpretation von Kurt Weinberg (vgl. Weinberg, 1963) oder die psychoanalytische von Hellmuth Kaiser (vgl. Kaiser, 1973), unterscheiden. Bereits der Titel "Die Verwandlung" bildet den Rahmen für ein breites Spektrum von Interpretationen, welche von der metabolischen Verwandlung über den Rollentausch zwischen Mutter und Tochter bis zur Wandelung der Vater-Sohn-Beziehung Eingang in der Sekundärliteratur gefunden haben. Um diesen "klassischen" Themen zu entrinnen, soll es im Folgenden um die Beziehungen der Geschwister Grete und Gregor Samsa zueinander gehen. Im Speziellen wird untersucht, ob und wenn ja, inwieweit sich die Verwandlung des Sohnes reziprok auf die Tochter übertragen lässt. Diesen Aspekt der Verwandlung innerhalb der Familienmitglieder beziehen nur wenige der unzähligen Interpretationen in ihre Darstellung ein. Wesentlich häufiger werden Vergleiche zwischen Vater und Sohn bzw. zwischen Mutter und Schwester literarisch umgesetzt. Notwendigerweise setzt dieser spezielle Themenbereich eine Analyse der Familienzustände in der Zeit vor der Verwandlung voraus, um die Entwicklung über den Tod der Hauptfigur hinaus aufzeigen zu können. Weiterhin soll die Fragestellung durch genaue Analyse ausgewählter Passagen des Werkes validiert oder ggf. auch falsifiziert werden. Bisherige Forschungsmeinungen werden an entsprechenden Stellen ebenfalls dargstellt.Eine vollständige Untersuchung des kompletten Textes bezüglich des Themas verbietet sich schon deshalb, da sie den Rahmen dieser Arbeit bei weitem übersteigen würde. Auf Aussagen Kafkas zu seinem Werk, Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte sowie auf die Darstellung biografischer Auffälligkeiten muss daher verzichtet werden.

  • von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Der arme Heinrich¿ zählt ¿ neben den umfangreichen Romanen Erec und Iwein ¿ zu den bekanntesten literarischen Werken Hartmanns von Aue. Der Text um den Ritter Heinrich, einen schwäbischen ¿[¿] herre [¿]¿ (V. 30), entstand vermutlich im 12. Jahrhundert (Vgl. Cormeau u. Störmer, 1993, S. 31 f.). Die frühesten Überlieferungen liegen mit dem Fragment C allerdings erst aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts vor (Vgl. Wolf, 2007, S. 107 und Mertens, 2004, S. 887). Wie Christoph Cormeau und Wilhelm Störmer in ihrem Buch ¿Hartmann von Aue: Epoche ¿ Werk ¿ Wirkung¿ bemerken, erstreckt sich die Erzählung über 1520 Verse und ist verglichen mit Hartmanns Romanen ¿[¿] relativ handlungsarm [¿]¿ (Cormeau u. Störmer, 1993. S. 144). Die überschaubare Handlung trug in der Vergangenheit ebenso zur umfangreichen Rezeption der Geschichte bei wie ihr Symbolcharakter. Obwohl der Heinrich-Stoff im 15. Jahrhundert zunächst in Vergessenheit geriet, wurde kaum ein anderes Werk des medium aevum in den letzten beiden Jahrhunderten so oft adaptiert und verarbeitet wie der ¿Der arme Heinrich¿. Die Vielzahl der Bearbeitungen reicht von Henry Wadsworth Longfellows Drama ¿The Golden Legend¿ über die Ballade Adalbert von Chamissos bis zur Opernadaption von Hans Pfitzner. Höhepunkt dieser Rezeptionsgeschichte stellt sicherlich die dramatische Aufbereitung von Gerhart Hauptmann aus dem Jahr 1902 dar (zur Rezeptionsgeschichte Vgl. Mertens, 2004, S. 889-891). Der nobelpreisgekrönte Autor fügte der Handlung weitere unter anderem auch naturalistische Elemente hinzu und machte die Geschichte des Heinrich ¿[¿] von Ouwe [¿]¿ (V. 49) noch bekannter als sie es ohnehin schon gewesen war. Zu ¿Der arme Heinrich¿ existiert bereits eine große Bandbreite an Forschungsarbeiten, die nahezu jeden sprach- und literaturwissenschaftlichen Aspekt abdecken (Cormeau u. Störmer, 1993, S. 142 f). Die meisten dieser Arbeiten stellen hierbei die Hauptfigur Heinrich sowie die namenlose Meierstochter in den Vordergrund, weswegen sich die folgende Arbeit den weniger beachteten Nebenfiguren widmet. Die Betrachtung soll sich vornehmlich auf die Meiersfamilie, bei der Heinrich ein Obdach findet, konzentrieren. Einige Anmerkungen zur Hauptperson seien dennoch erlaubt, da sich die Figuren nicht voneinander isoliert betrachten lassen.

