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  • von Robin Otto
    18,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: 1.3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Politik, Gesellschaft und Kultur in Südosteuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige, wieder erlangte autonome Provinz des nördlichen Balkans umschließt die geografischen Landschaften der Batschka, des Banats sowie Teile Syrmiens. Gerade auch hinsichtlich ihrer Grenzen stellte es eine ungeahnte Problematik jugoslawischer Verfassungstheorie dar.Wohl nur Interessierten ist die Region der Vojvodina heute ein Begriff. Dabei stand sie vor allem in den Jahrzehnten nach dem Ersten Weltkrieg (und in den 80er Jahren) im Fokus südosteuropäischer, wenn nicht gar europäischer Außen- und Sicherheitspolitik. Dass die Vojvodina weitgehend aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden scheint, verdankt sie wohl ironischerweise dem Umstand, nie Schauplatz offener Gewaltausbrüche und Militäraktionen gewesen zu sein. Sofern jene NATO- Angriffe des Jahres 1999 auf strategisch bedeutsame Ziele in der Vojvodina nicht unter diese Kategorie fallen sollen. Dagegen verging keine Woche, in der uns nicht neue Schreckensmeldungen über Kriegsverbrechen und Massaker aus dem Kosovo erreichten. Beide Regionen blicken zunächst auf eine durchaus vergleichbare Geschichte. Aufgrund einzigartiger Besiedlungsentwicklung und Nationalitätenpolitik genossen sie jeweils eine gesonderte Behandlung unter den Staaten des Balkans, die im Status einer autonomen Provinz mündete- dadurch aber nicht zuletzt auch zum Corpus Delicti (südost-)europäischer Interessen und Integrationspolitik wurde. Konfliktpotenzial, welches sich in den Unruhen im Kosovo 1981 erstmals offen zeigte, und in die serbische Offensive des Kosovo- Krieges 1998/ 1999 steuerte. Worin liegen demnach die Spezifika der Region Vojvodina? Welche Gründe und Ursachen lassen sich herausfinden, dass sie eben nicht wie das Kosovo wie wohl keine andere Region im Blickpunkt der europäischen Öffentlichkeit steht?Die Vojvodina erfuhr eine historisch zwar recht kurze, dafür aber wahrscheinlich umso intensivere wie wechselvolle Geschichte. Nach dem Zurückdrängen der Osmanen Ende des 17. Jahrhunderts erreichte die Region eine erste Besiedlungswelle im Auftrag der Habsburger Monarchie, um den von Kriegsjahren ausgezehrten Boden neu zu bevölkern. Neusiedlern wurden Privilegien wie religiöse Freizügigkeit und ökonomische Vorteile in Aussicht gestellt. Für Tausende Deutsche, besser bekannt als Donauschwaben, wurde die Region ebenso zur neuen Heimat wie für Serben, Kroaten und Magyaren. Die spätere, charakteristische kulturelle Heterogenität der Vojvodina lässt sich als Resultat jener Populationspolitik zurückführen.

  • - Konzeption, Bedeutung, Kritik
    von Robin Otto
    17,95 €

  • - Der Fall Enrique Beck
    von Robin Otto
    17,95 €

    Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1.7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Wege des Wissens. Geschichte und Theorie der Übersetzung, Sprache: Deutsch, Abstract: Übersetzungskritik ist so alt wie das Übersetzen selbst. Besteht die Aufgabe der übersetzerischen Tätigkeit darin, weniger dem Leser das Original zu ersetzen, als vielmehr ihm eine bestimmte Rezeption zu vermitteln, können wir für die Übersetzungskritik jenes Ziel festhalten: sie solle dem Leser erläutern, in welchem Verhältnis das Original und Übersetzung stehen, notwendigerweise unter der Berücksichtigung ihrer Entstehungszeit sowie - bedingungen. Die folgende Abhandlung soll weniger einer Hommage an den großartigen Dichter und Autoren García Lorca gleichen. Vielmehr wird sein ¿kongenialer Nachdichter¿ und ¿Henker¿ (Ernst Rudin) in den Fokus gerückt: der Fall Heinrich Enrique Beck stellt wohl eine Einzigartigkeit für die Literaturwelt dar und stellt sich der vorliegenden Arbeit als Titelgeber vor. Bereits obiges Urteilsspektrum lässt die Flut an kritischen Diskussionen erahnen, meist mehr oder minder durch wissenschaftliche Arbeiten und Argumenten. Lang herrschten in der Übersetzungskritik solch stereotype Beurteilungen wie gut oder schlecht, sowie sorgfältig oder liederlich oder auch zuverlässig oder ungenau vor. Erst allmählich entwickelte und etablierte sich eine wissenschaftlich fundierte Übersetzungskritik, die sich der Verschiedenheit der einzelnen Sprachstrukturen bewusst wird. Für einen wissenschaftlichen Diskurs legt sie wesentliche (Mindest-)Anforderungen zugrunde. Zum einen soll zunächst der Ausgangstext im Zusammenhang der Literatur seiner Entstehungssprache charakterisiert werden. Gleichermaßen soll der übersetzte Text in die Literatur der Zielsprache eingebettet und vergleichend analysiert werden.Theoretische Grundlagen sollen im Anschluss geschaffen werden. Zentral für das Ziel dieser Abhandlung, Grenzen und Möglichkeiten einer argumentierenden Übersetzungskritik aufzuzeigen, wird die wissenschaftliche Diskussion um Äquivalenz sein. Bereits eine Definition zeigt sich problematisch; zwar bezeichnet der Begriff unbestritten eine ¿Relation zwischen Ausgangs- und Zieltext¿, konkretere Ausgestaltungen bleiben allerdings diffus. Inhalt und deren Verwendung werden ungenügend präzisiert und eingegrenzt. Die gewonnenen allgemein- theoretischen Grundlagen sollen über unser konkretes Fallbeispiel auf wesentliche Erkenntnisse der Übersetzungskritik angewendet werden.

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