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Bücher von Oskar Loerke

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  • von Oskar Loerke
    16,80 €

    Oskar Loerke: Der Prinz und der Tiger. Eine ErzählungErstdruck: Berlin, S. Fischer, 1920.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2023.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ernst Ludwig Kirchner, Nollendorfplatz, 1912.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH

  • von Oskar Loerke
    9,99 €

    Ararat Kommt, Freunde, mit mir! Freude schlägt die Klage, Wenngleich die Sintflut neu die Welt verschlang. Ich weiß: die Welt erzählt sich ihre Tage Und zählt dabei auch manchen Untergang.Nun Orgel schon und Kuppelhahn versandet Im Schlamm, erwacht ein Gei.ster-Ararat. Aus Strudelschwärze das Olivenblatt Ist auf dem Demantrücken feucht gelandet. Es liegt in deiner Hand gehöhltem Teller. Die Wälder seines Ursprungs atmen schwer In dir, sie atmen deine Hand dir leer ¿ Ein Tropfen Tau nur fällt herein, ein heller. Jedoch das Wehn, das dir dein Blatt genommen, Trosteinwärts hebt es dich auch fort vom Karst: Der Ararat der Einsamkeit zerbarst, Die süßen Täler haben ihn erklommen. Im Dickicht hast du schon den Weg, die Schneise. Die Welt um dich ist wie dein Herz so alt. Sie glaubt es dir, glaubst du ihm die Gestalt. Wie sonst bist du der Wandrer auf der Reise. Dich überschwebt nach Afrika der Storch, Du suchst den Heimatschnee, des Nordens Fichte. In einer Stadt vom Orgelchore, horch! Sebastian Bach singt: uns im Weltgerichte.

  • von Oskar Loerke
    9,99 €

    Hörst du die pfingstliche Botschaft, In den Steinen Gebraus? Löse die Zunge den Stummen! - Doch du stiehlst dich hinaus. Hob dich so brünstige Kühnheit, Wenn du gefleht und begehrt, Weil dich dein Trostgeist getröstet, Nie ja würd es gewährt? Manchmal bei rauchendem Dämmern Hat es dir innen geglüht, Aber der geißelnde Nachtwind Rauschte dann immer verfrüht.Gegen AbendDeine Brüder betreiben, Was sie gelernt und geübt, - Ach, du müßtest wohl weinen, Aber du bist zu betrübt.

  • von Oskar Loerke
    9,99 €

    Berlin zermahlt die Nacht mit Lärm und reckt sich Wie zähnebleckend, wirft das ungestüme Geleuchte blakend meilenhoch, schwillt, streckt sich Im Ruß zu rotem Götterungetüme. Und diesem Gott im Rachen sitzt ein andrer, Stolz, golden ganz, nicht wie ein Untertane. Du, alter Lichtgott, kamst, ein weiter Wandrer, Aus Ost, vom stillen, großen Ozeane. Das Völkerkundehaus, nachtstill im Treiben, Voll Tand von allen Erd- und Wasserkanten, Beherbergt hinter großen Vorraumscheiben Dich goldenen, gelassenen Giganten. Bist du nun wirklich Licht in deinem Wesen, So quill durch unsres Gottes dunkle Meilen: Und bist du Gott, Asiat, so kannst du lesen, Was unsrer schreibt auf ebnen Asphaltzeilen. Denn unsrer lebt in großen Schriftfiguren, Die wild gezirkelt durch die Straßen pflügen, Er schreibt und schreibt: mit Künstlern, Fürsten, Huren, Mit Wiegen, Särgen, Karren, Autos, Zügen. Lichtgott, du schweigst. Du läßt dein Gold umfloren Von halben Schatten, träumst als wie im Hafen. Betäubt sind deine großen blanken Ohren, Und deine Beine schwer und eingeschlafen.

