Bücher von Ruth Wodak

Antisemitische Beleidigungen auf offener Straße, Diskriminierung im Beruf oder der Kampf um staatliche Wiedergutmachung: Die »Alltagsgeschichten « sammeln Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten, die viele Jüd:innen aus drei Generationen erlebt haben und klarmachen: Das kann einem immer noch in Wien passieren.Diese Geschichten sollen nicht »anklagen«. Sie sind voll Humor, aber auch von Trauer und Wut erfüllt, sie ironisieren und verfremden. Sie finden in Wien statt, wo sich Kosmopolitisches mit Provinziellem vermischt; wo sich viele so wohlfühlen und trotzdem immer vom Auswandern sprechen; wohin viele zurückgekehrt sind, nachdem sie vertrieben worden waren; wo dem Antisemiten Karl Lueger ein großer Platz mit Statue am Ring gewidmet ist, an Sigmund Freud aber nur ein kleiner Park erinnert. Der alltägliche Antisemitismus besitzt auch in Wien eine so lange Tradition, dass er oft gar nicht mehr auffällt. Und genau deshalb soll dieser Band seine Leser:innen zum Nachdenken anregen.Mit Beiträgen von:Robert Schindel, Doron Rabinovici, Anna Goldenberg, Ernst Strouhal, Verena Krausneker, Oscar Bronner, Sophie Lillie, Ariel Muzicant u. v. m.

This new book in Critical Discourse Studies uses detailed and systematic analysis of the discursive construction of Austrian identities across a period of 20 years - from 1995 to 2015 - to trace the re-emergence of nationalism in the media, popular culture and politics, and the normalization of far-right nativist ideologies and attitudes. Contradictory and intertwined tendencies towards re-nationalization and trans-nationalization have always framed debates about European identities, but during the so-called refugee crisis of 2015, the debates became polarized. During the COVID-19 pandemic, nation states first reacted by closing borders, while symbols of banal nationalism proliferated. The data, drawn from a variety of empirical studies, suggests changes in memory politics - the way past events are remembered - are due to a range of factors, including the growth of migrant societies; the influence of financial and climate crises; changing gender politics; and a new transnational European politics of the past. The authors assess the challenges to liberal democracies and fundamental human and constitutional rights, and analyze how the pandemic contributes to a new re-nationalization across Europe and beyond. DOI:https://doi.org/10.47788/RLNW3226

The Politics of Fear traces the trajectory of far-right politics from the margins of the political landscape to its very center. It explores the social and historical mechanisms at play, and expertly ties these to the "micro-politics" of far-right language and discourse.

Dieses Lehrbuch verwirklicht zwei Ziele: Einerseits bietet es eine Einführung in die Vorgehensweise zur wissenschaftlichen Analyse von gesprochenen oder geschriebenen Texten. Andererseits werden insgesamt 15 Methoden und Verfahren aus der Linguistik und der Soziologie dargestellt und diskutiert. Die Darstellung erfolgt nach einer einheitlichen Gliederung und ermöglicht damit einen direkten Vergleich. Umfangreiche kommentierte Literaturverweise erleichtern den vertieften Zugang zur Thematik. Damit schafft dieses Werk den derzeit umfassendsten Überblick über sozialwissenschaftliche Methoden der Textanalyse.