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Bücher von Oliver Hallich

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  • von Oliver Hallich
    19,90 €

    Die Frage nach der moralischen Erlaubtheit des Lügens ist ein Dauerthema der praktischen Philosophie. Seit Platon bemühen sich Philosoph:innen darum zu klären, was Lügen sind und ob - und wenn ja, unter welchen Bedingungen - sie als moralisch erlaubt, möglicherweise sogar moralisch geboten, als moralisch bedenklich, verwerflich oder löblich einzustufen sind und was genau es ist, das sie falsch, verwerflich oder bedenklich macht.Oliver Hallich plädiert dafür, die Frage nach der moralischen Erlaubtheit des Lügens durch diejenige nach der sozialen Angemessenheit oder Unangemessenheit des Lügens zu ersetzen und sie insofern zu entmoralisieren. Eine Lüge, so die These, ist ein Beziehungsphänomen. Lügen heißt: sozial handeln. Es heißt, sich zum anderen auf eine bestimmte Weise in Beziehung zu setzen. Wenn wir lügen, definieren wir eine Beziehung. Genauer: Wir definieren eine Beziehung als eine Beziehung der Gegnerschaft. Das ist manchmal, nämlich wenn eine Beziehung tatsächlich eine Beziehung der Gegnerschaft ist, angemessen und manchmal nicht.Im Ergebnis bezieht Hallich eine auf deontische Kategorien des Verboten- oder Erlaubtseins verzichtende Position, der zufolge Lügen in Abhängigkeit vom sozialen Kontext manchmal als angemessen und manchmal als unangemessen einzustufen sind.

  • von Oliver Hallich
    22,90 €

    Anders-handeln-Können ist eine zentrale Kategorie in der Willensfreiheitsdebatte. Im Allgemeinen gehen wir davon aus, dass Freiheit ein Anders-handeln-Können und Verantwortlichkeit Freiheit, also ebenfalls die Möglichkeit, anders handeln zu können, voraussetzt. In diesem Buch wird gezeigt, dass und wie eine genaue Untersuchung der Verwendungsweisen von Ausdrücken wie »Sie hätte anders handeln können« zur Lösung der unter der Rubrik »Willensfreiheitsproblematik« diskutierten Probleme beitragen kann. Aus einer Analyse der in der Literatur meist übersehenen Differenz zwischen indikativischen (»Sie konnte anders handeln«) und konjunktivischen (»Sie hätte anders handeln können«) Redeweisen über das Anders-handeln-Können werden verschiedene Weisen des Anders-handeln-Könnens abgeleitet und es wird gezeigt, wie sich Fragen wie »Konnte sie anders handeln?« beantworten lassen. Es zeigt sich, dass wir bei der Diskussion des Problems von Willensfreiheit und Verantwortlichkeit besser damit beraten sind, statt über Freiheit über Anders-handeln-Können, Fähigkeiten und die Zumutbarkeit von Willensbildungen zu sprechen.Der Text richtet sich an alle an der Willensfreiheitsdebatte interessierten ExpertInnen und Laien, insbesondere an die an einer sprachanalytischen Diskussion dieses Problems Interessierten.

  • von Oliver Hallich
    59,99 €

    In der zeitgenössischen Reproduktionsethik werden intensiv moralische Probleme von Fortpflanzungstechniken wie Leihmutterschaft oder Gametenspende diskutiert. Erstaunlicherweise wird aber die fundamentale reproduktionsethische Frage, ob wir uns fortpflanzen sollten, kaum thematisiert. Auch Ethiken der Elternschaft erörtern zwar normative Probleme des Eltern-Kind-Verhältnisses und fragen nach der Grundlage parentaler Pflichten, äußern sich aber meist nicht zu der Frage, ob wir Eltern werden sollten. Der Anti-Natalismus, als dessen wichtigster zeitgenössischer Vertreter David Benatar gilt, widmet sich dieser zentralen Frage. Anti-Natalisten plädieren dafür, die Frage, ob wir uns fortpflanzen sollten, mit "Nein" zu beantworten. In der vorliegenden Abhandlung wird nach der Tragfähigkeit anti-natalistischer Argumente gefragt; es wird zwischen verschiedenen Formen des Anti-Natalismus differenziert und dargelegt, in welcher Form sich ein Anti-Natalismus verteidigen lässt. Es wird deutlich, dass sich zwar keine Pflicht, sich nicht fortzupflanzen, begründen lässt, der Anti-Natalismus sich aber in einer bestimmten Form als kritikresistent erweist und zeigen kann, dass und warum es auch unter günstigen Umständen moralisch problematisch ist, Kinder in die Welt zu setzen.

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