  • von Oskar Loerke
    9,99 €

    Als das Schicksal es wollte, mußte Mahomet, der Prophet, fliehen, und von dem Jahre seiner Hegire aus Mekka nach Medina begannen die Völker, die ihm anhingen, ihre Zeit zu zählen. Der Erinnerung an diese Flucht entnimmt Goethe, als er sich, von einem schicksalsgleichen Drange bestimmt, 1814 und dann nochmals 1815 in die Heimat des Rhein- und Mainlandes aufmacht, ein Gleichnis. Fast ein Jahrzehnt lang hatte Waffenlärm, aufdringlich in der Nähe, lästig noch aus der Ferne, ihn gequält. Die Bedrückung durch den Krieg drückte ihn tiefer als die Niederlagen, die Befreiung vom Kriege machte ihn freier als die Siege. Nun ihn niemand hinderte und verfolgte, wie mochte er da noch fliehen? Begab er sich nicht auf eine heitere Hegire mit langen Aufenthalten in Gemäldesammlungen, in Weingefilden, bei befreundeten und geliebten Menschen? Mit den Füßen brachte er einen kleinen Raum hinter sich, im Geiste einen gewaltig weiten. Die geistige Reise hatte ihn an so ferne Ziele zu entführen, daß ihrer Eile und Entschiedenheit der Name Flucht wohl anstand. Seine Umwelt war runzlig und rissig geworden vor Gram, Sorgen, kurzsichtigen fanatischen Notgedanken und allzu genügsamen Befriedigungen. Er hatte eine seinen Instinkten widrige, aber vom Dämon der Staatengeschichte verhängte Politik abzuschütteln, er hatte sich der Nähe des düsteren, fratzenhaften Wahnsinns zu entziehen, den er im Geistesleben seiner Zeit an Macht zunehmen sah. Und auch dem eigenen Altern mußte er entrinnen, das er wahrnahm, weil die Gewalten der Verjüngung in ihm bereits klar am Werke waren.

  • von Oskar Loerke
    9,99 €

    Johann Sebastian Bach errichtete aus schwingender Luft den weltumfassenden unsichtbaren Gottesstaat und ging bei Lebzeiten in ihn ein wie der chinesische Maler der Legende in sein Bild. Betrachten wir die trotz der dreißig Bachjahrbücher, trotz Spitta, Schweitzer, Pirro, Terry spärlichen Nachrichten von seinem irdischen Wandel und verbinden Früheres mit Späterem, so bemerken wir überall den gleichen Zug und Sog. Es ist, als ob der apokalyptische Richter eine große Waage in der Hand hielte, auf deren eine Schale das Sichtbare, auf deren andere Schale das Unsichtbare gelegt wäre. Anfangs zieht das sichtbare Gewicht seine Schale tief hinab, dann steigt sie auf, obwohl ihre Last nicht vermindert wurde, und die andere, die scheinbar nichts zu tragen hat, sinkt immer schwerer nieder.

  • von Oskar Loerke
    17,00 €

  • von Oskar Loerke
    16,00 €

    Die Tagebücher Oskar Loerkes sind ein zeit- und kulturgeschichtliches Quellenwerk ersten Ranges. Als Autor und Lektor des S. Fischer Verlags, als Kritiker und Sekretär der Preußischen Akademie für Sprache und Dichtung war Oskar Loerke lange Jahre einer der integersten Augenzeugen in den Brennpunkten der Zeitgeschichte, bis er 1941 unter dem Alpdruck nationalsozialistischer Kulturpolitik und zunehmender existentieller Bedrohung einem Herzversagen erlag. »Man kann ohne Übertreibung sagen, daß das Volk der Dichter und Denker in Loerke wieder einmal eine Begabung und einen Charakter höchsten Ranges unerkannt, ungenutzt und ungeehrt hat leben, arbeiten und sterben lassen ... In hundert Eintragungen seiner rein privaten, ohne jeden Gedanken an Veröffentlichung geschriebenen Tagebücher weht einen die Not und die stille Tragik dieses Lebens herzbewegend und beklemmend an. Es war ein schweres, hartes und oft verzweifeltes Leben, das dieser edle Dichter zwischen den Forderungen seines Schöpfertums, den Lasten und schwer empfundenen Verantwortungen seines Brotberufes hat bestehen müssen. Wie er es bestanden hat, davon erzählt dieses ergreifende Gedenkbuch viel ... Bis zuletzt bleibt sein Gemüt und sein Denken unerschrocken und unverführbar sich selber treu.« Hermann Hesse

  • von Oskar Loerke
    37,90 €

  • von Oskar Loerke
    37,90 €

  • von Oskar Loerke
    12,90 €

  • von Oskar Loerke
    19,80 €

    Oskar Loerke: Franz Pfinz. Eine ErzählungErstdruck: Berlin, S. Fischer, 1909 mit der Widmung »Meinem Freunde Hans Kyser«.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2022.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ludovic Alleaume, Beethoven, 1920.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbH

  • von Oskar Loerke
    19,80 €

  • von Oskar Loerke
    16,80 €

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