  • von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Ob bei der Menü-Wahl im Restaurant, bei der Entscheidung für eine bestimmte politische Partei oder beim Autokauf ¿ tagtäglich sind wir unzähligen Situationen ausgesetzt, in denen versucht wird, unser Handeln auf jede erdenkliche Weise zu beeinflussen. Diese sog. persuasive Kommunikation kann von verschiedenen Gruppen, von Freunden, von Werbetreibenden oder von soziopolitischen Organisationen ausgeübt werden. Sie kann dem Kommunikator nutzen, kann sich aber auch karitativ oder gänzlich neutral verhalten. Fakt ist, dass wir uns den Persuasionversuchen ¿ auch wenn wir um sie wissen ¿ nicht entziehen können.Die Ursprünge der Überredungskunst liegen in der Antike. ARISTOTELES und andere beschrieben mit der Rhetorik ein Mittel zur Beeinflussung von Meinungen und Entscheidungsprozessen. Seit nun mehr 80 Jahren befasst sich auch die Sozialforschung mit Fragen der Einstellungsänderung. In Nachzug des Zweiten Weltkriegs rückten zunächst unter dem Begriff Propagandaforschung Aspekte der Persuasion in das Interesse der Forscher. Einen wichtigen Impuls gab hierbei das United States Department of War, das die Überzeugungswirkung von eigens angefertigten Filmen auf Soldaten der Streitkräfte ergründen wollte. Später waren es vor allem die Forscher um Carl I. Hovland, die durch ihre umfangreichen Yale Studies die Grundlagen für die moderne Persuasionsforschung schufen und die nachfolgende Forschung entscheidend prägten.Der Umfang der vorliegenden Arbeit erlaubt es leider nicht, eine umfassende Darstellung anzubieten und wird sich daher auf einige wenige Aspekte beschränken. Zunächst gilt es, den Begriff Persuasion zu definieren und von anderen verwandten Phänomenen abzugrenzen. Nachfolgend sollen zentrale Punkte der Persuasionsforschung sowie Faktoren im Persuasionsprozess kurz vorgestellt werden. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich ein- oder zweiseitige Argumentationen auf die Effektivität der Persuasion auswirken. Hierzu werden ausgewählte Studien, darunter zwei Metaanalysen, vorgestellt und diskutiert. Ein kurzes Fazit rundet die vorliegende Arbeit ab.Aus Platzgründen können die bedeutenden kognitiven Persuasionstheorien und -modelle nur kurz thematisiert werden. Aus selbigem Grund wird auf die Darstellung statistischer Daten überwiegend verzichtet und diesbezüglich auf die Originalarbeiten verwiesen.

