von Nicole Rohr
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Veranstaltung: Allgemeine Didaktik und Mediendidaktik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem demographischen Wandel und der damit assoziierten tiefgreifenden Verschiebungin der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung zeichnet sich auch einbedeutender Fachkräftemangel in der naheliegenden Zukunft ab. Ebenso führt eineschlechte Berufsqualifizierung, wie die PISA-Studie bestätigt, zu der weitreichendenKonsequenz, dass es gerade für solche Unternehmen, die nicht in die betrieblicheErstausbildung investieren, immer schwieriger werden wird, geeignetes Personalzu rekrutieren (Klotz, 2006). In diesem Zusammenhang werden die Wichtigkeitder beruflichen Erstausbildung, d. h. beginnend bei einem optimierten Bewerberauswahlverfahrenund die Erforderlichkeit neuer didaktischer Methoden zurSchulung qualifizierter Mitarbeiter im Personalbereich, um letztendlich das Ausbildungsziel,nämlich eine qualitativ hochwertig ausgebildete Fachkraft, zu sichern,deutlich. Diese Herausforderung für Wirtschaftspädagogen bzw. Bildungswissenschaftler1möchte ich in dieser Arbeit beispielhaft mit einem Lehrplanentwurfzur Organisation und Durchführung eines Assessment Centers aufgreifen undein Modell vorstellen, dessen Fokus auf authentischen, d. h. realitätsnahen Anwendungsfeldern,Lernsituationen und Lernaufgaben liegt und das schrittweise aufden Lerner zentriert klare Lernziele definiert. Dazu werde ich zunächst einigeSchritte des Four Component Instructional Design Model (4C/ID-Modell) anhandder wesentlichen Aufgaben und notwendigen Kompetenzen zur Organisation undDurchführung eines Assessment Centers beschreiben. Es werden zuerst die Kompetenzeneiner hierarchischen Analyse unterzogen, um die anschließende Sequentialisierungvon Aufgabenklassen mit Hilfe des Prinzips der vereinfachten Annahmenund deren Ausarbeitung vorzunehmen. Des weiteren werden Lernaufgabenentwickelt und Beispiele für unterstützende Informationen dargestellt. In einemzweiten Teil werden lerntheoretische Überlegungen zum 4C/ID-Modell angestellt,die Einbettung in didaktische Szenarien skizziert, der Einsatz von Medienexemplarisch beschrieben und abschließend die Arbeit mit einer zusammenfassendenBewertung und einem Ausblick beendet.1 Es wird darauf hingewiesen, dass zugunsten einer besseren Lesbarkeit auf eine geschlechtsspezifischeSchreibweise verzichtet wurde. Mit der verwendeten männlichen Form ist jedoch auch das weibliche Geschlechtgemeint.