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  • von Ole Norhausen
    15,95 €

    Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Bildungswissenschaften), Veranstaltung: Bildungssoziologie und Soziologie sozialer Ungleichheit, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer filmischen Dokumentation aus dem Jahre 1963 über einen Besuch von James Baldwin in San Francisco spricht dieser als ein schwarzer homosexueller Autor und politischer Aktivist über die Gewalt von Worten und dekonstruiert ein auch heute noch existierendes Wort zur Benennung einer spezifischen kolonialen Subjektposition: ¿Anyone's whose tried to live knows this: That what you say about anyone else ¿ reveals you. What I think of you as being, is dictated by my own necessities, my own psychology, my own fears and desires. I'm not describing you when I talk about you, I'm describing me.¿Später in seiner Rede stellt James Baldwin die Frage: ¿I've always known that I am not a nigger. But if I am not the nigger, and if it's true that your invention reveals you, then who is the nigger?¿ Er argumentiert die Antwort dann selbst: ¿Well, he's unnecessary to me, so he must be necessary to you. So I give you your problem back: You're the nigger, baby, it isn't me.¿Der Äußerungsakt von James Baldwin kann als Zeugnis einer frühen subversiv-dekonstruktivistischen bzw. dekolonialen Intervention in rassistische und gesellschafts-politische Diskriminierungsdiskurse in den USA gelesen werden. Baldwin rekurriert hier auf jene gängige Vorstellung eines Selbst, das sich dadurch hervorbringt, dass es die Perspektive der*des Anderen einnimmt, so eine Vorstellung von sich ausbildet, um dann einen Akt der Subjektivierung durch Objektivierung vollziehen zu können. Durch seinen Akt der Gegenübertragung dieser gewaltvollen Subjektivierungspraxis wendet er so die sprachliche Gewalt gegen die Gewalttäter.Im Kontext der Ziele der Dokumentation, die im Auftrag eines kalifornischen TV-Bildungsprogramms hergestellt wurde, ist sein Beitrag gleichsam ein frühes Zeugnis anti-rassistischer Bildungsarbeit, da hier Fragen einer antirassistischen Pädagogik bearbeitet werden, so wie sie Maria Do Mar Castro Varela und Birgit Jagusch auch für eine geschlechtergerechte und antirassistische Jugendarbeit formulieren: Es geht dabei darum, wie die Mechanismen der Konstruktion von Zugehörigkeit und Ausgrenzung funktionieren und welche Möglichkeiten es gibt, der beständigen Reproduktion von gleich und anders zu entgehen.

  • von Ole Norhausen
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Wissenschaft macht Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Blickwinkel der medizinisch-biologischen Disziplin Hirnforschung verschiebt sich heute immer mehr und schafft ganz neue Forschungsbereiche, wie etwa die Neurophilosophie oder Neuroethik. So wird die Wissenschaft vom Gehirn nicht zum ersten Mal in der Geschichte zur Wissenschaft vom Menschen. Sie erhebt einen ganzheitlichen Erklärungsanspruch an die menschliche Existenz - durch die Verortung geistiger Fähigkeiten im Gehirn. Dieses Faszinosum, aufgehangen an der Frage: ¿Ist das Ich materialisierbar¿, zieht sich durch die Geschichte der Hirnforschung von ihren Anfängen bis zum heutigen Tag.Ausnahmeerscheinungen in dieser Geschichte sind Cécile und Oskar Vogt, welche ihre Hirnforschung ebenfalls als eine Wissenschaft vom Menschen begründeten. Die Geschichte ihres Forschungsvorhabens ist eine Geschichte großer Erfolge aber auch eine Geschichte des Scheiterns und der Widersprüche. Sie waren Außenseiter in der damaligen Forschungslandschaft. Zunächst nicht nur aufgrund ihrer inhaltlichen Ansätze, sondern auch aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen, die sie sich für ihre Forschungsvorhaben gaben. Die Vogts verfolgten neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit auch politische Ziele. Sie bekannten sich öffentlich zur Sozialdemokratie und vertraten ein Konzept, welches Wissenschaft, Staat und Gesellschaft mit dem Ziel eines sich höher entwickelnden Gehirns verbinden sollte. Damit bewegten sie sich zwischen einem damals nicht unüblichen Spannungsfeld aus Sozialismus, Eugenik und Biologismus, Elitenlehre und wissenschaftlichem Allmachtsglauben. Im Spiegel ihres zytoarchitektonischen Forschungskonzepts gibt es einige Ansätze, die im Widerspruch zu der öffentlich vertretenen politischen Meinung stehen und die nachfolgend diskutiert werden. Wie erklärt sich die Organisationsstruktur der Vogtschen Hirnforschungsinstitute insbesondere des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung, im Kontext des Forschungsvorhabens der Aufklärung über die neuroanatomischen Eigenschaften des Gehirns? Welches Menschenbild verbanden diese beiden, eine Wissenschaft vom Menschen treibenden, Forscherpersönlichkeiten damit? Die Antworten ergeben sich mehr aus einer Charakterisierung Oskar und Cécile Vogts als Menschen, die in ihrer Zeit lebten und arbeiteten, als aus der reinen Analyse ihrer wissenschaftlichen Arbeiten.

