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Bücher von Simone Francesca Schmidt

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  • von Simone Francesca Schmidt
    22,00 €

    1774 steuert die erste deutsche Jugendrebellion auf ihren Höhepunkt zu. Neun junge Stürmer und Dränger - sie nennen sich "Genies" - streiten überschwänglich für eine neue Sicht auf die Welt, für eine neue Literatur. Neben der Freiheit sind Leidenschaft und Individualität ihre Schlagworte. Entsprechend revoltieren die "Kraftkerls" gegen die Vernunft und das Althergebrachte. Mittendrin: der exzentrische Johann Wolfgang Goethe, ein Tausendsassa, der weder Regeln noch Hemmungen kennt und dem mit dem Roman "Die Leiden des jungen Werther" der Bestseller des Jahres gelingt. Goethe und seine Freunde, u.a. Jakob Michael Reinhold Lenz, Friedrich Maximilian Klinger, Christian Friedrich Daniel Schubart, mischen selbstbewusst die Gesellschaft auf. Ihre Energie ist dabei so groß, wie ihre Namen lang sind. Die Schwestern, Ehefrauen, Geliebten der stürmenden Genies sind ihre Musen, werden von ihnen vergöttert oder tragen ihnen schon mal die Pantoffeln nach. Keineswegs herrscht immer eitel Sonnenschein unter Deutschlands klügsten Köpfen, denn es gibt Geldsorgen, verletzte Gefühle, unerfüllte Lieben, enttäuschte Freundschaften. Intrigen werden gesponnen, Scharmützel ausgetragen, Eitelkeiten gepflegt: Stets geht es um alles oder nichts. Man diskutiert über Gott und die Welt und meist über die Freiheit - mit Auswirkungen bis in unsere Gegenwart ...

  • - Selbstmord Und Mord Im Werk Von J. M. R. Lenz
    von Simone Francesca Schmidt
    61,95 €

    Die Motive Mord und Selbstmord im Werk des Sturm und Drang-Autors Jakob Michael Reinhold Lenz waren bislang ¿ obwohl Lenz enger Bezug zu Goethes Werther bekannt war ¿ noch nicht systematisch untersucht. Die Autorin zeigt, dass Lenz Selbstmordverständnis drei Phasen durchläuft (Frühphase bis 1768, Straßburger Jahre und Spätwerk ab 1779). In Straßburg entwickelt Lenz eine neue, durchaus ungewöhnliche Position: Die Selbstmorde seiner Figuren müssen vor dem Hintergrund von Lenz Theologie des freien Handelns gelesen werden, da die Selbstmörder dem göttlichen Postulat des Handelns folgen und nicht zufällig Christusmerkmale tragen. Gleichzeitig kann am Beispiel des Selbstmordes Lenz facettenreiches Verhältnis zum französischen Materialismus beschrieben werden. Obwohl Lenz den Materialisten um Paul Thiry d'Holbach kritisch gegenübersteht, rezipiert er Elemente von Holbachs Selbstmordverständnis aus dessen Werk System der Natur und verbindet diese mit christlichen Impulsen. Das Motiv Mord zeigt ¿ in Kongruenz zur Giftmetapher bei Rousseau ¿ die Brüchigkeit der gesellschaftlichen Strukturen und transportiert Kritik an einer falsch gelebten Aufklärung.

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