  • - Betrachtungen zum sozialen Einfluss
    von Nico Dietrich
    16,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Warum folgt man der Mehrheit? Etwa weil sie mehr Vernunft besitzt?¿ (Knischek, 2005, S. 214), fragte einst der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal in seinen Pensées und fand darauf eine Antwort, die klarer nicht hätte ausfallen können: ¿Nein - weil sie stärker ist.¿ (ebd.). Eine auf den ersten Blick durchaus plausible Aussage, die Pascal getroffen hat. Aber folgen wir immer der Mehrheit? Und sollten wir dies tun, dann wirklich um der Macht Willen? Welche Rolle spielt dabei die Minderheit? Sind wir überhaupt durch andere Individuen beeinflussbar, wo wir doch seit dem 17. Jahrhundert als aufgeklärt gelten und der Leitspruch ¿sapere aude¿ mehr denn je unsere heutige individualistische Gesellschaftsordnung prägt. Oder hatte Arthur Conan Doyle doch Recht, als er 1909 schrieb: ¿Die menschliche Natur ist schwach, der Einfluss der Umgebung stark.¿ (Doyle, 1909)?Die folgende Arbeit befasst sich mit ausgewählten Studien zu verschiedenen Phänomenen des sozialen Einflusses. Es werden zunächst einige Grundbegriffe erläutert, bevor verschiedene Einflussvarianten näher vorgestellt werden. Im Rahmen des Majoritäteneinflusses werden unbewusste Einflüsse von absichtlich herbeigeführten differenziert. Letztendlich soll auch die Theorie des Minderheiteneinflusses als kontrastierende, aber auch komplementäre Ergänzung betrachtet werden. Der nachstehende Text kann in seiner Thematik keineswegs als vollständig angesehen werden; er soll lediglich einen Einblick in die Forschung zu besagtem Thema geben. Besonderen Wert wurde auf das Einbinden von Zitaten aus den entsprechenden Originalstudien ¿ insofern frei zugänglich ¿ gelegt.

  • von Nico Dietrich
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Kommunikations- und Medientheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Niklas Luhmann, der Beobachter der Gesellschaft im Ausguck der Wissenschaft¿ (Boehm u. Strauch 1989), gilt als der ¿produktivste und originellste unter den theoretischen Soziologen in der Bundesrepublik.¿ (dpa 1988 nach Horster 2005, S. 193). Bekanntheit erlangte der studierte Rechtswissenschaftler vor allem durch seine Weiterentwicklung der Systemtheorie und der damit verbundenen wissenschaftlichen Debatte. Kaum eine andere Theorie erhebt den größtmöglichen Anspruch, die gesamte Gesellschaft inklusive sich selbst beschreiben zu wollen. In 29 Jahren entwickelte Luhmann eine komplexe Systemtheorie, die um einiges abstrakter und komplexer daherkommt als alle älteren Ansätze.Geprägt von chaotischen Nachkriegserfahrungen und britischer Kriegsgefangenschaft, fand der gebürtige Lüneburger fortan Befriedigung in der Herstellung von Ordnung und strebte zunächst eine Karriere in der Verwaltung an, bevor er sich der Wissenschaft widmete. Der Ordnungssinn Luhmanns spiegelt sich in seinem Zettelkasten-System, das die Grundlage seiner immensen Produktivität birgt, wider (vgl. Berghaus 2004, S. 14). So beachtlich Luhmanns Leistung auch ist, seine Systemtheorie wurde Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen und spaltet bis heute die soziologische Welt. Jürgen Habermas, mit dem Luhmann 1971 Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie veröffentlichte, gilt als einer der größten Kritiker. Obgleich sich beide Sozialwissenschaftler auf die gleichen Ursprünge beziehen, entwickelten sie sehr verschiedene Ansätze und scheuten die gegenseitige Kritik nicht.Die folgende Arbeit soll Niklas Luhmanns Systemtheorie näher beleuchten, zentrale Begriffe klären und zueinander in Beziehung setzen. Des Weiteren wird der Schwerpunkt auf den Massenmedien als System liegen. Der zweite Teil wird sich kritisch mit der Theorie auseinander setzen und die Einordnung der Massenmedien aus verschiedenen Perspektiven untersuchen, bevor Fazit und Ausblick die Niederschrift abrunden. Aufgrund der relativen Kürze dieser Arbeit, muss eine umfassende Abhandlung der Luhmann¿schen Theorie außen vor bleiben. Beziehungen zwischen den Systemen sollen deswegen weitgehend ausgeblendet werden.

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