  • - Domanen Kindlicher Entwicklung ALS Curriculare Bedingungen Der Ausbildung Von Erzieherinnen
    von Ole Norhausen
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Sozialpädagogik ), Veranstaltung: Praxis sozialpädagogischer Theorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Neuere hirnphysiologische und kognitionspsychologische Forschungen weisen nach, dass das Gehirn von Geburt an ¿domänenspezifisch¿ ¿vorbereitet¿ ist, auf das Erlernen z. B. des aufrechten Gangs, das Erkennen von Mustern, das Erfassen von Mengen, das Kommunizieren mittels Sprache. Mädchen und Jungen lernen in diesen Bereichen schneller als Erwachsene. In einer (sozial-) pädagogischen Betrachtung kindlicher Lernstrategien sind zwei Begriffe herausstechend, die sich als spezifisch für kindliche Entwicklung darstellen und sich im deutschen Gebrauch des lateinischen Wortes Dominium als ¿Herrschaftsgebiete¿, also Domänen kindlicher Entwicklung, bezeichnen lassen und damit den frühkindlichen Bildungsprozess, als das ¿Werk des Kindes, das sich selbst schafft¿, in besonderer Weise beschreiben und kennzeichnen.Dies ist zum einen der Begriff der Konstruktion als konstruktivistisch geprägte begriffliche Verdichtung der selbsttätigen ¿Aneignung von Welt¿ durch Mädchen und Jungen. Des Weiteren geht es um den Begriff der Kompetenz als begriffliche Verdichtung des Paradigmas von sozialkompetenten Mädchen und Jungen, die diese von Geburt an besitzen. Daraus erwachsen Forderungen und Konsequenzen für Erzieherinnen in der täglichen Arbeit mit den Adressatinnen. Diese werden bislang im Rahmen eines Professionalisierungsdiskurses vor allen Dingen die Ausbildung der Fachkräfte betreffend verhandelt.Daraus erwachsen Forderungen und Konsequenzen für Erzieherinnen in der täglichen Arbeit mit den Adressatinnen. Diese werden bislang im Rahmen eines Professionalisierungsdiskurses vor allen Dingen die Ausbildung der Fachkräfte betreffend verhandelt. Diese Diskussion muss in den Kontext von curricularen Rahmenbedingungen transferiert werden. Lehrende befinden sich an den Ausbildungs- und Lernorten, den Fachschulen und Berufsfachschulen für Sozialpädagogik in diesen Rahmenbedingungen und haben diese formal und konzeptionell, sowie konkret im Unterricht auszugestalten. Wie ein Rückbezug aus den Lehrplänen der Fachschulen hin zu den für die erzieherische Praxis als prozessualer, struktureller und normativ-philosophischer Orientierungsrahmen gedachten Bildungsplänen für die Arbeit im Elementarbereich gestaltet werden soll, wird bislang nicht hinreichend diskutiert.

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